15. Klassentreffen

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Zoes Sicht

Genauso wie ich einschlief wachte ich auch wieder auf. In seinen Armen. „Guten Morgen meine Süße!", sagte Demetri und gab mir einen Kuss. „Wie spät ist es?", fragte ich. „10.30 Uhr", sagte er. „Was? Shit meine Gastfamilie kommt um zwölf heim!", sagte ich hektisch. Ich stand auf und rannte ins Bad. Demetri lachte nur und stand ebenfalls auf. „Du bist echt süß, wenn du schläfst.", sagte er. „Wie? Du schläfst nicht?", fragte ich und stellte mich dumm. „Nein, nie.", sagte er und lächelte. Als ich fertig war, begleitete er mich nach Hause und ging zurück, denn er hatte Dienst. Ich ging duschen, zog mir ein Top und eine Hotpants an und machte Frühstück. Die Tür ging auf. „Bonjourno!", kam es von allen, welches ich nur erwiderte. Wir setzten uns an den Tisch und aßen gemeinsam.

...Drei Stunden später...

Wir haben uns alle in Rom getroffen. Es war toll Lucy wieder zu sehen. Doch irgendwie beachtete sie mich nicht. Keiner tat das. Mir kam es so vor, als würden sie über mich reden. Keiner von ihnen gab mir eine Antwort. Das tat weh. Was hatte ich ihnen gemacht? Nur weil ich die ruhigste von allen war? Ich will zu Demetri! Er war momentan der einzige, wo mir Nahe stand. Ich wollte nachdenken und ging dazu in eine andere Richtung. Ich fand eine Brücke und setzte mich unter sie. Hier war es ruhig und dunkel. Keiner mag mich mehr. Warum? Ich fing an zu weinen. Es tat so sehr weh. Ich wollte jetzt nur in Demetri's Armen sein. Doch er hatte Dienst. Ich schloss die Augen und weinte weiter. Auf einmal spürte ich eine kalte Hand in meinem Gesicht. Ich schreckte auf. Demetri strich mir die Tränen von den Wangen und küsste mich. „Was ist los meine Süße?", fragte er besorgt. „Meine ganze Klasse ignoriert mich.", sagte ich und presste mich an ihn. „Warum? Was haben die für 'n Problem? Haben die dich fertiggemacht? Dann sind die nämlich gleich tot. Ich war eigentlich auf der Jagd, bis ich merkte, dass es dir schlecht geht!", sagte er wütend. Ich guckte ihn nur schluchzend an. „Keine Ahnung. Die haben nichts mehr mit mir geredet und ich glaube, die haben über mich geredet.", sagte ich. Er fing an zu knurren wie ein Hund. Jetzt musste ich lachen. Ich zog ihn an mich und küsste ihn. „Ist mir aber auch egal, weißt du? Und bevor du jetzt was sagst, die wirst du nicht töten. Da hinten, da sind Typen. Geh zu denen.", sagte ich und grinste. Ohne zu zögern lief er zu ihnen und saugte sie bis auf's Letzte aus. Kein wirklich schöner Anblick, aber das werde ich ja auch bald tun. „Alkohol im Blut ist echt ekelhaft", sagte er grinsend und kam zurück. „Nicht gut geschmeckt?", fragte ich und lachte. Er grinste nur und schüttelte den Kopf. Er kam zu mir und küsste mich sanft. „Ich will jetzt nach Hause.", sagte ich. „Willst du mit mir mit dem Taxi fahren?" „Wozu ein Taxi, wenn es kostenlos und viel schneller geht?", sagte er und grinste. Keine Sekunde später packte er mich und hob mich über seinen Rücken. „Vertraust du mir?", fragte er. „Normalerweise ja.", erwiderte ich. „Ok, wenn dir generell schnell schlecht wird, dann schließ einfach die Augen.", sagte er und rannte los. Es war ein tolles Gefühl. Es fühlte sich an, als ob ich fliegen könnte. Ich hielt mich sehr stark an ihm fest und drückte mich an ihn. Irgendwo in einem Wald stoppten wir und machten Pause. Für ihn war das ja kein Problem aber mir war etwas schwindelig. Ich lag auf dem weichen Moos und hatte meine Beine an einem Baum hochgelegt, wegen meinem Kreislauf. Neben mir krabbelte eine Spinne. Ich guckte ihr zu und keine Sekunde später zerquetschte Demetri sie. „Du hast ja Angst davor.", sagte er und lächelte. „Nicht wirklich.", lachte ich. „Ein bisschen schon, aber nur vor den großen Schwarzen" „Wie du hast doch gesagt, dass...", sagte er, aber ich unterbrach ihn „Ja, ich weiß, ich hatte nur gezuckt, weil dieser Braunhaarige neben Jane mich so angestarrt hatte. Er ist echt gruselig.", sagte ich und räusperte mich. „Felix? Vor dem brauchst du keine Angst zu haben. Der tut dir nichts.", sagte er und lachte. Ich küsste ihn und stand wieder auf. Er hob mich wieder hoch und wir liefen weiter. Nach fünf Minuten waren wir in Volterra an dem See. Wir genossen den Abend und er brachte mich heim.

Einmal nach Italien und nie wieder zurückWo Geschichten leben. Entdecke jetzt