s e v e n t e e n

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»Jackob ! Jackob ! Tu es nicht !«

Ich habe mich halb auf Icios Brust geschmissen damit mein dummer Bruder ihn nicht tötet.

»Wenn der Rat davon mitbekommt, dass du eine Kreatur hier in unserem Dorf versteckt hast, dann ist nicht nur dieser Mann ! Du kennst das Gesetz !«

Jackob packt mich an meinen Oberarm und zerrt mich von Icio. Ich knalle regelrecht gegen die Wand neben dem Spiegel, der klirrend zu Boden fällt.
Mein Bruder wirft den Dolch kurz in die Luft und wegen dem Mondlicht leuchtet die Klinge kurz auf bevor mein Bruder den Dolch in der Luft schnappt und Icio damit erstechen will.

»Nicht ! Tu es nicht geliebter Bruder.«
Ich habe mich noch rechtzeitig von der Wand abgestoßen und Jackobs Arm gepackt womit er zu stechen wollte.
Den letzten Teil meines Satzes sage ich leise und Sachte.

Wach auf Icio.

Ich kann dich nicht mehr lange beschützen.

»Ich muss dem ein Ende bereiten. Schau dich an Winter, er hat dich in seinem Bann ! Nie und Nimmer würdest du eine Kreatur beschützen! Diese Kreaturen haben unseren Bruder auf dem Gewissen ! Winter komm zur Besinnung.«

Er schüttelt mich ab und tritt näher an Icio heran.
Zitternd sitze ich auf dem Boden schaue zu meine Mutter die sich weinend an meinem Schminktisch festhält.

»Jackob, nur weil einige von den Kreaturen unseren Bruder auf dem Gewissen haben, heißt es nicht, dass Icio es auch tut. Er hat mir mein Leben gerettet. Jackob, du bist mein Bruder, auch wenn du ihn nicht leiden kannst. So töte ihn nicht, tu es für mich. Für deine Schwester.«

Schon lange habe ich aufgehört zu schreien, mit Schreien kann ich meinen Bruder nicht beruhigen. Ich muss ruhig bleiben und genau auf meine Worte achten. 

»Ich liebe dich Winter. Aber hier geht es um was größeres. Ich will dich nicht verlieren. Du bist meine Schwester.
Und er!« Jackob richtet den Dolch auf Icio. »Er wird dich ins Verderben stürzen !«

Mit diesem Satz holt Jackob endgültig aus und ich kann es diesmal nicht  verhindern, da ich nicht darauf vorbereitet bin.

Icio kann man nicht so einfach töten.
Dass geht einfach nicht. Er war immer noch am leben als ich ihn verwundet im Wald vorfand und er hat es fast überlebt als er mich vor Silem gerettet hat. Icio ist Stark. Vielleicht werden ihn alle für sein Leben lang als Kreatur bezeichnen. Aber für mich ist er Icio.

Ein Wolfsmensch mit einem Herz.

Mein Bruder will zustechen.

»Ich habe Winter also in meinen Bann gezogen ? Ich soll sie also ins Verderben stürzen ?«

Meine zusammen gekniffenen Augen reiße ich geschockt wieder auf.
Icios linke Hand umschlingt feste Jackobs Handgelenk, sodass der Dolch sich nicht in Icios Brust versenkt.
Doch trotz dass Icio so Stark und Mächtig aussieht, sieht er immer noch Krank aus. Man merkt ihn an dass er sich zusammen reißt, dass er immer noch Fieber hat und nur knapp dem Tod entkommen ist.

»Du Bastard hast sie verzaubert !Ich werde dich umbringen !«
Icio lacht und setzt sich langsam und mit Mühe auf. Den Griff um Jackobs Handgelenk lockert er nicht.

»Mir kann halt kein Mädchen widerstehen«

Icio sollte wissen dass diese Behauptung meinen Bruder nur noch wütender macht.

»Jetzt schau doch nicht so, war doch nur Spaß. Hör zu, ich werde nicht lange bleiben. Eventuell noch mal zwei Tage und meine ganzen Wunden sind verheilt. Und Jackob, wenn Winter mich sehen möchte, dann kannst du nichts daran ändern.«
Icios Blick wird kalt.

Kälter als der Schnee der draußen zu Boden fällt.

Seine einst so schönen vor Freunde glitzernden Lilafarbenen Augen erkalten und werden mit einer Dicken Eisschicht überzogen.
Die Wärme in seinem Gesicht erkaltet und zurück bleibt die Dunkelheit in der ein Monster schlummert.

»Glaub mir jeder der mir einst Gedroht hat, hat seinen Platz unter der Erde gefunden. Du kannst von Glück reden, dass du Winters Bruder bist.«

Ich sehe wie mein Bruder schluckt vor Nervosität.

Ob Icio ihm Angst macht ?

Ja Icio macht ihm Angst. Die Knie meines Bruder beginnen schon förmlich zu schlottern. 

»Zwei Tage, nicht länger und auch nicht weniger. Oder ich nutze es aus wenn du schläfst und ersteche dich im Schlaf !«
Icio lässt das Handgelenk meines Bruders los und tätschelt ihm auf die Schulter.
»Selbst im Schlaf habe ich gute Reflexe, aber du kannst ja dein Glück versuchen. Und Danke für die Unterkunft.«

Meine Mutter räuspert sich und wischt sich dann die fast getrockneten Tränen weg. Jetzt hat sie did ganze Aufmerksamkeit auf sich gelenkt.
»Zwei Tage mehr nicht. Du kannst auf dem Fellteppich im Wohnzimmer schlafen. Am Tag verbringst du deine Zeit in Winters Zimmer falls ein ungebetener Gast kommt.«

»Icio schläft bei mir ! Seine Wunden sind noch nicht verheilt und er hat immer noch Fieber. Da kann er nicht auf dem Boden schlafen.«

Meine Mutter sowie mein geliebter Bruder sehen nicht allzu erfreut aus.
Aber beide Wissen dass ich Recht habe.
Wenn Icio nicht sterben möchte muss er rund um die Uhr versorgt werden und braucht sehr viel Wärme.

Jetzt pass ich auf dich auf Icio

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Wie es wohl weiter gehen wird ?

Vielleicht noch so 8 Kapitel und dann das Ende🤔, mal schauen😊

Was mich interessiert :
Was für ein Ende stellt ihr euch für diese Geschichte vor ?
(könnt ruhig ein bisschen mehr schreiben^^ mich würde es ziemlich interessieren.💕)
Aber zur Info: ich habe schon das Ende dieser Geschichte sehr genau geplant.
Aber trotzdem interessiert es mich sehr was für ein Ende ihr euch vorstellt.✨😊

Bis zum nächsten Mal
-Rinmian🦋💕

The Time between usWhere stories live. Discover now