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Louis Pov.

Ich kann Niall und Zayn definitiv gut leiden.

Wir hatten einen schönen Tag, haben einen Film angesehen und Pizza bestellt und ich habe etwas aus ihrem Leben erfahren.

Außerdem ist Niall fast komplett ausgerastet, als wir Radio gehört haben und plötzlich ein Lied von Zayn lief.

Als sie schließlich gegangen sind, was so gegen halb elf war, ist Harry auch nach Hause gekommen und hat sich ohne ein Wort an mich nach oben in sein Zimmer verzogen.

Nun  liege ich auf der Couch unter einer rauen Decke und kann nicht einschlafen.

Auch wenn es mir mit meinen sechzehn Jahren ziemlich peinlich ist, aber ich habe manchmal Probleme einzuschlafen, weil ich in der Dunkelheit ganz einfach Angst habe.

Das kommt daher, dass ich als ich neun Jahre alt war abends auf der Straße aufpassen musste, dass ich keinem Vergewaltiger oder einem anderen, für mich gefährlichen Menschen, in die Hände laufe.

Ich konnte in dieser Zeit nie gut einschlafen und das habe ich bis heute beibehalten.

Ich fühle mich einfach sicherer, wenn ich bei einer Person schlafen kann, bei der ich das Gefühl habe, dass sie mir nichts antut.

Damals hatte ich einen besten Freund namens Quin, der zwar schon achtzehn war, aber ebenso wie ich auf der Straße gelebt hat und immer auf mich aufgepasst hat.

Für mich war er wie ein großer Bruder und ich habe ihn über alles geliebt. Aber eben so, wie ein kleiner Bruder seinen großen Bruder liebt und nicht auf romantischer Ebene.

Er hat für mich Sicherheit und Geborgenheit bedeutet.

Eines Abends, Jahre später, wurde er bei einer Schießerei getötet.
Dabei war er nicht einmal daran beteiligt. Wir waren einfach zur falschen Zeit am falschen Ort.

Ich konnte mich nicht dazu bewegen ihn einfach dort liegen zu lassen, also habe ich ihn in eine Seitengasse gezogen und habe um ihn geweint.

Dort hat mich am nächsten Morgen auch durch Zufall die Frau des Kinderheimleiters gefunden und mich mitgenommen.

Ich wische mir bei der Erinnerung an Quin die aufkommenden Tränen aus den Augen und stehe leise auf und tapse nach oben in den zweiten Stock.

Vor Harrys Zimmertür, mit meiner Hand auf der Türklinke, frage ich mich schließlich zögernd, was ich hier eigentlich tue.

Doch mir graut es davor, wieder hinunter ins einsame Wohnzimmer zu gehen und deswegen öffne ich leise die Tür und schleiche ins Zimmer.

Harry liegt friedlich schlafend am Bett und nur noch seine Beine werden von der Decke umhüllt.

Soweit ich es im Mondlicht, dass durch ein großes Fenster fällt, erkennen kann, trägt er genau wie ich nur Unterwäsche, doch ich sehe einfach darüber hinweg und lege mich vorsichtig neben meinen Adoptivvater.

Er brummt leise im Schlaf, als ich mich an ihn drücke und meinen Kopf auf seine Brust lege.

Eigentlich wäre Harry nicht meine Erste Wahl, wenn ich mir jemanden aussuchen müsste, mit dem ich im gleichen Bett schlafen müsste.

Ehrlich gesagt wäre mir Zayn lieber, und deswegen ist es für mich umso überraschender, dass es sich unglaublich vertraut und gut anfühlt so dicht an Harry gekuschelt zu sein.

Müde schließe ich die Augen, erschrecke mich jedoch fast zu Tode, als Harry plötzlich einen Arm um mich legt und mich wie einen riesen Teddybär an sich zieht und sein Gesicht in meinen Haaren vergräbt.

Mit pochendem Herz warte ich darauf, dass er aufwacht, doch wider Erwarten tut er das nicht, sondern schläft seelenruhig weiter.

Und wenig später versinke auch ich im Land der Träume.

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Larry Action ^-^

Bye
Maybe

[580 Wörter]

Something Great || Larry Stylinson FFحيث تعيش القصص. اكتشف الآن