10. Treffen

1.6K 53 3
                                    

Demetri's Sicht

„Na, wie war's?", fragte Aro grinsend, als ich den Saal betrat. Ohne ein Wort streckte ich ihm meine Hand entgegen. Er kam auf mich zu und hatte sie keine Sekunden später in der Hand. Er grinste und sagte nur: „Schön, schön. Wann willst du es tun?" „Was?", zischte Jane in den Saal. „Sie verwandeln, was sonst?", Sagte Aro belustigend. „Ich weiß es nicht Meister.", sagte ich. Eigentlich wollte ich es gar nicht. Ich will ihr diese Schmerzen nicht antun, aber ich habe keine andere Wahl. Ich meine, ich möchte sie für immer bei mir haben, das steht fest. Anderseits möchte ich auch, dass sie ein normales Leben hat. Naja diese Entscheidung treffen eh die Meister, also von daher... Aber Aro weiß auch, dass wenn er sie umbringen lässt, ich mich auch umbringe. Also wäre es ja nur ein Verlust für ihn, denn immerhin bin ich der einzige Tracker, der hier ist und so schnell findet er keinen Neuen... „Was ist, wenn sie erfährt, dass er ein Vampir ist?", zischte Alec plötzlich in den Raum. Was fällt dem denn ein, mir so in den Rücken zu fallen? Arsch! Das wird der nachher bereuen! „Keine Ahnung, wenn wir sie umbringen, dann verlieren wir einen Tracker!", sagte Aro unsicher. Ich nickte nur siegessicher. Tja, er kennt meine Gedanken ja wirklich nur zu gut... „Sie wird hier im Schloss leben, bis es soweit ist.", mischte Marcus sich nun ein. „Okay Meister.", sagte ich nur und stellte mich an meinen Platz. Acht Stunden Dienst erwarten mich jetzt. Acht Stunden einfach nur langweilig dastehen und nichts tun, außer wenn jemand kommt...

Zoes Sicht

Am Morgen darauf ging ich wieder zu dem See, wo wir verabredet waren. Da ich relativ früh da war und langweile hatte, holte ich mir ein paar Gänseblümchen und spielte: „Er liebt mich, er liebt mich nicht...", „Wer liebt dich nicht?", sagte eine Stimme hinter mir, die mich zusammenzucken ließ, sodass ich rückwärts ins Wasser viel. Demetri lachte mich aus, doch das ließ ich mir nicht gefallen... „Könntest du mir vielleicht aus dem Wasser helfen?", sagte ich zuckersüß und streckte meine Hand aus. Daraufhin nahm er meine Hand und wollte mich aus dem Wasser ziehen, aber diese Chance ließ ich mir nicht entgehen und zog ihn zu mir. „Jetzt sind wir Quitt!", sagte ich und lachte. Er sah mich völlig perplex an und lachte mit. Er kam zu mir, legte seine Arme um meine Taille und küsste mich. Mein Herz klopfte wieder wild. Ich löste mich von ihm und legte meinen Kopf auf seine Schulter. „Weißt du, du hast mein Leben verändert, jetzt macht alles irgendwie einen Sinn.", flüsterte ich und küsste ihn wieder. „Du hast meins auch total auf den Kopf gestellt. Was nicht negativ gemeint ist, im Gegenteil.", flüsterte er und umarmte mich fester. Wir küssten uns und gingen aus dem Wasser. Toll! Ich war von Kopf bis Fuß nass. Er auch, weswegen er sein T-Shirt und seine Hose auszog und sie in die Sonne legte. Super! Jetzt bin ich in einer Zwickmühle... Soll ich meine Sachen auch ausziehen? Er ging wieder zurück ins Wasser und deutete darauf hin, dass ich auch kommen soll. Mist ich will mich nicht in Unterwäsche zeigen... Nicht jetzt. „Was ist los?", fragte er. Ich guckte ihn nur verzweifelt an. „Ich guck dir schon nichts ab.", sagte er grinsend. Ich beschloss da nicht weiter rumzustehen und dumm zu gucken, weswegen ich meine Hotpants auszog und sie auch in die Sonne legte. Ich ging zu ihm und umarmte ihn. Er legte sanft seine Arme um meine Taille und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Also jetzt muss ich echt mal was loswerden: Sein Oberkörper ist richtig geil gebaut. Hammer Six-Pack und ein mega Tattoo! Er fing an zu lachen und sagte: ,,Nicht sabbern.", woraufhin ich rot anlief. Ich blickte ihm tief in die Augen und küsste ihn. „Hast du Angst deinen Körper zu zeigen?", riss er mich aus meinen Gedanken. „Ja und Nein. Ich wurde damals im Schwimmbad immer gemobbt, weil ich angeblich fett und hässlich bin und weil...", sagte ich, doch er unterbrach mich. „Du fett und hässlich?", sagte er mit hochgezogener Augenbraue. „Ja keine Ahnung warum, weil ich finde ehrlich gesagt nicht, dass ich fett bin aber egal. Nein ich war gerade auch ein bisschen skeptisch, weil ich nicht als Schlampe dastehen will.", sagte ich und lächelte. „Nein fett bist auf keinen Fall. Und warum Schlampe? Erstens hier ist keiner außer ich und zweitens bist du doch keine Schlampe, wenn du deine Sachen zum trocken ausziehst! Und drittens bin ich dein Freund!", sagte er verwirrt. Voll süß! Ich lächelte und gab ihm einen Kuss, welchen er sich wirklich für seine süßen Worte verdient hatte! Wir gingen aus dem Wasser und legten uns auf die Wiese. Wir redeten noch eine ganze Weile und dann brachte er mich Heim. Wieder konnte ich wegen lauter Aufregung nicht schlafen.

Einmal nach Italien und nie wieder zurückWhere stories live. Discover now