Kapitel 66

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Nora's Sicht:

Ich gehe auf ihn zu und stelle mich vor seiner Liege.

Roman schaut mich mit großen Augen an und das Handgelenk von der Frau lässt er los.

"Nor...."

Ich hebe meine Hand, sodass er leise ist.

"Da ich jetzt keine Lust habe hier eine Szene zu spielen, da ich dafür viel zu müde bin, gebe ich dir im Zimmer eine Chance, mir das alles hier zu erklären, wo du die Nacht warst, heute Morgen und warum ich dich mit einer fremden Frau hier am Pool liegen sehe...."

Ich klinge eiskalt und wütend.

Langsam drehe ich mich um und mache mich auf den Weg zurück ins Zimmer.

Der Tag ist für mich schon gelaufen!

Kaum habe ich die Tür geschlossen, geht sie wieder auf.

"Kätzchen....das ist nicht so, wonach es aus gesehen hat!"

"Warum sagt Ihr Kerle das immer!? Das ist so ein doofer Satz! Ich würde dich gerade am liebsten vom Balkon stürzen so wütend und enttäuscht bin ich!!!"

Roman senkt seinen Kopf und schaut auf den Boden.

"Ich höre....Flash mich!"

Ich setze mich auf die Couch und schaue Roman gespannt an.

"Die Yacht, die gehört eben einem Paar und der Tochter, mit der ich am Pool war. Die Mutter und ihr Mann, haben mir angeboten, dass wir beide dort unseren Abend verbringen, wenn ich ein Tag mit ihrer Tochter verbringe....."

"Ach so! Und da muss man gleich heute Nacht abhauen?!?"

"Ich gebe zu, dass ich dort war...bei Gabriela....", murmelt er.

Nun bin ich diesmal die, die ihren Kopf senkt.

"Habt......habt ihr miteinander?!?"

"Um Gottes Willen nein!! Nora! Was denkst du von mir?!?"

"Tut mir leid, aber was soll ich denn denken, wenn MEIN Freund die ganze Nacht über weg war?!? Was würdest du denken, wenn es andersrum gewesen wäre?!? Die hättest bestimmt gedacht, dass ich mit einem anderen Mann was habe! Wieso hast du mir nichts davon gesagt?!? Dann wäre ich zwar noch immer nicht begeistert gewesen, aber ich hätte gewusst wo du bist! Hast du eigentlich eine Ahnung, was für Sorgen ich mir gemacht habe?!?"

Langsam werden meine Augen wässrig.

Ich atme tief durch und reibe kurz meine Augen.

"Das....darüber habe ich nicht nachgedacht....", sagt er leise.

Roman hat sich auf das Bett gesetzt und ich vergrabe mein Gesicht in meinen Händen.

"Nora, wie kann ich das wieder gut machen?"

"Ich weiß es nicht......am besten du gehst jetzt. Begleichst deine Schulden, indem du deinen Tag mit der verbringst und ich....ich gehe etwas in die Stadt....", murmle ich.

"Nein! Nora ich lass dich so nicht zurück!"

"Sei liebe froh, dass ich mein Zeug nicht packe und nach Hause fliege!", zische ich.

Ich stehe auf und gehe zu meinem Koffer.

"Wie lange musst du noch deinen Tag mit ihr verbringen?"

"Bis 22 Uhr....", sagt er leise.

"Dann hast du noch ein paar Stunden vor dir! Es ist nämlich erst 10 Uhr!", sage ich.

Roman seufzt und steht auf.

Der Freund meines Bruders (Roman Bürki FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt