Kapitel 11 - Zu viele entschuldigungen

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Leon war gestern noch bis spät Abends bei mir. Nach einiger Zeit ist mir aufgefallen das Leon ja die ganze Zeit kein T-Shirt trug und meine Mutter wahrscheinlich deswegen so überrascht geguckt hat. Zum Glück hat sie mich nicht drauf angesprochen...

"Guten Morgen Mum" "Oh du bist ja schon wach. Setz dich, Frühstück ist gleich fertig." Sie wirkt heute sehr entspannt. Ob es daran liegt das sie kein Geheimniss mehr vor mir hat?

Keinen weiteren Gedanken darüber zu Verlieren mache ich mich wie jeden Tag für die Schule bereit. "Ich bin dann weg!" "Bis später" rief meine Mutter mir zurück. Heute sieht sie echt super aus...war es so belastend für sie dieses Geheimniss zu haben? Ihr Blondes Haar, welches wie meines aussieht, bis auf die Haarfarbe. Sah heute so kraftvoll aus. Ihre grauen Augen waren auch am leuchten. Es freut mich das sie so glücklich ist!

***

Da Leon und ich seit gestern nun ein offizielles paar sind, Küssen wir uns kurz zur Begrüßung. Daran muss ich mich noch gewöhnen, auf meiner alten Schule hatte ich nie eine wirkliche Beziehung...
Hand in Hand gehen wir in den Klassenraum.
Mei sitzt an ihrem Platz, aber als wir den Raum betraten blicken ihre schönen grünen Augen sofort zu uns.

Sie steht auf und geht in einem schnellem Tempo auf uns zu. Ich stehe wie angewurzelt neben Leon und realisiere erst spät das Mei mich in eine Umarmung zieht. "Tut mir leid das ich einfach so abgehauen bin und dich in der Cafeteria sitzen lassen hab!" Ihre Stimme wirkt verzweifelt. "Das ist doch nicht schlimm" ich erwidere die Umarmung.

Mei entschuldigt sich noch öfters, was mich nur jedes mal zum Kopfschütteln bringt. "Hör auf dich zu entschuldigen ich kann es nicht mehr hören" ich lache und boxe sie sanft gegen die Schulter.

Der Rest des Schultages war normal.
Mei erklärt mir das sie abgehauen war, weil sie ein bisschen Angst vor Menschen hat. Wie bei einer Spinne, bleibt sie weit weg und tut nichts, ist alles Okay. Aber sobald sie näher kommt, hat man Angst.
Ein sehr witziger Vergleich von ihr, aber ich hab es verstanden.

Ich bin mit Leon zu mir, damit er mich heute über diese Werwolf Sachen aufklären kann.
"Meine Mutter ist heute nicht Zuhause, sie besucht eine Freundin. Dass heißt niemand stört uns." "Du solltest echt darauf achten wie du Sachen ausdrückst". Was meint er? Als ich verstand das er zweideutig gedacht hat, werde ich rot und motze ihn an. "Denk nicht immer so zweideutig!" "Tut mir leid, aber bei dir kann man es nur falsch verstehen!" Er lacht mich aus...
"Tzz" beleidigt drehe ich mich von ihm weg. "Sei' nicht sauer" er dreht mich um und zieht mich zu sich. Leon legt seine Lippen auf meine. Ich kann ihm nicht lange böse sein und erwiedere den Kuss.

Nachdem wir uns voneinander gelöst haben, schließe ich die Haustüre auf und wir gehen rein. "Hast du Hunger?" fragend schaue ich zu Leon "Ja!" ich muss grinsen als sein Magen darauf hin knurrt.

Zum Glück hat meine Mutter Essen vorbereitet und in den Kühlschrank gestellt. Er muss ja nicht gleich erfahren das ich nicht kochen kann!

525 Wörter

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