Kapitel 19: Unterkühlt

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Katara's Sicht:

Nachdem Zuko spazieren ging, legte ich mich ins Bett und schlief ein. Mitten in der Nacht wachte ich auf, als ein Wind an der Ecke des Hauses vorbei zog. Zuko war immer noch nicht zurück, was mich verwunderte. Ich zog mich warm an und verließ das Haus um mich auf die Suche zu machen. Als ich gerade durch die Tür raus gehen wollte, hielt Aang mich auf. "Katara wo willst du hin?", fragte er. "Das geht dich nichts an.", fauchte ich ihn an, doch er schien es als 'komm näher' zu verstehen. Er wollte gerade versuchen mich zu küssen, als seine Wange Bekanntschaft mit meiner Handfläche machte. Während er im Schockmoment war, rannte ich durch die Tür raus und begann meine Suche nach Zuko. Das nächste was ich nach einer stundenlangen Suche mit bekam, war eine Hand die meine eiskalten Hände hielt und ein Arm der meinen Kopf etwas aufrecht hielt. Als ich meine Augen öffnete, bemerkte ich, dass ich mich wieder in meinem Bett befand und neben mir eine Person lag. "Katara du bist wach.", hörte ich Zuko erleichtert aus atmen. "Wie kam ich hierher?" "Als ich auf dem Rückweg war, sah ich wie jemand auf dem Boden lag, das warst du, deine Haut war so kalt wie die einer Leiche... Ich wusste nicht ob du noch lebst, also brachte ich dich hier her zurück und versuchte dich die ganze Zeit wieder aufzuwärmen.", erklärte er. "Danke.", sprach ich und richtete mich etwas auf, um ihm einen kurzen Kuss zu geben, dich auch dabei merkte ich wie stark ich unter kühlt war. "Am besten du bleibst heute erst mal im Bett und wärmst dich auf.", kam es von ihm. "Aber Suki und ich wollten heute nach einem schönen Kleid für die Hochzeit suchen." "Ihr habt noch genug Zeit dafür, aber jetzt sorgst du dich erst mal um deine Gesundheit. Wenn du mich brauchst ruf mich okay?" Ich nickte nur und stand er auf und stieg über mich hinweg. "Möchtest du einen Tee?" "Ja bitte.", gab ich als Antwort und dann ging er auch schon aus dem Raum. Während er weg war versuchte ich den gestrigen Tag wieder zusammen zu puzzeln. Mir fiel alles wieder ein, bis auf den Moment nach dem ich das Haus verließ. Auf einmal vernahm ich ein Klopfen an der Tür und bat die Person rein. "Katara du hast Besuch.", teilte Zuko mir mit und öffnete die Tür dann etwas weiter und drei kleine Kinder des Stammes stürmten ins Zimmer. "Katara was hast du? Bist du krank? Wo wolltest du gestern Abend hin? Wir wollten doch eine Schneeballschlacht machen.", kam es von den dreien im Chor. "Tut mir leid, aber man hat mir Bettruhe aufgedrückt, aber vielleicht übernimmt Zuko das für mich?", danach schauten wir zu ihm. Erst schien er zu überlegen, aber willigte dann doch ein. "Dann warten wir draußen!", jubelten die drei und rannten schließlich raus. "Es ist doch okay für dich oder Zuko?", ich sah, dass er nur äußerlich lächelte. "Klar." "Komplett irgendwie nicht. Was ist los?" "Es ist nur... Du weißt ja bereits wie ich von meinem Vater aufgezogen wurde... Ich hab Angst, dass sich das auf mich so überträgt, dass ich dann so werde wie mein Vater und einfach nicht davor zurück schrecke den Kindern was anzutun." Das war es also weswegen er immer so verschlossen war, sobald Kinder in der Nähe waren. "Zuko du bist nicht so wie dein Vater, ansonsten ständest du jetzt nicht hier. Du hast dich nach einem langen steinigen Weg gefunden. Du bist nicht mehr der sechzehn Jährige Teenager der nur an seine Ehre denkt. Du bist jetzt ein wundervoller junger Mann, der das komplette Gegenteil zu seiner Vergangenheit ist. Selbst wenn wir irgendwann Kinder haben sollten so bin ich mir sicher, dass du es schaffst die Kinder liebevoll zu behandeln." Ich konnte ein leichtes Lächeln in seinem Gesicht erblicken. "Du hast wahrscheinlich recht. Danke, dass du mir das zu verstehen gegeben hast." Mit einem kurzen Kuss verschwand er dann wieder, brachte mir noch den Tee und ging daraufhin zu den kleinen Kindern nach draußen."

Zuko's Sicht:

Als ich gerade die Tür verließ, 'überfielen' mich die drei Kinder und zogen mich zu einer geraden Fläche die mit Schnee bedeckt war. Während ich noch dabei war mir einen Vorrat an Schneebällen anzulegen, wurde ich bereits beworfen. Dann fing ich an zurück zuschlagen und nach zwei Stunden mussten die anderen nach Hause und ich kehrte zurück zu den anderen. "Na wie fühlst du dich?", fragte ich Katara, als ich mich zu ihr ans Bett setzte. "Ich glaube ich bin auf dem Weg zur Besserung." Ich legte eine Hand auf ihre Stirn und eine auf meine, nach einem Vergleich der Temperatur, stellte ich fest, dass sie immer noch leicht unterkühlt war. "Ich glaube morgen bist du wieder fit." "Und wie war es?", fragte Katara plötzlich. "Es war eigentlich ganz lustig, bis sie irgendwann beschlossen den Schnee zu bändigen und aus mir einen Schneemann zu machen." "Das klingt toll.", sagte Katara mit einem Lächeln. "Und zweifelst du noch dran mit Kindern nicht umgehen zu können?" Ich überlegte kurz, aber hatte schnell eine Meinung. "Du hattest Recht vorhin.", gab ich ihr zurück und sie lächelte triumphal. "Und was hast du während meiner Abwesenheit gemacht?" "Meine Mutter hat mir Geschichten erzählt was sie alles erlebte während sie sich versteckt hielt. Gerade wollte ich etwas sagen, dann hörte ich einen Falken gegen die Scheibe klopfen. Ich öffnete das Fenster und nahm das zusammen gerollte Papier von seinem Rücken ab. "Sehr geehrter Feuerlord Zuko, sie sind bereits eine lange Zeit nicht mehr zuhause gewesen und jetzt stapeln sich die Papiere bis unter die Decke. Wir bitten sie freundlichst nach hause zurückzukehren und ihren Platz als Feuerlord wieder einzunehmen.", las ich den Brief laut vor. Feuerlord. Damals träumte ich davon ein Feuerlord zu werden, aber mittlerweile ist es nur noch lästig. "Bleibst du diese Nacht noch?", fragte Katara und nickte darauf hin, was ihr wieder ein Lächeln entlockte.  


You Rise With The Moon, I Rise With The Sun [Zutara ff]Where stories live. Discover now