31. Mach das nie wieder!!

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Auf dem Weg zu Mark's Haus lehne ich mich erleichtert und mit geschlossenen Augen an Seán's Rücken der mich anscheinend mit Leichtigkeit herum schleppt. Wenn er nicht gekommen wäre, hätte ich womöglich am Strand geschlafen. Als wir nach ungefair fünf Minuten in die Nähe des Hauses kommen, werde ich unruhig. ,,K-Kannst du mich vielleicht kurz absetz-", ,,Nein, du läufst jetzt nicht davon. Weghumpeln lasse ich dich auch nicht", grinst er wissend. Mir wird gerade ein wenig schlecht. Er weiß schon nach den wenigen Wochen genau wie ich ticke. Ich bin so aufgeregt vor der Konfrontation, so vielen Menschen in die Nähe zu treten die ich verletzt und enttäuscht habe. ,,Und wenn ich ganz lieb 'Bitte bitte' sage?", frage ich und gebe Seán dabei meinen besten Welpenblick als er mich mit diesem ernsten Blick ansieht. Er seufzt kurz tief aus und bleibt mitten auf dem Weg stehen, ,,Zoe ich weiß das es dir gleich sehr schwer fallen wird. Aber du kannst nicht immer davon laufen. Damit tust du den Leuten vor denen du wegläufst noch mehr weh, als bei der eigentlichen Sache. Du musst dich deinen Problemen stellen, sonst wirst du immer weglaufen. Aber irgendwann wirst du das nicht mehr können, weil die Leute sich vielleicht in der Zeit von dir abwenden könnten. Dann hast du deine Chance verpasst, weil du zu beschäftigt mit Angst und Unwissen warst. Keine Sorge, ich stärke dir gleich den Rücken. Aber du musst den Schritt gehen und deinen Fehler selbst wieder gerade biegen", erklärt er mir. Nervös schlucke ich und nicke. Ich denke das Seán meinen immer schneller werdenden Herzschlag an seinem Rücken spürt, denn er löst einen seiner Arme unter meinem Hintern und nimmt meine Hand. Keine Ahnung wie er das macht, er stützt mich, also mein komplettes Körpergewicht, nur mit einem Arm!
Wenn ich das bei irgendjemandem machen würde, würde mir der Arm durchbrechen.
,,Wir schaffen das!", sagt er leise, drückt mir noch einmal mutgebend meine Hand ehe wir auch schon vor Mark's Haustür stehen und er die Klingel betätigt.
Keine zwei Sekunden später steht eine außer Puste aussehende Signe, sowie Amy und Mark kommt auch im Hintergrund angelaufen. Sie erblicken mich auf Seán's Rücken und strahlen, nein, explodieren wortwörtlich vor Freude. ,,ZOE, DA BIST DU JA!!", schreit Signe mit Freudentränen in den Augen als Seán mich im Wohnzimmer auf die Couch trägt. Im gleichen Moment stehe ich aber wieder auf da ich umgerannt werde und irgendwie in einer Gruppenumarmung lande. ,,Ich bin so glücklich das es dir gut geht!", weint Signe nun und drückt mich wieder ganz fest als mich sonst jeder los gelassen hat. Ich erwidere ihre Umarmung sprachlos. Mark bringt mir was zu trinken. Er sieht mich mit erleichtertem Blick an und öffnet seine Arme in die ich gerne hinein gezogen werde. ,,Du hast uns allen einen Schrecken eingejagt. Ich bin heilfroh das du wieder hier bist!", sagt er. ,,Ich auch", gebe ich niedergeschlagen von mir. Nachdem ich auch von Amy hören musste wie sie sich alle Sorgen und ungeheure Angst um mich gemacht haben, kommen mir mal wieder die Tränen. Aber diesmal..

Ist es okay

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