Kapitel 31 - Aufräumkommando

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"Und ich denke ich werde ebenfalls dorthin gehen."
"Was?!"

Will sie mich tatsächlich allein lassen? Ich kann unmöglich mir eine Wohnung leisten, schließlich bin ich gerade mal 16!

"Emi ich weiß das du bei Leon bleiben willst, aber hier ist mein Zuhause." "Nein hier war dein Zuhause!" mitleidig sieht sie mich an.
Ohne etwas zu sagen startet sie den Motor und fährt los. "Ich geh nachher noch zu Leon" sage ich beleidigt und würdige ihr keinen Blick.

***

Ich klopfe an Leons Haustür. Nachdem ich Zuhause war hab ich ein paar Sachen gepackt, mein Schlafzeug und mein Schulrucksack.
Ich hoffe ich kann die Nacht hier bleiben, ich kann Mum gerade einfach nicht ertragen.

Die Tür wir aufgerissen und ich werde sofort in eine Umarmung gezogen.
"Tut mir leid das ich dich ignoriert habe, ich war einfach so fertig und hab nicht auf mein Handy geachtet!" Ich lege meine Arme um Leon "Ist doch nicht schlimm" sage ich mit ruhiger Stimme.

Erleichtert über meine Antwort löst er sich von mir. "Bleibst du über Nacht?" fragt er, als er mein ganzes Zeug sah. "Wenn ich darf..." "Klar! Warte ich helf dir beim Tragen." Sofort wurde mir alles aus der Hand gerissen.
Unter helfen versteht er also alles zu nehmen was ich dabei habe.
Leon läuft voraus und ich gehe ihm belustigt hinterher. Sah ich auch so aus als ich das alles getragen habe? So viel war das doch nicht!

Ich blicke mich um, seine Mutter scheint nicht hier zu sein. Wie es ihr wohl geht? Das letzte mal als ich hier war, war sie ziemlich angeschlagen.

"Kannst du mir die Tür aufmachen?" fragt Leon mich, der anscheinend keine Hand mehr frei hat. Ich nicke und gehe an ihm vorbei um die Tür zu öffnen. Warme Luft kommt mir entgegen und ich sehe Leons Zimmer im totalem Chaos. Durch die Schalosienen war das ganze Zimmer dunkel.
"Sorry, ich hatte keine Zeit zum aufräumen..." Er lacht leicht verlegen.

Ich Kämpfe mich durch die Wäsche die überall verstreut liegt und öffne das Fenster und mache die Schalosienen hoch. Währenddessen legt Leon mein Zeug auf sein Bett ab.

"Wir räumen jetzt auf!" ich stemme meine Hände an die Hüfte. "Hier drin überlebe ich keine Nacht" sage ich belustigt. "Wenns sein muss..." Leon, der nicht von der Idee begeistert war, sammelt das Geschirr ein und räumt es in die Spülmaschine. Ich stattdessen hebe die ganze Wäsche auf und bringe sie zum Wäschekorb, der nun voll ist.

"Du fegst noch und dann ist alles erledigt, ging doch recht schnell!" kommt begeistert von mir.
Die Luft ist mittlerweile wieder ertragbar und der Müll endlich beseitigt.

Erschöpft setzt Leon sich auf sein Bett und sieht mich gespielt beleidigt an. Ich gehe auf ihn zu und setze mich auf seinen Schoß. "Ich hab dich vermisst!" Leon zieht mich näher an sich ran. "Ich war doch nur ein paar Tage nicht da." lache ich und gehe ihm durchs Haar. "Ich war aber nur alleine, meine Mutter ist nur unterwegs. Das ganze Rudel ist aufgebracht, weil sie keinen Alpha mehr haben." Sein blick wurde sofort trauriger.

512 Wörter

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