Kapitel 33

211 4 0
                                    

Die neue Schule ist gar nicht mal so übel. Es gefällt mir hier. Ich hab sofort Abschluss gefunden. Carlos und seine Jungs sind super und auch sam is ein tolles Mädchen. Carlos spielt Fußball und ist der Captain der Mannschaft. Sam is cheerleaderin. Eigentlich sind das so gar nicht meine Typen aber die sind echt nett. Natürlich gibts auch cheerleader die ich absolut nicht ausstehen kann so wie brooke. Zugepflastert mit Make-up und Wasserstoff blondes Haar. Aber so ne oberzicke gehört wohl auf jede High School. Es tut gut bei anfangen zu können und ich will eigentlich gar nicht mehr zurück. Klar vermiss ich Danny und die anderen drei aber hier fühl ich mich zum ersten Mal zuhause. Sicher. Angekommen. Und vor allem akzeptiert. Der erste Schultag war ganz schön aufregend. Ich bin zum sekretäriat und danach direkt in Carlos gerannt. Meine ganzen Blätter und Bücher haben sich auf dem Boden verteilt und ich hab mich entschuldigt und alles schnell einsammeln wollen. Aber Carlos hat mich am Arm gehalten und mir in die Augen geschaut. Er hat Pech schwarze Augen. Und auch seine Haare sind schwarz. Er hat kein bisschen gelächelt. Ich glaube er wollte mich gerade zur Sau machen als ich zu ihm hoch geschaut habe. Er hat seinen Mund gerade geöffnet und dann wieder geschlossen ohne etwas zu sagen. Ich hab dann nochmal Entschuldigung gesagt und wollte mich von seinem Griff befreien aber er war viel zu stark. Er hat mich einfach nur angeschaut. Von oben bis unten gemustert. Und nach einer Ewigkeit dann gelächelt.

"Du bist neu hier?"

"Ja."

"Ich bin Carlos."

"Sophie."

"Schöner Name."

"Danke. Ich muss jetzt aber meine Sachen aufheben und weiter."

"Wo musst du als erstes hin?"

"Englisch. Raum 302."

"Ich auch. Komm ich helfe dir."

Endlich lies er mich los und hilft mir mit meinen Papieren. Danach sind wir zusammen zum Unterricht. Natürlich musste ich mich vorstellen.

"Hi ich bin Sophie. 18 Jahre alt. Komme aus New York und bin nur vorübergehend hier."

"Was heißt denn vorübergehend?" Wollte der Lehrer wissen.

"Naja Ähm. Solange bis wir wieder nach New York zurückgehen."

"Wieso seit ihr hier?" Wollte ein anderer Mitschüler wissen.

"Wegen meiner mom." Mehr wollte ich nicht sagen also setzte ich mich zu sam. Sie hatte braune locken und hatte eine wunderschöne dunkle Hautfarbe. Sie erinnerte mich an vollmilchschokolade. Einfach perfekt. Ihre Haare standen ihr wild vom Kopf und er machte sie super sympathisch. Sie lächelte mir zu.

"Hi ich bin sam. Also eigentlich Samantha aber das ist mir persönlich viel zu lang. Deswegen sam."

"Hi sam. Ich bin Sophie."

"Oh beides Namen die mit S beginnen da kannst du mir ja nur sympathisch sein."

Ich musste kichern und wusste das ich sie mögen würde. In der Pause setzte ich mich zu sam die mit Carlos und den anderen an einem Tisch saß. Und seit dem machen wir eigentlich jeden Tag was gemeinsam. Auch nach der Schule. Treffen uns auf dem Bolzplatz und spielen Fußball. Ja ich. Ich spiele tatsächlich Fußball. Nicht das ich gut darin bin. Aber es macht echt Spaß. Ella nehm ich eigentlich immer mit. Jedes Mal nachdem wir bei mom waren. Draußen war es oft schon eisig kalt aber das störte hier keinen. Und Ella liebte Sport sowieso über alles und die anderen ließen sie immer gerne mitspielen. Es war toll Freunde gefunden zu haben. Freunde die einen wirklich mögen. Die keine Fragen stellen und einfach nur da sind.

Am Wochenende war Danny da. Ich war super überrascht. Die meiste Zeit versuche ich ihn aus meinem Kopf zu bekommen. Ich will nicht an ihn denken. Ich habe ihn schon verloren. Sein Herz gehört einer anderen. Vielleicht war es ganz gut das ich so weit von ihm weg bin. Als er am Freitag Abend vor der Tür stand konnte ich mich erst gar nicht bewegen. Ich war viel zu geschockt. Er hat mich aber sofort umarmt und mir kaum Luft zum Atmen gelassen. Als er mich dann endlich losgelassen hat sind wir ins Wohnzimmer wo alle anderen saßen. Wir wollten einen dvd Abend machen. Sam Carlos Tyler John Sven Ella Simon und die Zwillinge noel und leon. Kaum auseinander zu halten. Die Jungs hatten es sich alle auf dem großen Sofa bequem gemacht. Ella saß auf Carlos Schoß und sam bei Tyler. Ihrem Freund. Danny schaute mich fragend an und ich stellte ihm alle vor. Aber er bekam nur ein kurzes Nicken oder Hi von den meisten. Ella umarmte ihn schnell und sprang dann wieder zu Carlos. Carlos war wohl nicht so erfreut Danny zu sehen. Warum auch immer. Er funkelte ihn nur böse an und schaute dann stur auf den Fernseher. Ich zog Danny in die Küche.

Forever MineWhere stories live. Discover now