- eleven -

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Louis Pov.

Nachdem sich Melissa endlich dazu überwunden hat, uns aus ihrem furchtbar langweiligen Interview zu entlassen, verlassen Harry und ich eilig das Gebäude und lassen uns von Liam direkt nach Hause fahren.

Es herrscht unangenehme Stille zwischen Harry und mir, nachdem sich Liam verabschiedet hat und wir nun alleine im Wohnzimmer stehen.

Da ich weder in mein leeres Zimmer noch sonst wo hingehen will, sehe ich ihn unsicher von der Seite an.

»Ich ähm... danke für-«, setzt Harry an und kratzt sich nervös am Kopf. »Danke, für das was du äh... heute beim Interview gesagt hast.«

»Kein Problem. Ich dachte einfach, es ist... naja besser so«, erwidere ich schulterzuckend und er nickt leicht.

»Ich hab heute nichts mehr groß zu tun, also wenn du auf irgendwas Lust hast, was man im Haus oder Garten hier machen könnte, dann sag ruhig.«

»Ich würde gerne mal in den Pool gehen«, gestehe ich und senke verlegen den Kopf.

»Klar machen wir, ist kein Problem.«

»Eigentlich ist es schon ein Problem, weil ich nämlich keine Badehose habe.« Mit roten Wangen sehe ich zu ihm hoch.

Ein amüsiertes Grinsen liegt auf seinen Lippen. »Dann borgst du dir eben eine von mir aus.«

°°°

Es war eine absolut beschissene Idee in den Pool gehen zu wollen.

Harry neben mir sieht in seinen schwarzen Badeshorts aus wie Gott persönlich und mit rutscht die verdammte, hellblaue Badehose, die er mir geliehen hat immer wieder ein Stück hinunter.

Wenn ich sie vor zwei Minuten nicht krampfhaft festgehalten hätte, würde sich mein Penis schon der Freiheit erfreuen, doch zum Glück ist das nicht passiert.

»Kannst du überhaupt schwimmen?«, fragt Harry neben mir und hebt eine Augenbraue.

»Uhm. Nein.« Ein verlegenes Lachen verlässt meine Lippen und ich könnte mich für meine Dummheit schlagen.

»Macht nichts, der Pool ist am Anfang noch nicht so tief.« Harry geht an mir vorbei, setzt sich an den Rand des Pools und lässt sich dann mit einer geschmeidigen Bewegung ins Wasser gleiten.

»Kommst du?«, fragt er und dreht sich zu mir um.

Schnell nicke ich und mein Blick klebt förmlich an Harrys Oberkörper, als ich neben ihm ins Wasser steige.

Meine Badehose rutscht ein beängstigendes Stück nach unten, als ich etwas von ihm Abstand nehme.

»Was hältst du davon, wenn ich dir schwimmen beibringe?«, fragt Harry und seine Augen funkeln bei den Worten begeistert.

Was ist plötzlich mit ihm los?
Warum ist er so nett?

»Ja, das wäre cool«, stimme ich zu und ziehe mit einem kräftigen Ruck meine Hose hoch, bevor ich zu ihm hinüber gehe. Was ein Glück, das ich hier noch stehen kann.

»Okay, ich glaube am einfachsten ist es, wenn du dich waagerecht auf meine Hand legst.« Er kommt dicht zu mir, legt eine Hand auf meinen Rücken und eine auf meinen Bauch dicht über den Bund der Badeshorts, um mich dann nach vorne zu drücken, bis ich flach im Wasser und auf seiner Hand liege.

»Ich ertrinke«, rufe ich panisch, was Harry mit einem leisen Lachen quittiert.

»Du ertrinkst nicht. Meine Hand hält dich schon über Wasser, okay?«

Wenig überzeugt versuche ich ein Nicken, während ich krampfhaft den Kopf nach oben strecke.

»Du musst deine Hände vor deinem Kopf halten und sie in einer Bewegung nach außen, unter deinen Körper und wieder vorne zusammen führen.« Er greift mit der freien Hand nach meinem Arm und zieht ihn in der eben beschriebenen Bewegung durchs Wasser. »Versuchs mal.«

Gehorsam ahme ich die Bewegung nach und Harry nickt begeistert.

»Sehr gut!«, lobt er mich und greift nun nach meinem linken Fuß. »Und deine Füße musst du öffnen und in einer... ach vergiss es ich zeig' es dir einfach.« Wie vorhin bei den Armen zieht er auch hier meine Beine in der richtigen Bewegung durchs Wasser und ich ahme es nach.

Wieder lobt mich Harry begeistert. »Und wenn du das jetzt zusammen machst, hast du das mit dem Schwimmen schon raus. Probier mal.«

»Wehe du nimmst deine Hand unter mir weg!«, zische ich, bevor ich beginne, das zu tun, was er mir eben gezeigt hat.

Ehe ich mich versehe, ist der leicht Druck auf meinem Bauch weg und die gegenüberliegende Seite des Pools kommt näher. Ich hatte doch gesagt, er soll nicht loslassen!

»Ja! Super!«, höre ich Harry fröhlich rufen, doch ich bin zu sehr damit beschäftigt mich selbst zu bewundern, weil ich mich über Wasser halten kann.

Als ich den Rand des Pools erreiche und mich zu Harry umdrehe, kann ich es gar nicht fassen. Ich bin gerade echt geschwommen!

Wahrscheinlich nicht sehr ansehnlich, aber immerhin.

Doch bevor ich mich weiter darüber freuen kann, bemerke ich mit bleichem Gesicht etwas anderes.

Wo zum Teufel ist meine Badehose?

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I don't wanna hear sad songs anymore lalala xD
#Ohrwurm ._.

Bye
Maybe

[787 Wörter]

Something Great || Larry Stylinson FFTahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon