Kapitel 22: Verlegung

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Katara's Sicht:

So ging es mehrere Tage. Ich lag im Bett und weinte. Ich warte täglich auf die berichte, doch immer sagten sie dasselbe aus. Irgendwann wurde es mir zu viel und ich schlich mich dorthin, wo man Zuko stündlich behandelte. Kurz nachdem ei e Besatzung Heiler den Raum verließen, ging ich rein und schaute Zuko an. Seine Haut war nicht mehr so warm, wie eigentlich, sondern kalt wie Eis. Kein einziger Muskel war angespannt, aber sein Körper war noch beweglich, was bedeutete, dass er nicht tot war, denn sonst hätte die Leichenstarre schon lange eingesetzt. Wieder überliefen mich die Tränen und ich gab mich diesen hin. Plötzlich spürte ich eine starke, aber kalte Handfläche auf meiner Wange. "Katara... bitte hör auf zu weinen.", hörte ich Zuko flüstern. Ich blickte ihn an und er setzte sich gerade auf. Ich fiel ihm um den Hals und drückte ihn an mich. "Ich dachte ich hätte dich verloren...", nuschelte ich in seine Schulter. "Wie lange war ich weg getreten?" "8 Tage.", nuschelte ich weiter und spürte seine Hand durch meine Haare streichen. "Danke, dass du mich aus den Trümmern geholt und mich nicht aufgegeben hast." "Bitte aber ganz allein hab ich es nicht geschafft. Dein Onkel half mir. Doch mit dieser Tat verabschiedete er sich von uns.", seufzte ich. "Dann ist es besser, dass wir zusammen bleiben.", lächelte er leicht, doch dann hörte man ein Klopfen an der Tür. Plötzlich riss man die Tür auf und Wachen der Feuernation traten in den Raum. "Wir sind hier um Feuerlord Zuko in die Sanitäranlagen der Feuernation zu bringen!", riefen sie in den Raum. "Nein es ist okay wenn ich hier bleibe.", versuchte Zuko die Wachen weg zu schicken, dich diese ignorierten ihn. "Bitte lasst ihn hier!", rief ich und stellte mich vor Zuko, doch die um zwei Köpfe größeren Wachen schoben mich einfach beiseite. "Gerade als sie Zuko auf eine Liege legen wollte, drückte er sie von sich weg. "Feuerlord Zuko es ist zu ihren besten!" "Ich werde nicht zurück gehen!", schrie er zurück und raffte sich dann auf und versuchte irgendwie eine Kampfhaltung einzunehmen. "Wenns sein muss kämpfe ich für...", weiter kamen sie nicht, da schnallten sie ihn an die Liege und brachten ihn dann einfach weg. Machtlos blickte ich hinterher. Am liebsten wäre ich hinterher gerannt, aber ich hätte sowieso gar nichts bewirken können.

Zuko's Sicht:

Gerade wehrte ich mich noch, dann fühlte ich nur noch einen Stich und erwachte dann in einem mit roter Tapete verkleideten Zimmer. "Feuerlord Zuko gut, dass sie wach sind. Wie?", fragte gerade ein Arzt, doch stattdessen sprang ich einfach auf und versuchte halbwegs gerade die Flucht zu ergreifen. Bereits nach nur wenigen Metern spürte ich erst die Tiefe meiner Wudne, denn das Atmen wurde schwerer und die Schmerzen welche sich über meinen kompletten Brustkorb ausbreiteten. Mit den Schmerzen als ständiger Begleiter, ergriff ich die Flucht und rannte einfach. Mehrmals stürzte ich, aber schaffte es dennoch irgendwie andauernd wieder auf zu stehen. Irgendwann als ich ein gutes Stück lief, stürzte ich weit entfernt von einer Stadt auf einer grünen unberührten Wiese. Dort verließen mich dann alle meine Kräfte und ich lag einfach nur da. Ich wollte einen Arm heben, doch selbst da war mir nicht möglich.
Ich hoffte irgendwie wieder aufstehen zu können, aber dies war nicht möglich. Das einzige was ich spürte war der Schmerz, der sich an fühlte, als würde ich in Millionen von kleinen Teile zerrissen werden. Warum bin ich soweit weg gerannt? Niemand würde mich je finden, wieso hab ich nicht wenigstens eine Nachricht gesendet. Plötzlich wurde mir schwarz vor Augen und ich gab komplett nach.

Katara's Sicht:

Nachdem man Zuko weg brachte, nahm ich mir nochmal für den Fall der Fälle etwas von dem heiligen Wasser der Geisterquelle mit. Danach schwang ich mich auf Kasai und flog  mit ihm zur Hauptstadt der Feuernation, doch als ich das dortige Krankenhaus erreichte teilte man mir mit, dass Zuko weggelaufen war. Ich wollte gerade wieder aus seinem Krankenzimmer laufen als ich den oberen Teil seiner Kleidung fand. Diese nahm ich und stürmte dann raus. In der Hoffnung, dass Drachen einen guten Geruchssinn besitzen würden, ließ ich Kasai an den Sachen schnuppern. Dieser ließ mich dann aufsteigen und stieg sofort in die Lüfte empor. Irgendwann verlor er jedoch die Spur. Obwohl die Spur im Sande verlief, steuerte ich Kasai einfach gerade aus weiter. Auf einem hohen Berg ließ ich ihn landen und versuchte mir von dort einen Überblick verschaffen. Alles was ich sah war eine riesige Wiese mit wild wucherndem Gras, welches ungefähr zwei Meter hoch war. Irgendwann sah ich wie sich manche Grasbüschel während einer Windstille bewegten. Es war an vier Stellen und alles lief auf eine Stelle zu. In der Hoffnung, dass die Stelle, auf die die zu rasten Zuko sei, erschuf ich mit dem Wasser aus der Luft eine Art Eisrutsche, welche mich vom Berg unter brachte. Kasai gab ich die Anweisung auf dem Berg zu bleiben. Als ich bei dem Ziel Ort der vier bewegenden Objekte ankam, bewahrheitete sich mich meine Vermutung. Ich hockte mich zu ihm runter und hörte lediglich seinen flachen Atem, was bedeutete, dass er zumindest noch lebte. Ich wollte ihn gerade heilen, als ich hörte wie das Raschen direkt bei uns war.

You Rise With The Moon, I Rise With The Sun [Zutara ff]Where stories live. Discover now