Love me (Niall Horan FF) #wattys2017 (Pausiert)

#39 Selbst schuld

Mein Herz rutschte mir in die Hose, als ich merkte, dass Alessia schon im Bett war. Es war also nach Elf und meine Mutter sah wirklich wütend aus. Ich zog meinen Schuh aus und gesellte mich zu ihr ins Wohnzimmer. Sie knallte mir mein Handy auf den Tisch und fragte, ob ich ihr irgendwas zu erzählen hätte. Ich senkte meinen Kopf und versuchte mich zu entschuldigen. Ich erklärte ihr, wo wir waren und was wir gemacht haben und warum es so lange gedauert hatte und ich erzählte ihr von Gregs Angebot mich aus zu bilden. "Das ist trotzdem keine Entschuldigung um Zwei Uhr Morgens nach Hause zu kommen und mir nicht einmal bescheid zu geben, dass es später wird! Ich war krank vor Sorge und jetzt setz dich hin!" Sie stand auf und zeigte auf die Couch. Ich nahm mein Handy vom Tisch und entsperrte es. Meine Mutter holte Kühlpacks und die Creme, die ich von meinem Arzt geholt hatte. Sie hob mein rechtes Bein hoch und öffnete die Schiene. Mein Fuß war angeschwollener als sonst und der Bluterguss hatte sich ein wenig nach oben ausgebreitet. "Siehst du was davon kommt, wenn man sich nicht schont?" Sie schmierte mir vorsichtig die Salbe auf mein Fußgelenk, während ich darauf wartete, dass mein Handy hochgefahren war. Mein ganzes Bein brannte höllisch, doch ich war selbst schuld.
Mein Handydisplay leuchtete auf und zeigte mir alle Nachrichten und Benachrichtigungen, die ich erhalten hatte, während mein Handy ausgeschaltet war. Niall hatte mir geschrieben, genauso wie Geena,  Justin, Jamie , Catie und eine unbekannte Nummer. Meine Mutter hatte mich unzählige Male angerufen. Menschen hatten mich auf Snapchat geaddet und mich auf Bildern bei Instagram markiert. Ich ignorierte Instagram und Snapchat und öffnete Whatsapp.

Geena: "Wie gehts so Superstar. Die Zeitungen hier in Kanada rasten aus, obwohl die meisten nur dasselbe schreiben. Wie ist London so? Kannst du noch ungestört auf die Straße?"
Ich: "Mir gehts super, dir? London ist super obwohl ich mich noch versuche einzuleben. Fange vielleicht eine Ausbildung an, nachdem ich mit Niall auf Tour war. Wie läufts bei dir so?"

Justin: "Hey, kannst dich ja mal melden. Oder ist das 'Camp' so streng"
Ich: "Hey...sorry. So war das alles nicht geplant. Alles gut bei euch?"

Jamie: "Na, Lier Lier Pants on fire? Wie geht es dir so? Hoffe bei dir läuft alles. Hier ist ziemlich viel passiert"
Ich: "Sorry, okay? Das war falsch, ich hab scheiße gebaut und hoffe ihr verzeiht mir das irgendwann mal. Mir geht es gut. Erzähl!"

Catie: "Ich vermisse dich...schreib mal, wenn du das hier siehst."
Ich: "Hey süße ich vermisse dich auch..."

Niall und der unbekannten Nummer würde ich später antworten. Meine Freunde gingen gerade vor.
Ein paar Minuten schaute ich auf meine Chats, doch keiner Antwortete. Meine Mutter hatte sich neben mich gesetzt und mir noch ein paar Kühlpacks auf den Fuß gelegt. "Gut, dass du London nicht verlassen kannst. Sonst würde ich mir wirklich Gedanken machen, wenn du zu lange weg bist." Sie lachte und trank ihren ekelhaft riechenden Ingwer Tee. Stimmt! Ich durfte England gar nicht verlassen! In all der Aufregung um die Tour und das neue Album hatte ich ganz vergessen, dass ich noch eine Sechsmonatige Strafe hatte, die besagte, dass ich nicht aus England raus darf. Das heißt ich kann gar nicht mit auf Tour. Schließlich würde Niall um die Welt fliegen. Schweden, USA, Tokyo, Australien und so weiter. Daran hatte ich gar nicht gedacht. Ich öffnete Whatsapp ein weiteres mal und klickte auf den Chat mit Niall:

N: "Wollte meiner Prinzessin nur kurz Gute Nacht wünschen <3 Sehen uns Morgen im Studio."
Ich: "Du bist ja süß!!! Gute Nacht :* Muss Morgen mit dir über die Tour reden. Ich werde wohl nicht mit kommen können..."
Ich: "Liebe dich, wir schaffen das!"

Er war schon offline, wahrscheinlich schlief er bereits. Das würde ihn nicht freuen und mir zerbrach es das Herz. Elf Monate ohne ihn, während er durch die Welt tourt und von kreischenden Mädchen verfolgt wird. Dabei hasste er es in Menschen Mengen zu sein. Er war in solchen Situationen immer seiner Klaustrophobie ausgeliefert.
"Ich geh ins Bett. Du kannst gerne auf der Couch schlafen. Bis Morgen." Meine Mutter stellte ihre Tasse in die Küche und verschwand im Keller. Ich würde in dieser Nacht kein Auge zu kriegen, soviel steht fest.