43. Teil

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>Denis<

Doch so sollte es nicht kommen...Tage lang saß ich an ihrem Bett und hoffte, dass sie aufwacht. Obwohl mir jeder sagte, dass sie nicht mehr aufwacht, blieb ich optimistisch.

Diese Hoffnung schwand jedoch nach einiger Zeit. Seit inzwischen fast 2 Jahren war ich jeden Tag an ihrem Bett, redete mit ihr und hielt ihre Hand, doch nichts half. Sie wachte einfach nicht auf...

Mein Leben hatte sich inzwischen fast um 180° gedreht. Seit zwei Jahren war ich komplett clean, egal ob Drogen oder Alkohol. Mit Asking Alexandria simd wir inzwischen sehr erfolgreich und wollten bald ein neues Album herausbringen.

Außerdem hatten die Eltern Leila nicht einmal besucht, bis auf ihre Mum immer an ihrem Geburtstag. Sie hatte mir die Vollmacht gegeben, dass ich entscheiden kann, wie es mit ihr weiter geht, doch wie soll ich das entscheiden...

Doch ich musste. Genau zwei Jahre nachdem sie ins Koma gefallen war, würde die Frist für die lebenserhaltenden Maßnahmen bald abgelaufen. Dann werden alle Maschinen angestellt.

Aber wie soll ich das zulassen? Wie sollte ich sie gehen lassen? In meinem Kopf schwirrte die ganze Zeit der Gedanke, dass sie vielleicht doch aufgewacht wäre und ich sie umgebracht hatte...nein das könnte ich nicht. Also wartete ich auf den Tag ihres Unfalls.

Ich saß neben ihrem Bett, hielt ihre Hand und küsste ihre Stirn. "Bitte Leila...wach auf. Sonst stirbst du und das könnte ich nicht...", flüssterte ich zu ihr ind drückte ihre Hand, doch keine Reaktion.

"Herr Stoff. Es ist so weit. Die Maschinen sollen nun abgestellt werden.", weite mich eine blonde Krankenpflegerin ein. "Aber. Aber sie lebt doch noch...was ist wenn sie bald aufwacht..." "Herr Stoff. Ihre Freundin ist seit einem halben Jahr tot. Ihr Puls ist nur noch wegen der Maschinen da. Die Lungenfunktionen sind auch nur durch Maschinen noch am arbeiten. Es tut mir leid..", sie sah mich mitfühlend an und holte den Oberarzt der für sie zuständig war.

"Leila! Bitte wach auf! Jetzt!", flüssterte ich ihr in ihr Ohr, doch keine Regung.

Der Arzt kam, bestätigte mir sein Beileid und wollte die Maschinen abschalten, doch ich hielt ihn auf. "Moment! Bitte!", ich hielt ihm stoppend meine Hand hin und beugte mich über sie, küsste ihre Stirn, ihre Lippen und hauchte ein 'Ich liebe dich und werde es für immer tun Leila...' und stellte mich hinter den Arzt.

Das Piepen des Pulsmessers verstummte. Das Sturren des fließenden Stroms verschwand und meine Leila atmete zum letzten Mal in ihrem Leben aus.

Zuerst nur eine und dan unendlich viele Tränen liefen mir über meine roten Wangen. Als der Arzt den Raum verließ, legte er kurz seine Hand auf meine Schulter und sagt, dass es das Beste für sie gewesen war. Dass sie nun an einem anderen, besseren Ort sei.

Ich wollte es glauben, doch ich konnte sie nicht los lassen. Den ganzen Abend lag ich in ihrem Bett neben ihr und kuschelte mich an ihren, nun immer kälter werdenden Körper. "Es tut mir so leid...so leid Leila...", entschuldigte ich mich.

Nun kam eine Schwester rein und wollte gerade etwas sagen, doch stockte. "Sir, i-ich möchte sie nur ungerne weg schicken, aber es ist spät... Sie sollten gehen..."

Wie sollte ich gehen können? Ich will für ewig bei ihr bleiben... Doch wie...?

This Song will always Stay || Denis Stoff FfWhere stories live. Discover now