Kapitel 5

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"Was sollte das gerade?"

"Keine Ahnung joe."

Ich fahre mir verzweifelt durch die Haare. Wieso habe ich sie so behandelt? Wieso habe ich sie so zurückgewiesen. Als ich gesehen habe wie ihre Augen zu Eiskristallen wurden hat es mir innerlich das Herz zerbrochen. Aber ich konnte diese Wut in ihrer Nähe nicht abstellen. Sie war einfach da und bestimmte mein Verhalten.

"Sie ist weg. Verdammt sie ist weg und diesmal hatte sie einen verdammt guten Grund zu gehen."

"Man joe glaubst du das ich das nicht weiß? Glaubst du das?"

"Dann geh ihr hinterher. Klärt das endlich. Das kann ja nicht so schwer sein!"

Ich schlage mit der Faust auf den Tisch. Einige Gäste drehen sich verwirrt zu mir um.

"Nun geh schon Yannic." Mom lächelt mich an.

Ich stehe auf und gehe schnell Richtung Ausgang. Ich sehe wie sie gerade in ihre Limousine einsteigt und mein körper setzt sich in Bewegung und steigt ebenfalls ein.

"Was willst du hier?" Ihre Stimme ist wutentbrannt.

"Wir müssen reden."

"Nein."

"Doch amy wir müssen reden."

"Hör zu Yannic. Da gibt es nichts zu sagen. Bitte Steig aus und lass mich in Ruhe."

"Nein amy. So leicht kommst du mir diesmal nicht davon."

Ich blicke sie wütend an. Warum tut sie nur so als wäre ich schuld. Warum? Das Auto fährt los und keiner sagt ein Wort. Vor einem wunderschönen kleinen Haus am Central Park hält der Fahrer. Und amy steigt aus. Ich tue es ihr gleich.

"Geh Yannic. Bitte."

Ich schaue sie an. Ich sehe Ihr Panik in den Augen. Aber warum? Warum hat sie Angst vor mir?

"Nein. Ich gehe nicht. Nicht bevor wir geredet haben."

Es hat angefangen zu regnen. Aber keinen von uns stört das. Sie starrt mich einfach nur verzweifelt an und die Wut in mir wird immer größer.

"Yannic geh. Das ist Werder der richtige Ort noch der richtige Zeitpunkt zum reden."

Die Haustüre wird aufgerissen und ich sehe ein braunhaariges Mädchen davor stehen. Das Mädchen aus dem Park. Sophie. Was macht sie hier?

"Mom?"

Mom? Mom? Wen meint sie damit. Amy dreht sich um und schaut Sophie mit liebevollen Augen an.

"Ich bin gleich da Schatz. Mach die Türe zu. Geh ins Haus."

Sophie stellt keine weiteren Fragen. Sie verschwindet wieder im Haus.

"Mom?" Frage ich. Das kann nicht sein. Sie ist zu alt um amys Tochter zu sein.

"Yannic bitte geh. Bitte geh einfach."

"Nein. Du. Bist mir eine Erklärung schuldig."

"Hör zu lass uns wann anders reden. Heute kann ich nicht mehr. Ich muss jetzt hoch gehen. Sie kramt in ihrer Handtasche und holt einen Stift heraus dann packt sie meine Hand und schreibt mir etwas auf meinen Unterarm. Meine Haut fängt augenblicklich an zu kribbeln. Die altbekannten Gefühle steigen in mir auf und ich muss mich beherrschen sie nicht in meine Arme zu ziehen.

"Ciao Yannic!" Und damit war sie verschwunden. Ich höre noch ein lautes quietschen einen Schrei und Gelächter aus dem Haus bevor die Türe zufällt. Ich schaue auf meinen Arm. Ihre Handynummer stand darauf. Schnell speicherte ich mir her Nummer ein und machte mich dann zufuß auf den nach Hause weg. Nur 4 Häuser weiter wohnte ich. Wie konnte es sein das wir all die Jahre quasi Nachbarn waren ich sie aber nie gesehen hatte. Zuhause sperrte ich die Türe auf und ging unter die Dusche. Danach schrieb ich amy.

