Can't Let You Go

1.7K 86 41
                                    

Gedämpftes Gebrüll, das erste was ich wahrnahm, nachdem sich das Licht durch meine verschlossenen Lider stahl.

Es klang nach keinem Streit, eher nach Anweisungen, die mein halb wacher Verstand allerdings noch nicht klar verstehen konnte.

Ich öffnete meine Augen, mit der Hoffnung dass BamBam schlafend neben mir liegen würde, oder mich beobachtete wie ich aufwachen würde, doch seine Hälfte des Bettes war zu meinem verwundern leer.

Mein Blick flog durch den Raum, seine Sachen lagen, so wie meine, fein säuberlich zusammen gelegt auf den Brettern der Treppe.

Verwundert sah ich mich weiter um, vielleicht würde er auf dem Fensterbrett in seinem Zimmer sitzen, doch es war genauso leer, wie die andere Betthälfte.

Ich zog die Decke zurecht und drehte mich wieder auf die Seite, vielleicht würde er gleich rein stürzen und mir Frühstück bringen.
An den Gedanken daran lachte ich leise und seufzte.

Das Gebrüll von unten wurde lauter und eine Tür wurde eingetreten.
Hastig zuckte ich zusammen und verkroch mich unter der Decke, es wurde nicht leiser.

Was laut befohlen wurde verstand ich noch immer nicht, doch ich bekam allmählich echt Angst.

Vorsichtig schielte ich an einem Spalt der Decke raus und zuckte erneut zusammen als die Tür zu BamBams Zimmer aufgetreten würde.

Sofort versteckte ich mich wieder ganz unter der Decke und wagte es nicht mehr durch zu schielen.

"Oh mein Gott!" hörte ich die laute erleichterte Stimme einer Frau quieken, die mir fremd, aber dennoch bekannt erschien.

"Ich hab sie!" rief die Frau und ich hörte wie sich mir das gestöckel von hohen Schuhen nährte.
"Theresa. Es ist alles gut. Was immer sie dir angetan haben es ist vorbei." wurde mir von der selben Stimme versprochen, die mich schließlich doch dazu brachte, noch ein mal durch die Decke zu schielen.

Ich blickte in die Augen einer Frau, die mir bekannt, aber dennoch Fremd erschien. Ich kannte sie, doch es erschien mir unmöglich sie hier vor mir zu sehen.

Verwirrt sah ich sie an und schielte hinter ihr zur Tür.
Schwarzgekleidete, bewaffnete Männer bewachten mit Blick zum Flur den Raum und allmählich dämmerte es mir was hier vor sich ging.

"Wo ist er? BamBam?" fragte ich verwirrt.

Claudette sag mich entgeistert an, legte dann aber eine besorgte Mine auf.
"Er wird grade festgenommen und weg gebracht. Du bist in Sicherheit und fliegst noch diese Woche nach den Gerichtsverhandlungen mit mir nach L.A." teilte sie mir stolz fest.

Wie wahnsinnig schüttelte ich den Kopf.
Das konnte nicht sein, es musste ein Scherz sein, den schlechtesten den es gab.

Ich warf die Decke weg und zog mir so schnell es ging etwas an bevor ich in irgendwelche Schuhe schlüpfte und in Eiltempo aus dem Zimmer heraus raste.

Weitere Bewaffnete Polizisten tummelten sich in der Stube und nahmen die Schränke auseinander, während ich verzweifelt die Treppen herunter stürmte und aus der Wohnung sprintete.

Ich rannte die Treppen im Hausflur herunter und hastete aus dem Gebäude.
Auf der anderen Straßenseite stand ein hochgesichertes graues Polizeifahrzeug.

BamBam wurde von mindestens vier Polizisten über die Straße geführt und wehrte sich nicht mal.

"Stopp!" schrie ich und Tränen fingen an mein Gesicht herunter zu laufen.
"Lasst ihn los!" rief ich erneut und sah wie BamBam seinen Blick zu mir wand.

Gangs Bride Kde žijí příběhy. Začni objevovat