Willst du...?

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LOUIS P.O.V.:

Ich konnte gar nicht in Worte fassen wie erleichtert ich war, dass Harry mir verziehen hatte. Mir war in den letzten Tagen klar geworden, wie sehr ich ihn brauchte.

Harry nahm meine Hand in seine und zog mich mit in das Haus seiner Familie. "Was willst du mir denn sagen?", fragte ich ungeduldig. "Komm mit in meiner Zimmer", entgegnete er.

Als wir dann in seinem Zimmer ankamen, schloss er die Tür hinter mir, was mich irgendwie nervös machte. Ich setzte mich auf sein Bett, doch Harry blieb stehen. "Also?", fragte ich mit zittriger Stimme. "Ich weiß nicht wie ich dir das sagen soll", meinte Harry.

Was zum Teufel wollte er mir sagen? Hatte er jemanden überfallen? Nein bestimmt nicht! Hatte er etwa eine unheilbare Krankheit? Oh nein bitte nicht!

Ich schluckte lautstark, denn diese Vorstellungen machten mich nicht nur nervös, sondern auch ängstlich. Um mich ab zu lenken spielte ich mit meinen Fingern. "Also... ähm... ich hab mit Alice gesprochen", fing er an zu erzählen.

"Alice? Die Alice?", wollte ich mich vergewissern. "Ja und sie hat mir einen Deal angeboten", fuhr er fort. "Okay?", entgegnete ich verunsichert. Harry nahm erneut meine Hand. Seine Augen starrten in meine.

Ein nervöses Lächeln zierte sein Gesicht. Er drückte mir einen kurzen Kuss auf den Handrücken und ging runter auf ein Knie. "Louis William Tomlinson...", begann er. Mein einziger Gedanke verließ leise meine Lippen. "Oh mein Gott."

Ich konnte deutlich spüren, dass sich sowohl meine Atmung als auch mein Herzschlag erhöte. Mein Magen verknotete sich und meine Pupillen weiteten sich.

"...willst du dich mit mir outen?", beendete er seine Frage. "Scheiße!", dachte ich sofort. Das 'Oh mein Gott' von vorhin war kein gutes 'Oh mein Gott'. Nein, es war ein bitte tu mir das nicht an 'Oh mein Gott'.

Was sollte ich nur tun? Ich hatte Harry doch gerade erst zurück gewonnen. Auf keinen Fall wollte ich ihn schon wieder verlieren. Aber wenn ich ihm sagen würde, dass ich nicht will, wäre er bestimmt traurig und enttäuscht.

"Haz", murmelte ich unsicher. "Lou", entgegnete er immer noch lächelnd. "Ich liebe dich", sagte ich um seine Frage nicht beantworten zu müssen. "Ich dich auch", flüsterte er bevor er mich küsste.

Da ich auf dem Bett saß und Harry vor mir kniete, war ich ausnahmsweise größer als er, was mir schon irgendwie gefiel. Unser Kuss wurde immer intensiver und ehe ich mich versah, wurde ich in seine Matratze gedrückt.

"Harry!", ermahnte ich ihn und versuchte ihn sanft von mir weg zu drücken. "Komm schon! Ich hab dich vermisst", schmollte er. "Aber das ist das Haus deiner Mum! Das geht doch nicht!", protestierte ich.

"Gemma und Mum sind nicht da. Also geht es doch", erklärte er und verteilte Küsse auf meinem Nacken. Ich konnte es nicht verhindern leise zu stöhnen. Ich hatte ihn ja auch vermisst und vor allem hatte ich dieses unbeschreibliche Gefühl, das er bei mir auslöst, vermisst.

Wieder einmal gewann Harry und ich gab nach. "Hoffentlich erwischen sie uns nicht", grinste ich und zwinkerte ihm zu, worauf sich wieder unsere Lippen trafen.

Harrys Mund war leicht geöffnet damit sich unsere Zungen treffen konnten. Ich ertastete jeden Zentimeter seines Mundes. Obwohl ich das schon hunderte Male getan hatte, fühlte es sich trotzdem jedes Mal wieder neu an.

Mein Arme fanden den gewohnten Platz auf seiner Brust, während seine sanft meine Hüfte streichelten. Nach einer Weile schob er sie dann unter mein T-Shirt, das dann auch Sekunden später auf den Boden geworfen wurde.

Kalte Finger umkreisten meine Nippel, weshalb diese sofort hart wurden. "Zu. Viele. Klamotten", schaffte ich zwischen kurzen Küssen zu sagen. Harry war gerade dabei seinen Gürtel zu öffnen, als plötzlich die Tür aufgerissen wurde.