Morgen um 10 bei dir.

Keine 5 Minuten später kam die Antwort.

Nein. Um 10 im Extrablatt.

Okay sollte mir recht sein.

Bis morgen. Ich hole dich ab.

Wieder braucht sie nicht lange um zu antworten.

Nein. Wir treffen uns direkt im Extrablatt.

Sie war mir ein Rätsel. Warum wollte sie mich nicht in der Nähe ihres Zuhauses haben. Vielleicht hatte sie ja jemand anderes. Ich holte meinen Laptop und googelte sie. Aber sie war nur alleine zu sehen. Nie in Begleitung. Laut Wikipedia war sie Single. Aber was war es dann. Ich las nichts von einer Tochter Und schon gar keiner fasst erwachsenen Tochter. Wer war Sophie also und warum nannte sie amy mom? Meine Gedanken hörten einfach nicht auf zu kreisen. Ich setzte mich aufs Sofa und schaltete den Fernseher ein. Aber es lief nichts. Ich stand wieder auf und ging ruhelos in meiner Wohnung auf und ab. Wieso hatte ich sie so grausam behandelt? Wäre alles anders verlaufen wenn ich nett zu ihr gewesen wäre? Nein das bezweifle ich. Irgendetwas stimmte nicht. Seit wann hatte amy denn Angst vor mir? Sie hatte mir mal vertraut. Sie hatte mich mal geliebt. Wir waren für einen kurzen Moment glücklich. Warum behandelte sie mich dann als hätte ich ihr das Herz gebrochen oder ihr etwas angetan? Ich schaute auf die Uhr 3:46 Uhr. Ich sollte endlich schlafen. Ich ging ins Schlafzimmer und zog mich bis auf meine boxershorts aus. Dann löschte ich das Licht und legte mich hin. Irgendwann fiel ich dann in einen traumlosen schlaf.

Ich öffnete meine Augen. Draußen war es schon hell. Ich drehte mich um und schaute auf den Wecker. 10:23 Uhr. Wie von der Tarantel gestochen stand ich auf und griff nach meinem Handy.

Wo bleibst du?

Verdammt. Verdammt. Ich rief sie an. Es klingelte. Einmal. Zweimal. Dreimal. Mailbox. Verdammt. Ich stand auf zog mich an und rannte so schnell ich konnte zu amys Haus. Ich klingelte. Verdammt ich hatte verschlafen. Ich hatte wirklich verschlafen.die Tür öffnete sich und vor mir stand wieder Sophie.

"Hallo?"

"Hi ist amy zuhause?"

"Nein."

"Okay. Weist du wann sie wiederkommt?"

Aus dem inneren höre ich einen Schrei.

"Ella was ist passiert?"

Ich schaute Sophie neugierig zu wie sie kurz im inneren des Hauses verschwand. Ich hörte sie reden konnte aber nichts verstehen.

"Was machst du hier?"

Schnell drehte ich mich um und sah amy vor mir.

"Amy es tut mir leid ich habe verschlafen."

"Bitte geh und komm hier nicht mehr her."

Wieder sehe ich die Panik in ihr aufflammen. Aber. Ersannt warum nur.

"Nein amy wir müssen reden."

"Es gibt nichts zu bereden. Wie oft den noch."

Ich höre wie sie scharf die Luft einzieht und mit schnellen Schritten auf die Türe zudenkt. Ich drehe mich um und kann nur noch einen Zopf mit roten Haaren sehen. Wer war das?

"Verschwinde. Lass mich in Ruhe."

Und damit knallte sie mir die Türe. Ihr der Nase zu. Was zum arsch sollte das. So einfach lasse ich mich nicht abspeisen. Wir mussten reden. Ich musste erfahren warum sie mich verlassen hatte. Sie war mir eine Erklärung schuldig. Aber jetzt würde ich mich erstmal mit mom dad und joe treffen. Amy musste warten.

Forever MineOnde histórias criam vida. Descubra agora