Love me (Niall Horan FF) #wattys2017 (Pausiert)

#4 Hey Angel

"Juliet, aufwachen! Wir sind da", Maik hockte neben mir, grinsend. Draußen war es stock dunkel und am regnen. Müde und verschlafen stand ich auf. Es war kalt. Sehr kalt sogar.
"Maik, steht ein Taxi bereit?" Ich packte mein Handy ein und griff mir noch einen Apfel vom Obstteller. "Natürlich", Unser Pilot lächelte, "Wirst du mir auch sagen, was mit deinem Bein ist?" "Gebrochenes Sprunggelenk." "Wirst du auch mal mit mir ausgehen?" "Vergiss es Maik!" Rief ich lachend während ich die Treppe runter zu meinem Taxi stolzierte. London hinterließ schon jetzt keinen guten Eindruck bei mir. Es war kalt, es war nass und die Sterne wurden von einer dicken Wolkenschicht verdeckt. Meine Jeansjacke half mir bei dem Wetter auch nicht wirklich weiter. Dazu trug ich ein weißes T-shirt und eine schwarze zerissene Jeans. Ein Schuh meiner Schwarze Old School Vans rundete das ganze ab.
"Miss Johnson? Ihr Taxi ist bereit zur Abfahrt", ein Mann hielt mir die Tür des Taxis auf. "Mein Name ist Juliet. Dankeschön", lächelnd stieg ich ein. Mein Vater bestand immer darauf, dass die Menschen um uns herum uns respektierten und uns beim Familiennamen nannten. Ich war kein so großer Fan davon. Dürfte aber auch daran liegen, dass der Familienname das einzige ist, was meinen Vater und mich verbindet. Wenigstens hatte er mir die Adresse meiner Mutter noch mitgegeben.
"Das Wetter ist heute nicht so gut, aber es soll in den nächsten Tagen besser werden", meinte Rangjit, der Taxifahrer. "Haben Sie eine Empfehlung, welche Feste man in den nächsten Wochen besuchen sollte?", wenn ich schon einmal hier war könnte ich auch direkt auf den Putz hauen oder nicht?!
"Wie alt sind Sie, Entschuldigung bist du denn?", er fuhr durch die Straßen Londons und ein wenig beeindruckten mich die Lichter dann doch. "16", murmelte ich leise. Ein Wunder, dass er es überhaupt verstanden hatte.
"Dann empfehle ich das Straßenfest Morgen Abend in Manchester! Für alle Altersklassen geeignet und es macht wirklich Spaß. Ich bin da jedes Jahr mit meinen Töchtern!", er hielt vor einem Tor und ein Mann öffnete mir die Tür. Ich reichte Rangjit 20 Pfund und stieg aus. "Kümmern Sie sich um mein Gepäck?", der Mann nickte und ich begab mich durch das Tor auf das Grundstück meiner Mutter. Beziehungsweise gehörte es meinem Vater nur meine Mutter lebte hier.
Der Vorgarten war gut gepflegt. Eine Schaukel stand hinten in der Ecke neben einem Morschen Klettergerüst. Die mussten wohl meiner Schwester gehört haben. Ich lief den Weg runter und betrat die Veranda des Hauses. Drinnen brannte Licht, also klingelte ich. Der Mann, von eben, stand mit meinen Koffern hinter mir. Eine junge Stimme ertönte von drinnen bevor mir ein Mädchen, um die 11 Jahre, die Tür öffnete. Alessia. Sie war groß geworden. Eine richtige Dame.
"Ja? Wie kann ich dir helfen?" Sie sah mich mit ihren großen braunen Augen an und ich bat sie ihre Mutter zu holen. Ich war leicht nervös. Mein Herz schlug immer wieder gegen meinen Brustkorb und ich hatte das Gefühl, dass die Schrauben in meinem Bein schon anfingen zu vibrieren. Leise Schritte waren zu hören. Eine blonde Frau kam aus dem Zimmer am Ende des Flures und sah mich versteinert an. Wiedererkannt hat sie mich auf jeden Fall, allerdings schien sie nicht gerade überrascht mich hier zu sehen. So mitten in der Nacht.
Ich zwang mir selbst ein Lächeln auf und ging einen Schritt auf sie zu. Von alleine hätte sie sicher nicht den ersten Schritt gemacht. "Bekommt deine älteste Tochter keine Umarmung zur Begrüßung?" Ich öffnete meine Arme und sie nahm die Einladung an. "Meine kleine", flüsterte sie während ich sie an mich drückte. Sie war größer als ich. Bei meinen 1,57m war das aber auch nicht wirklich schwer. Sogar Alessia war fast größer als ich.
Meine Mutter Susan bat mich herein und sagte James, so hieß der wortkarge Mann, meine Sachen ins Gästezimmer zu bringen.
"Jetzt erzähl mal, was machst du hier", fing meine Mutter an, als wir uns zu Alessia auf die Couch setzten. Ihr Alexandro schien nicht zuhause zu sein.