13. Die Volturi

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Zoes Sicht

Die Tür ging auf. Viele rote Augen starrten mich an. Wenn Demetri jetzt nicht neben mir stehen und meine Hand halten würde, dann wäre ich jetzt schreiend weggelaufen... „Ah, unsere liebe Zoe ist wach, wie schön!", sagte der schwarzhaarige, also Aro. Ich sah zu Demetri, der mich anlächelte. Ein bisschen Angst hatte ich ja schon, denn immerhin waren hier mehr als 20 Vampire im Saal, die mich alle gierig anstarrten. Super! „Sie erwünschten uns, Meister?", sprach Demetri. „Ja. Demetri, wärst du so freundlich und gibst mir deine Hand?", fragte Aro und grinste wie ein Honigkuchenpferd. Warum? Was macht er jetzt mit ihm? „Was passiert jetzt?", flüsterte ich schüchtern zu Demetri. „Nichts Liebes, ich möchte nur Demetri's Gedanken lesen.", lächelte Aro. Okay? Also bei dem Kerl da, läuft echt was schief. Dieses ständige Grinsen... Creepy. Er hielt Demetri's Hand und grinste machtgierig. Ekelhaft... Aro riss mich aus meinen Gedanken, als ich auch meine Hand hinstrecken sollte. Zögernd gab ich sie ihm. Daraufhin nahm er sie und er fiel in eine Art Trance. Komischer Typ, eindeutig. Oh fuck, der hat ja alles Schlechte was ich über ihn gedacht hab, gesehen... Mist. Sorry! Er zog seine Hand von mir weg und grinste. Nun aber, sah er mich mitfühlend und besorgt an. Hat er etwa alles gesehen? „Sie hat dich wirklich gezwungen hier her zu kommen? Und dazu noch am Jahrestag deines verstorbenen Bruders?", fragte er und schaute mich mitfühlend und eindringlich an. Im Saal fing ein Gelächter an. Dankeschön Aro! Ich nickte nur und sah auf den Boden. „Naja, sieh es doch mal positiv. Wenn du nicht Her gefahren wärst, dann würdest du uns nicht kennen.", sagte er und grinste wieder so komisch. Ich gab nur ein schulterzucken von mir und rückte näher an Demetri. Stille. „Bruder, was wird jetzt geschehen, wenn sie nicht verwandelt wird, dann muss sie sterben, aber dann stirbt Demetri ja auch irgendwie.", sagte der Blonde, Caius. „Caius, Bruder, man stirbt innerlich, wenn seine Seelenverwandte tot ist!", sagte der braunhaarige, Marcus. Oh, der kann ja reden. „Da sie einen Schüleraustausch macht und der in zwei Wochen vorbei ist, wird sie bis dahin bei ihrer Gastfamilie bleiben. Danach kommt sie zu uns ins Schloss und wird eine Woche nach ihrem 18. Geburtstag verwandelt, der in drei Monaten ist. Das heißt, sie darf ihr menschliches Dasein bis dahin noch genießen.", sagte Aro und lächelte. Ich schluckte. Was? Wie bitte? Ernsthaft? Demetri nickte widerwillig und ich starrte weiterhin auf den Boden. „Fein, wenn sie ihre Klappe hält, dann ist ja gut!", zischte Jane in den Saal. Was hat die bitte gegen mich? Wenn sie ein Problem hat, dann soll sie es mir gefälligst sagen! Ich nickte nur. „Jane, kümmer dich um deine Probleme, Zoe wird keinem etwas verraten! Und du brauchst keine Vorurteile zu haben, nur weil sie ein Mensch ist!", sagte Demetri erst wütend, dann aber seelenruhig. Danach zog er mich aus dem Saal und rannte mit mir auf sein Zimmer, oder wie er es nennt, Gemach.

Einmal nach Italien und nie wieder zurückWhere stories live. Discover now