Komasaufen als Lösung?

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“Hey... Jo!“, rief Alice. Sie nahm mich in den Arm.
“Er ist ein Arschloch. Er ist ein riesen riesen Arschloch!“, schrie ich.
“Das ist er. Aber du hättest ihm keine klatschen dürfen. Du wirst Schwierigkeiten bekommen.“,meinte Alex. “Ist mir egal. Er hat es verdient.“ Sagte ich ehe ich mich umdrehte und in Richtung Café ging. Meine Freunde folgten mir, denn sie wussten das ich jetzt eine heiße Schokolade brauchte.

_______ Zeitsprung von 3 Tagen _______

Ich war jetzt schon drei Tage nicht mehr in der Schule. Ich bin für eine Woche suspendiert. Naja wenigstens muss ich Evans dummes Grinsen nicht mehr sehen. Ich hasse ihn.

In einer Woche ist die Beerdigung meines Vaters. Er ist jetzt 4  Tage tot und meine Familie versucht so schnell wie möglich damit abzuschließen. Das ist eine typische March Familiensituation.

Alice kommt jeden Nachmittag vorbei um mir von der Schule zu berichten und mir den Stoff vorbeizubringen, damit ich immer noch schulisch aktiv bleibe. Die Tage vergingen und die Zeit verstrich schneller und schneller. Es kam mir so vor als würden die Tage wie Sand durch meine Finger laufen. Und schon war Samstag morgen. Und irgendwann kam dann auch der Tag.

Die Beerdigung meines Vaters.

Ich stand vor dem Spiegel und starrte mich an.

Ich realisierte noch immer nicht, dass mein Vater gestorben war

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Ich realisierte noch immer nicht, dass mein Vater gestorben war.
“Josey, los komm!“,rief meine Mutter und riss mich aus meinen Gedanken. Unsere ganze Familie trägt schwarz. Meine Mutter trägt das gleiche Kleid, welches sie bei Oma's Beerdigung trug. Von einem Moment auf den anderen, ehe ich mich versah stand ich schon vor dem Grab, in dem nun mein Vater schlummern sollte. Und noch immer weinte ich nicht. Ich starrte einfach wie gebannt auf das Grab. Und dann musste ich an Evans Worte denken.
“Dein Daddy ist nicht hier.“'...
Und er wird nie wieder hier sein, dachte ich ehe ich in Tränen ausbrach...

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Endlich sind wir wieder zu Hause. Sofort habe ich mich aus dem Kleid geschält. Es ist eines meiner Lieblingskleider und ich wollte es zu Ehren meines Vaters tragen. Ich zog mir was gemütliches an und legte mich in mein Bett. Dort fing ich an mein Lieblingsbuch zu lesen. Schon Wieder. Es war auch das Lieblingsbuch meines Vaters. Als ca 30 min. verstrichen klopfte es an meiner Tür. “Ist offen!“,rief ich.
Die Tür ging auf und Evan kam hinein. Warte mal, Evan?!

Ich sprang auf und sagte bedrohlich:“Was machst du hier und wie bist du in mein Haus gekommen?“
“Deine Mum hat mir aufgemacht.“
“Was willst du hier, du Arschloch.“
“Mich entschuldigen. Ich wusste nicht das dein Vater naja gestorben ist. Ich bin zwar ein Arsch aber das war nicht ok.“, sagte er.
Er machte mich gerade so aggressiv. Er kam zu mir nach Hause um sich dafür zu entschuldigen das er gemein und scheiße zu mir war. Und nur weil mein Vater jetzt tot ist, tut es ihm leid?! Meine Wut auf ihn wurde größer und größer. Ich spürte wie meine Augen feucht wurden und eine Träne meine Wange runterkullerte. Nein Josey, jetzt nicht schwach wirken.

“Geh weg.“,flüsterte ich.
“Was...“,erwiderte er.
“Ich sage Geh weg!“,schrie ich so laut ich konnte.

Und schon ging er

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Und schon ging er. Wenn er eine Minute länger geblieben wäre, dann hätte ich ihn umgebracht.

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Ich will nicht in meinem Selbstmitleid versinken also hatte ich eine Idee.
Ryan erzählte mir vor zwei Wochen von dieser riesigen Hausparty im Nachbarsort. Und dort würde ich nun vorbeischauen, denn ich brauchte ein Ablenkung, und zwar schnell.

Ich zog ein Kleid an, schminkte mich etwas und rief Ryan an.
“Ryan, hey. Fährst du heute auf diese Party?“, sagte ich als er abhob.
“Jo, hey. Ja ich wollte gerade los. Soll ich dich mitnehmen?“,fragte er enthusiastisch.
“Ja bitte. Ich stell mich schon raus.“

Als Ryan die Ecke einbog stöckelte ich in meinen High-Heels zum Auto.
“Hey!“,begrüßte ich meinen SCHWULEN Freund. Ja, der liebe Ryan hatte sich vor 2 Jahren geoutet. Aber in der Liebe hatte er zurzeit kein Glück.
“Hey Jo. Wieso willst du eigentlich plötzlich auf die Party?“,fragt Ryan.

“In meinem Leben läuft gerade so einiges Schief und ich will mich so richtig ansaufen.“, meine ich monoton. Als er merkt, dass ich nicht darüber reden möchte, dreht er Musik auf. Bis wir bei der Party sind singen wir lautstark mit.

Dort angekommen trennen sich unsere Wege und ich Steuere direkt auf die Bar zu.
Dort angekommen trank ich sofort 4 Shots.
Dann drei Cola-Rum und einen Whiskey. Da war ich schob ziemlich betrunken und konnte mich nicht mehr konzentrieren. Ich befand mich plötzlich auf der Tanzfläche und hüpfte zusammen mit den anderen Partygästen wild herum. Und ab da an verlief alles zu schnell:

Ein Typ bot mir ein Getränk an und ich trank es leer. Ich war im Kopf ok und konnte denken aber mein Körper gehorchte mir nicht. Der Typ zog mich mit in eines der oberen Zimmer und legte mich aufs Bett. Ich versuchte zu schreien doch es ging nicht.

Er begann​ mich am Hals zu küssen und über meinen Oberschenkel zu streichen. Und plötzlich war er weg. Jemand hat ihn von mir weggezogen. Ich setzte mich einigermaßen auf um meinen Retter zu sehn und war echt geschockt...

“Zag?“,stellte ich fest, doch schon war ich eingeschlafen.

Complicated Life, Complicated LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt