Kapitel 21

197 2 0
                                    

Was für ein Traum. Ich will noch nicht aufwachen. Der Traum war zu schön. Der Traum war zu perfekt. Ich möchte noch einmal träumen. Ich möchte sie noch einmal so nah bei mir haben und spüren. Ich will mich drehen, doch etwas hindert mich daran. Verwirrt öffne ich meine Augen. Rote Haare. Auf meiner Brust. Ich blinzele ein paar mal. Aber die roten Haare bleiben. Ich schaue neben mich und sehe einen nackten Rücken. Und meinem Arm der auf dem nackten Rücken liegt. Oh nein. Es war kein Traum. Amy liegt hier. Nackt in meinem Bett. Verdammte scheiße. Wie konnte ich nur so blöd sein. Wie konnte ich das nur zulassen? Ich schaue auf meinen Nachttisch. 10:23 Uhr. Oh man wir sollten uns beeilen. Wenn eines der Kinder reinkommt oder meine Eltern. Das wäre eine Katastrophe. Eine ganz große Katastrophe. Ich bewege mich und rüttele leicht an amy.

"Nur noch fünf Minuten!" Murmelt sie.

"Nein komm aufstehen. Bevor die Kinder kommen oder meine Eltern."

"Bitte noch fünf Minuten Yannic. Bitte."

"Nein amy bitte steh auf. Verdammt das hätte nie passieren dürfen."

Mit einem Ruck stand sie auf und schaute mir verwirrt in die Augen.

"Was?"

"Wir hätten nicht miteinander schlafen dürfen verdammt. Verdammt verdammr. Das war ein Fehler. Ein großer Fehler."

Sie war bei meinen Worten aufgesprungen. Entsetzt starrte sie mich an. Ihre Augen waren so weit aufgerissen das ich Angst hatte sie würden ihr gleich rausfallen.

"Du bereust es!" Es war keine Frage es war eine Feststellung.

Bereute ich es? Nein! Definitiv nicht. Aber es war trotz allem ein Fehler. Doch bevor ich antworten konnte redete sie schon weiter.

"Ich fasse es nicht. Wie konnte ich nur so blöd sein. Wie konnte ich nur so bescheuert sein?"

Mittlerweile war sie angezogen und stürmte aus meinem Zimmer. Mist. Ich sollte wirklich nochmal mit ihr reden. Denn es war wunderschön. Und ich bereue es nicht. Kein bisschen. Ich wollte es. Mit jeder faser meines Körpers. Ich wollte sie! Sie allein ist was ich will und das schon mein ganzes Leben lang. Aber sie scheint das einzige zu sein das ich nicht bekomme. Sie sollte nicht denken das ich das alles nicht wollte. Sie sollte wissen das es mir so viel mehr bedeutet hat. Das mein Herz sich zum ersten Mal seit 8 Jahren wieder komplett gefühlt hat. Ich stand auf und zog mich an. Ich ging runter direkt in die Küche. Ich musste mit ihr reden. Sie war nicht da. Sophie und Ella frühstückten gerade. Mom stand am Herd und dad las Zeitung. Leise Schlich ich mich wieder raus und ging nach oben. Ich klopfte an amys Türe und öffnete sie ohne abzuwarten. Sie stand vor ihrem Schrank nur in Unterwäsche bekleidet.
Sie sah so gut aus. So schön. So sexy. Mir stockte kurz der Atem.

"Amy!"

"Was willst du?"

"Das war so doch gar nicht gemeint!"

Sie lacht bitter auf. Ihre Augen waren wieder zu Eiskristallen geworden.

"Amy!"

Ich ging auf sie zu. Sie schaute mir in die Augen sagte aber nichts.
Ich ging näher zu ihr und nahm sie in die Arme. Es war mir egal das sie versuchte sich zu wehren. Ich hielt sie fest. Und irgendwann gab sie nach. Sie ließ ihren Kopf auf meine Brust sinken und wartete. Sie umarmte mich nicht zurück.

"Amy ich bereue es nicht. Kein Stück weit bereue ich es. Ich wollte es. Verdammt und wie ich es wollte. Ich wollte unbedingt dich ganz nah bei mir haben. Dich spüren dich schmecken. Ich wollte es. Mehr als du dir vorstellen kannst. Aber es war trotzdem falsch. Es macht alles nur komplizierter. Verstehst du das nicht? Wir können kaum miteinander reden ohne das wir gleich streiten. Wir schreien uns ständig an. Wir hätten nicht miteinander schlafen sollen. Aber verdammt ich wollte es und würde es genauso noch einmal machen wenn wir die Zeit zurückdrehen könnten."

Während ich geredet habe habe ich sie losgelassen und bin ein paar Schritte von ihr weggegangen. In ihrer unmittelbaren Nähe konnte ich kaum klar denken. Sie schaut mich mit großen Augen an.

"Du. Du bereust es nicht? Du wolltest es?"

Ich musste mir ein lachen verkneifen.

"Klar wollte ich es. Immerhin hab ich dich geküsst und hochgetragen und dich zum....."

Bevor ich zuende reden konnte wurde die Türe geöffnet und Ella trat ein.

"Mama? Können wir heute mit Oma und Opa in den Zoo? Sie sagen das joe auch kommt."

"Aber klar mein Schatz."

"Guten morgen Yannic. Weißt du wo Mama heute Nacht war? Sie war nicht da als ich aufgewacht bin und sie will mir auch nicht sagen wo sie war!"

"Ähm. Naja. Ähm. Sie war sicher auf dem Klo oder duschen oder so."

Murmele ich verlegen vor mich hin. Amy sieht mich belustigt an sagt aber nichts. Ella scheint zufrieden zu sein und schnappt sich meine hand.

"Komm du musst was essen. Mama sagt Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit am ganzen Tag."

"Du hast eine sehr kluge Mama Ella!"

"Ich weiß."
Und schon waren wir aus der Türe draußen. Ich musste unbedingt nochmal mit amy reden. Ich muss ihr klarmachen das ich es nicht bereue das ich sie liebe. Aber jetzt musste ich erstmal mit dieser kleinen Prinzessin frühstücken.

Wir waren alle startklar für den Zoo. Joe und Kate und die zwei kleinen würden wir dort treffen. Ich freute mich schon. Ich hatte Kate schon so lange nicht mehr gesehen und joe ist mein bester Kumpel das freu ich mich sowieso immer ihn zu sehen. Ella ließ mich keine Sekunde aus den Augen. Entweder hielt sie meine Hand oder saß auf meinen Schultern, so hatte ich noch keine Gelegenheit gefunden um nochmal mit amy zu reden. Sophie war sehr still. Sie sprach kaum zwei Sätze mit uns. Aber ich konnte es ihr nicht verübeln. Ich kann mich noch erinnern wie wortkarg ich war nachdem amy verschwunden war. Es braucht einfach etwas Zeit bis man wieder reden und lachen kann. Auch wenn man es nie wirklich vergisst. Falls Danny wirklich ihre große Liebe war dann kann ich für sie nur hoffen das sie trotzdem glücklich wird oder sie ihm verzeihen kann. Denn ein Leben ohne die große Liebe zu führen obwohl man weiß wer sie ist, ist grausam. Das wünsche ich keinem und schon gar nicht Sophie. Ich legte meinen Arm um sie und zog sie sanft zu mir.

"Wen du reden willst sagst du Bescheid ansonsten Versuch den Tag zu genießen!"

Sie nickt mir dankbar zu und bleibt einfach unter meinem Arm und kommt sogar ein Stück näher. Was würde ich darum geben der Vater dieser zwei wunderschönen intelligenten und faszinierenden Kinder zu sein. Ich würde vor stolz Platzen. Nicht mehr aufhören können mit Ihnen anzugeben und ich würde sie in den Wahnsinn treiben weil ich sie wahrscheinlich zu sehr beschützen möchte. Amy hatte Glück eine Familie zu haben.

Forever MineWhere stories live. Discover now