Lovesick Fool

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“Nein.“, meinte Evan und sah mich verwirrt an.

“Wieso... ein Versuch wäre es Wert.“, meinte ich kleinlaut.

“Wie kommst du überhaupt auf diesen dummen Sinneswandel?!“, fragte er.

“Evan, sie ist immernoch deine Mutter. Rede mit ihr!“, schnaubte ich ihn an.

“Erstens ist sie nicht meine Mutter und zweitens habe ich ihr überhaupt nichts zu sagen.“, sagte er angepisst.

Wir saßen auf seinem Bett in seinem Zimmer, da ich mit ihm reden wollte. Vielleicht sollte er mit ihr reden...

Seit dem Zusammentreffen mit seiner Mutter zu seinem Geburtstag sind mehrere Tage vergangen.

Er stand genervt auf und fuhr sich durch die Haare. Er atmete tief ein und kurz aus. Dann drehte er sich zu mir um und sagte: “Josey. Du siehst in allen Menschen immer das Gute. Aber in dieser Frau gibt es nichts gutes.“

Ich wollte etwas sagen doch ließ es dann. Er setzte sich zu mir und strich mir über die Hand. Danach drehte er sich um und ich gab ihm einen Kuss auf den Nacken.

 Danach drehte er sich um und ich gab ihm einen Kuss auf den Nacken

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“Und du bist verdammt stur.“, ergänzte ich ihn.

“Das hat nichts damit zu tun!“, schnauzte er mich an. Er stand wieder auf und sah mich verständnislos an.

“Doch! Du bist zu stur ihr zu verzeihen!“, rief ich.

“Ich kann ihr nicht verzeihen und ich werde ihr nicht verzeihen.“, meinte er arrogant. Ich verdrehte meine Augen.

“Ich wünschte sie wäre tot.“, flüsterte er. Ich sah auf und als er das bemerkte sah er mich entschuldige an. Bevor er zu reden beginnen konnte stand ich wütend auf.

“Josey.. ich... hätte das nicht sagen dürfen..“, flüsterte er.

“Du wünschtest sie wäre tot!? Weißt du was?! Du kannst mich mal! Ich versuch dir hier zu helfen und....  aghhhh!

Mein Vater war ein Arschloch. Und jetzt ist er tot. Weißt du wie viel ich dafür geben würde, mit ihm zu reden. 

UND DU WÜNSCHT DIR, DASS DEINE MUTTER TOT IST!?“, schrie ich in sein Gesicht. Er schloss die Augen und zitterte. Dann sah er mir in die Augen.

“Weißt du was Evan? Ich will dir helfen aber weißt du was dein Problem ist?! Du lässt dir nie helfen... du läufst immer von deinen Problemen davon!“ , schrie ich sauer.

Wir schrien uns die ganze Zeit an und ich war kurz davor ihm eine zu klatschen.

“Na und?! Es sind meine Probleme

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“Na und?! Es sind meine Probleme. Ich darf davon laufen!

Dein Problem ist das du immer versuchst allen zu helfen! Du mischt dich immer überall ein in dem Glauben das alles besser wird.

Aber weißt du was?! Es wird nicht besser. Leb endlich in der Realität. Wir sind nicht in einer Prinzessinnen Welt voller Regenbogen und Schmetterlingen. Unsere Welt ist voller Scheiße und Kotze und nichts wird besser.

Also wach auf!“, spuckte er in mein Gesicht. Wütend kniff ich die Augen zusammen.

“Fein. Dann geh ich besser! Du brauchst mich anscheinend nicht!“, schrie ich.

Er schluckte und ich sah ihm in die Augen. “Es wäre vielleicht wirklich besser wenn du jetzt gehst.“, sagte er mit rauer Stimme vom Schreien.

Ich schluckte ebenfalls und nickte. “Wenn es das ist was du willst. Dann erwarte dir aber kein Zurückkommen.“, sagte ich und versuchte meine Tränen zu verstecken.

Ich ging und hoffte, dass er noch irgendwie versuchte mich aufzuhalten. Aber er tat es nicht. Er ließ mich gehen. Und damit meine Chance auf Liebe....

Daheim war ich ein einziges Wrack. Ich redete mit niemanden, aß nichts und lag einfach in meinem Bett. Im Hintergrund lief leise “Lovesick Fool“ von The Cab. Und ich häufchen Elend versank in Selbstmitleid.

Es klopfte doch ich antwortete nicht. Ich hatte zugesperrt.. ich wollte alleine sein.. und dann kam mein Tosesurteil...

Ich musste auf Toilette. Meine Blase soll verdammt sein. Ich kämpfte mich aus meinem Bett und erledigte meinen Klobesuch ehe ich sofort wieder in mein Zimmer ging. Dort sah ich mich in den Spiegel und was war aus mit geworden...

Ein Mädchen welches sich in einen unereichbaren Typen verliebt hatte. Doch dieser Typ ließ niemanden an sein Herz. Ich sah meinem Spiegelbild in die Augen und begann zu heulen. Ich schluchzte lauter und lauter und sank zusammen.

Ich hielt mich an meinem Bett fest und lag nun weinend auf meinem Boden.

Oh was war ich nur für ein Lovesick Fool.

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Complicated Life, Complicated LoveWhere stories live. Discover now