TURN BACK TIME {boyxman}⏰

~Viertes Kapitel~⏰

P.o.V James

"Kann ich ihnen ein Tee anbieten Mr. Locksten?" wand sich die ältere Dame, namens Johanna Pettersberry, an James
"Sehr gerne, Dankeschön" willigte jener nickend ein.
Die braunhaarige machte sich  aufgrund dessen auf Richtung Koch Nische um einen Kessel Wasser aufzusetzen.
James ließ seinen Blick kurz durch den kleinen, mit Holz versehenen, Wohnraum schweifen.
Neben dem Koch Bereich befand sich noch ein runder alter Holz Tisch mitsamt Stühlen in diesem, sowie eine wuchtige Glas Vitrine.
Ein dunkler doch gemütlicher Raum.
Im nächsten Moment öffnete sich die Eingangstür und Mr. Pettersberry betrat den Raum
"Entschuldigen Sie.
Ich habe nur eben die Gaststätte geschlossen" erklärte sich der grauhaarige schnell, während er zu seiner Frau herüber eilte und ihr dabei half die vier Tee Tassen zum Tisch zu transportieren.
Wenig später gab der Wasserkessel ein hohes Pfeifen von sich, woraufhin Mrs. Pettersberry jenen schnell von der Herdplatte nahm und das kochende Wasser in eine hellblaue abgenutzte Teekanne gab.
Diese wurde dann auf dem Tisch mitsamt zwei verschiedenen Teesorten abgestellt
"Ich kann Ihnen leider nur Fenchel- oder Kamillentee anbieten.
Finanziell steht es um uns zurzeit nicht sehr gut" murmelte Mrs. Pettersberry mit einem gequälten Lächeln.
James nickte nur verstehend
"Das ist überhaupt kein Problem"
und griff lächelnd nach einem Beutel Kamillentee.
Trotz allem fragte er sich wie die Familie ihn dann bezahlen wollen würde.

Preiswert war er nämlich keineswegs.

Nachdem Mr. Pettersberry in jede der vier Tassen heißes Wasser gegossen hatte, ließ er sich neben seiner Frau auf einem der alten Holz Stühle nieder.
In anfangs unangenehmer Stille waren alle anwesenden damit beschäftigt ihren Teebeutel in dem heißen Wasser umher zu schwenken, bevor James sich dazu entschied das Wort zu ergreifen "Stößt noch jemand weiteres zu uns?" machte er seiner Frage Raum und deutete auf die noch immer nur mit Wasser gefüllte Tasse.
Mr. und Mrs. Pettersberry schreckten leicht auf "Wir warten noch auf Will" erklärte ersterer, und ergriff die Hand seiner Frau.
Eine für James ungewohnt zärtliche Geste zwischen zwei Ehepartnern.
Seine Eltern hatten sich immer auf das nötigste beschränkt.

Wenn er so recht darüber nachdachte konnte sich James nicht entsinnen Stefan und Elisabeth jemals mit verschränkten Händen beobachtet zu haben.
Traurig wenn man genauer bedachte.

James nickte "Ihr Sohn, nicht wahr?" versicherte er sich noch einmal, woraufhin beide ihm gegenüber nickten "Wann trifft er etwa ein?
Es wäre mir lieber wenn er bei allen Besprechungen anwesend ist, schließlich geht es ja um ihn.
Oder irre ich mich?" redete James drauf los, hob anschließend die hellgrüne Tee Tasse an und trank einen Schluck des warmes Getränks.
Mr. Pettersberry lehnte sich in seinem Stuhl etwas nach vorne "William arbeitet in einem Spielwaren Laden sieben Blocks weiter, aber er müsste gleich erscheinen" erklärte jener und warf einen schnellen Blick auf die, an der Wand befestigten, Uhr.
Sein Blick fiel jedoch "Er hatte schon vor einer halben Stunde Schluss.
So lange braucht er eigentlich nie zurück" murmelte er, erhob sich von seinem Stuhl und machte sich auf Richtung Fenster um einen Blick auf die Straße zu werfen.
Mrs. Pettersberry schien ebenfalls wie erstarrt "Oh Gott Paul du glaubst doch etwa nicht-" began sie panisch wurde jedoch von ihrem Ehemann unterbrochen
"Ich weiß es nicht.
Ich werde nach ihm sehen.
Entschuldigen Sie das durcheinander Mr. Locksten, aber die letzten Wochen waren sehr nervenaufreibend für uns alle.
Will redet nicht mehr mit uns. Zumindest nicht so wie er es früher tat und letzte Woche kam er vollkommen zusammen geschlagen von der Arbeit nach Hause.
Wir wissen einfach nicht mehr weiter.
Wissen Sie unser Sohn ist alles was wir haben, und ihn so leiden zu sehen ist schrecklich.
Es tut so unglaublich weh und wir können einfach nichts machen.
Darum hoffen wir auf ihre Hilfe" erklärte er mit gequälten Gesichtsausdruck.
James hörte Aufmerksam zu, und zum ersten Mal wurde ihm wirklich bewusst was Eltern Liebe bedeutete.