f i f t e e n

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Der Junge Mann mit den Kindlichen Gesichtszügen und den Kurzen Blonden Haaren starrt mir regelrecht in mein Gesicht.

Und seine Augen die sonst so liebevoll mich an blickten, sind jetzt Lustvoll auf meinem Körper gerichtet. Bebende Angst packt mich.

Noch nie hat mich so ein Mann angesehen. Selbst Icio besitzt noch Anstand und blickt mich nicht so unverschämt an.

Alles in mir dreht sich, kurz treten schwarze Punkte vor meinen Augen auf, verschwinden dann aber wieder schnell.

»Na Winter. Ich freu mich, dass ich dich noch zu solch Später Stunde antreffe.«

Eklig.

Dieses Wort beschreibt grad diesen Mann und seine Worte genau perfekt.
Es ist zum Kotzen. Wieso musste Mutter genau heute wollen, dass ich zu Inge gehen und diese Backform hole?
Wieso ist dieser Mann, der sonst mich immer so nett begrüßt hat, auf einmal so unverschämt eklig ?

»Silem, du bist mir zu nahe. Lass bitte von mir ab !«

Ich wollte ihn weg schubsen, einfach von mir drücken und fliehen. Aber seine auf einmal so dreckigen Hände packten fest meine Handgelenke und drückten sie an die Wand.

»Wie kann ich nur von so einer Schönheit ablassen. Winter du bist so unglaublich schön. Warum gibst du nicht endlich zu, dass du mich magst.«
Seine Lippen kamen meinem rechten Ohr ziemlich nahe und hauchten diese Wörter.

Angeekelt verzog ich das Gesicht.

»Ich stehe nicht auf Männer die immer noch Kindlich aussehen und sich auch so verhalten.«
Silem kam mir so nett vor, sein Lächeln was mich fast jeden Morgen immer am Tor begrüßt hat. Da war sein Kindliches Aussehen im Hintergrund gerückt. Würde er so jede Frau begrüßen, würde er bestimmt eine Freundin bekommen. Aber so, so wie er jetzt ist, widerlich und ätzend. So wird er nie jemanden finden.

»Oh Winter, ich bin dir also nicht Männlich genug ? Dann werde ich dir mal zeigen wie Männlich ich bin.«

Er ließ mit einer Hand mein Handgelenk los, aber seine andere Hand schnappt sich auch noch mein rechtes Handgelenk. Auch wenn er jetzt so leichter fest hielt, war es trotzdem schwer sich zu befreien.

Und während seine eine Hand meinen Körper hinunter wandertet. Treten Salzige Tränen aus meinen Augen. Und während diese Tränen meine Wange hinunter kullerten und es sich so anfühlt als würden diese Tränen meine Haut verätzen. Packt mir Silem an meine Brust.

»Du bist so schön«
Seine widerliche perverse Stimme haucht in meinen Nacken.

»Lass mich !« ich schrie so laut ich konnte wurde aber von spröden Trockenen Lippen unterbrochen.
Seine Lippen drückte er an meine.
An meine Lippen die Icios Lippen berührt haben. Sein stinkender Atmen dringt in meine Kehle und um so mehr ich mich wehre, desto fester drückt er diese furchtbaren Lippen auf meine.

Silem wollte mir den schützenden Mantel ausziehen, aber im nächsten Moment wurde er mit einem Ruck von mir gerissen. Geschockt öffne ich meine Augen und blicke in dass erschreckende und doch wunderbare Szenario vor mir.

Icio hält Silem an seiner Kehle in die Luft. Während Silem mit seinen Händen versucht Icios rechte Hand von seinem Hals zu bekommen knurrt Icio wie ein Wolf blutrünstig Silem an.
Silem verharrt geschockt in seinen strampelnden Bewegungen und starrt angsterfüllt in Icios Augen, die von Lila Grau zu Rot umgewandelt sind. Selbst mir jagt der Anblick von Icio einen Schauer über dem Rücken. Noch nie sah er so Angsterfüllend aus.
Ein wahrer Albtraum

»Eine von diesen Kreaturen ist in unserem Dorf« flüstert Silem erschrocken vor sich hin.

»Warum hast du mein Mädchen angepackt« Wut, einzig und allein Wut kann man aus Icios Stimme heraus hören. Doch dass einzige was Silem macht ist zu wimmern wie ein Welpe der sich unterordnet.

Silems Blick gleitet zu mir und dann wieder zu Icio.

»Weil ich ihren Körper berühren wollte«

Noch nie habe ich mich so für einen Menschen geschämt. Hat er keinen vernünftigen Verstand ? Ist er wird so dumm ?

Icio wollte mit der einen Hand ausholen doch wird von Silem unterbrochen, der einen kleinen glänzenden Dolch aus seiner Jackentasche zückt und einmal über Icios Oberkörper schlitzt.

Ich weiß nicht ob ich geschrien habe oder nicht, aber es schmerzte in meinem Herzen Icio verletzt zu sehen.
Und als ob nichts mit ihm wäre hob Icio seine Hand und zerriss Silems Oberkörper mit seinen Krallen.

Silem viel zu Boden und dass einzige was mich zum Kotzen gebracht hätten, währen seine Gedärme, die aus seinem Bauch klafften.

Icio blieb wie angewurzelt stehen, rührte sich nicht. Nur sein Körper bebte und zwar vor unglaublicher Wut und schmerz.

»Lass uns gehen Winter«

Er lief einfach los, Richtung meinem Zuhause. Doch mit jedem Schritt den er mehr tat, humpelte er heftiger. Eine Klinge aus Eisen tut einem Wolfsmensch mehr weh als alles andere auf der Welt.

Ich rapple mich auf und sprinte schnell zu Icio, dem ich stützend seinen Arm um meinem Hals tue.

»Ich schaff das schon«

Immer noch mit leichten Tränen in den Augen schüttle ich meinen Kopf.
»Manchmal ist auch der Stärkste Mensch schwach.«

»Ich bin kein Mensch«

»Das ist egal, ich mag dich so wie du bist. Danke Icio dass du da warst.«

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Kurz vor meinem Haus lässt Icios Kraft ganz nach. Mit einem Ruck fallen wir beide zu Boden. Mit all meiner Kraft versuche ich Icio hoch zu bekommen und ihn wieder zum Schuppen zu bringen. Aber er ist einfach zu schwer für mich.

»Du hast ja Fieber« Stelle ich erschrocken fest, als meine Hand zu seiner Stirn wandert um eigentlich nur einpaar Strähnen weg zu streichen.
Ich werde Icio nie alleine hier weg bekommen.

»Was soll ich jetzt bloß nur tun ?«
Verzweifelt gleitet mein Blick zu der Tür, die zu meinem Zuhause gehört.
Soll ich meine Mutter und meinen Bruder um hilfe fragen ?
Sie werden es heraus finden, wenn Icio in unserem Haus ist !

••••••••

Ja was jetzt ?

Klene Frage am Rande :
Ich hab mir Gedanken über den Titel meiner Geschichte gemacht und weiß nicht so recht ob ,,The Time between us" umgeändert werden soll.

Was haltet ihr von: Wolfsmensch ?

Uiii ich bin morgen in Paris und ich bin schon sooo unglaublich aufgeregt.
Vielleicht schaff ich es ja, im Zug ein bisschen weiter zu schreiben🤔

The Time between usWhere stories live. Discover now