"Gemma?", rief Harry mit quietschiger Stimme weshalb er sich sofort räusperte. "Ich- ich... ähm.. dachte du und Mum wärt nicht zu Hause?", meinte er obwohl es eher wie eine Frage klang.

Gemma grinste bloß. "Soso Louis ist also doch wieder zurück. Mum wird sich freuen wenn ich ihr davon erzähle", neckte sie ihn. "Gemma", jammerte Haz und sah seine Schwester flehend an. Ich hingegen saß nur da, denn ich hatte keine Ahnung was ich sagen sollte.

Erst als Gemma grinsend meinen Körper begutachtete, merkte ich, dass mein Shirt immer noch am Boden lag. Harry musste die Blicke seiner Schwester wohl auch gemerkt haben, denn er zog mich, beschützerisch wie er war, hinter sich.

"Könntest du jetzt bitte gehen?", flehte Haz. "Klar könnte ich", antwortete sie. "Würdest du es auch?", hakte er nach, da Gemma sich keinen Zentimeter von der Stelle bewegte. "Ja", meinte sie knapp. "Schön dich gesehen zu haben, Louis", sagte sie nun zu mir.

"Gleichfalls", entgegnete ich. "Na dann, weiter machen", kicherte sie und salutierte. Harry drehte sich kopfschüttelnd zu mir.

"Tut mir Leid", murmelte er. "Ist doch nicht schlimm", versicherte ich ihm um diesen schuldbewussten Blick auf seinem Gesicht verschwinden zu lassen.

"Wir hatten ja wenigstens untenrum noch was an", flüsterte ich in sein Ohr. Danach drückte ich meine Lippen auf die eine Stelle seines Nackens direkt unter seinem Ohr. Eine Gänsehaut bildete sich dort, was mich schmunzeln ließ.

Dann stand ich auf, doch Harry hielt mein Handgelenk fest. "Wo gehst du hin?", wollte er wissen und klang dabei irgendwie ängstlich. Ich verstand nicht warum er so ängstlich klang, aber vielleicht hatte ich mich auch nur verhört.

"Ich will mich wieder anziehen", erklärte ich während ich mein T-Shirt aufhob. "Oh", entgegnete Harry. "Was ist los?", fragte ich ihn beunruhigt. "Ich dachte nur, wir könnten jetzt weiter machen", murmelte er verlegen.

"Haz, deine Schwester ist da!", meinte ich geschockt. "Aber wir hatten doch auch fast im Tourbus Sex", erinnerte er mich. "Betonung auf fast. Außerdem waren damals nur die Jungs da, heute ist aber ein Familienmitglied anwesend. Das ist was vollkommen anderes!", erklärte ich als wäre es total logisch.

"Da fällt mir ein, die Jungs warten bestimmt schon auf mich", dachte ich laut. "Die Anderen sind auch da?", wollte sich Harry vergewissern. "Ja und ich sollte wirklich zu ihnen ins Hotel fahren", meinte ich.

"Warum hast du sie mitgenommen?", fragte Haz. "Ich wollte nicht alleine sein falls du mir nicht verziehen hättest", erklärte ich leise. "Ich sollte wirklich zu ihnen", fügte ich schnell hinzu. "Ach was! Du kannst doch hier schlafen! Wir müssen sowieso noch über das Outing sprechen", entgegnete er.

"Wir sehen uns doch morgen", argumentierte ich worauf Harry seufzte. "Ja ok. Bis morgen!", verabschiedete er sich als ich sein Zimmer verließ. Den Weg nach draußen fand ich selbst, da ich schon sehr oft hier war.

Ich musste dringend mit Liam reden! Ich wollte mich nicht outen. Zumindest jetzt noch nicht, aber das konnte ich doch nicht Harry sagen, oder?



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Hey :) da bin ich mal wieder. Ich hoffe euch gefällt das Kapitel! Wie immer würde ich mich über Feedback freuen ;)

Die Widmung geht an PhillipLove1D weil man mit ihm total gut reden kann und er einfach richtig nett ist :))

Da diese Geschichte ja bald zu Ende ist, fange ich bald mit einem neuen Buch an. Es trägt den Titel "Miscommunication" :) Wenn ihr wollt könnt ihr euch mal die Beschreibung durchlesen^^ Ich würde mich jedenfalls freuen! Hier der Link: http://www.wattpad.com/43643020-miscommunication-beschreibung

Bis zum nächsten Mal xx

Everything But Mine *Larry Stylinson*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt