Shopping Drohungen

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Unsere Abwesenheit war von sehr kurzer Dauer gewesen, und es kam ja öfter mal vor, dass einer von uns kurz verschwand, doch Alice kam sofort auf mich zugerannt und schleppte mich in mein Zimmer.

"Was ist denn los?", lachte ich und setzte mich auf mein Bett. "Wieso hast du mir nicht erzählt, dass du auf Justin stehst?", fragte sie vorwurfsvoll.  "Woher...?" Sie tippte sich an die Stirn. Verstehend nickte ich . Manchmal nervten diese Visionen wirklich. Aber, Hallo, ich wusste doch auch erst seit ein paar Stunden, dass in ihn verliebt war.

"Eins sage ich dir: Wenn du ihn abweisen solltest, dann fliege ich mit dir nach Mailand, Paris und andere Modestädte, und werde dort jeden einzelnen Tag mit dir shoppen gehen. Also überleg dir besser zwei mal, was du sagst!"

Mit diesen Worten verschwand sie und ließ mich verwundert zurück. Warum waren die denn alle so komisch drauf? Klar, es ging um Justin, so viel wusste ich, aber trotzdem. Ich hätte nicht gedacht, dass irgendjemand so reagieren würde.

Verwirrt setzte ich mich an meinen Schreibtisch und fuhr den Laptop hoch. Dort loggte ich mich bei Facebook ein und sah, dass Ann mich angeschrieben hatte. Hey, Sam :) Hättest du morgen Zeit mit mir für Geschi zu lernen? Ich komm mit den Jahreszahlen immer noch nicht klar. 
Ps: Kino war echt schön :)

Schnell tippte ich eine Antwort ein. Klar, gerne. Ich komm dann einfach nach der Schule zu dir. Und, ja, fand ich auch :)

Ich drückte auf Senden und nur ein paar Sekunden später kam dann auch schon die Antwort. Würde es dir was ausmachen, wenn wir zu dir gehen? Bei uns wird gerade renoviert und es ist ziemlich laut.

Ob mir das was ausmachte? Ne, eigentlich nicht. Allerdings wusste ich nicht, was die anderen davon hielten, also fragte ich mal. "Würde es jemanden stören, wenn Ann morgen zum Lernen kommt?"

Ich erhielt ein Nein als Antwort und lächelte zufrieden. Geht klar :)

Wir schrieben noch ein bisschen,  dann musste sie ins Bett gehen und verabschiedete sich. Ich mochte sie. Sie war ein wirklich nettes Mädchen und man konnte echt gut mit ihr reden.

Ich surfte noch ein wenig im Internet, dann machte ich mich an meine Hausaufgaben. Damit war ich allerdings ziemlich schnell durch - wie immer - und wusste nicht, was ich nun machen sollte - wie immer.

Ich beschloss mich ins Bett zu legen und mal kurz abzuschalten. Wie gerne ich doch schlafen würde. Scheiß Unsterblichkeit. Sie war einfach nur zum kotzen. Ich wusste nicht, wie lange ich das noch durchhalten würde.

Samantha Cullen | Twilight  - FFWhere stories live. Discover now