Kapitel 29

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Endlich zuhause. Das Essen war so lecker. Aber von dem ganzen rumspringen bin ich doch richtig kaputt. Danny ist mit den anderen noch auf irgendeine Party gegangen aber ich hatte keine Lust. Ich war müde. Ich wollte meine Ruhe. Dannys Nähe war zu viel für mich heute. Immer und immer wieder hat er meine Hand gehalten oder ich habe ihn beim starten erwischt. Er hat mir viel zu oft Komplimente gemacht und das alles hat mich einfach verwirrt. Ja ich bin verwirrt. In den letzten Wochen hat sich was zwischen uns verändert. Es war schon seit etwa einem Jahr anders. Seit dem Besuch am See. Aber in letzter Zeit, besonders seit der Sache mit Klara hat sich etwas verändert. Er redet von einem Mädchen das er liebt und er sagt er würde es ihr sagen. Zumindest indirekt aber alles was ich mitbekomme ist das er immer mehr Nähe zu mir sucht. Und das ergibt keinen Sinn. Ich beschwere mich nicht das er meine Nähe genießt aber ich will nicht verletzt werden. Für mich bedeutet das alles mehr. So viel mehr. Es bedeutet für mich alles. Ich liebe ihn. Schon vom ersten Moment an. Aber es war leichter ihn aus der Ferne zu lieben. Es war leichter meine Gefühle vor ihm zu verstecken.

"Sophie?"

Ich schaue auf und sehe Yannic in der Türe zum Wohnzimmer stehen. Ella ist schon im Bett.

"Ja?"

"Sollen wir eine Runde zusammen spielen? Ich weiß ich bin nicht so gut wie mom aber du scheinst an solchen Abenden ruhiger zu werden und besser schlafen zu können."

"Ja es hilft mir zu entspannen. Danke."

"Also dann auf gehts."

Yannic setzt sich an den Flügel und ich hole meine Geige aus Moms Arbeitszimmer. Ich stelle mich neben ihn und wir spielen Moms Lied. Ich kenne es schon auswendig und Yannic anscheinend auch. Es ist ihre erste Single gewesen. Love Never dies. Es handelt von der großen Liebe die sie verloren hat aber nie vergessen kann. Von Schmerz und Trauer und doch auch von Glück und einem Geschenk. Es ist amys Geschichte. Und yannics. Ob er das weiß? Langsam endet das Lied und ich fühle mich ruhig. Fühle mich frei.

"Danke Yannic."

"Bitte meine kleine."

"Wie wird es weitergehen wenn mom aufwacht?"

"Ich weiß es nicht. Aber ich weiß das ich euch liebe. Und das ich euch nicht verlassen möchte."

"Ich wünsche mir das ihr endlich glücklich werden könnt."

"Du weist schon das du zu unserem Glück dazu gehörst?"

Yannic schaut mich so liebevoll an. Sein Blick erinnert mich an meinem dad. Ich kann nur liebe und stolz in seinen grünen Augen entdecken.

"Ich?"

"Natürlich. Du bist amys Tochter. Ellas Schwester. Und hoffentlich eines Tages auch meine Tochter. Also ich meine auf rechtlichen wegen. Denn ich habe dich schon viel zu sehr in mein Herz geschlossen als das ich ich je wieder gehen lasse. Zwischen dir und Ella gibt es keine Unterschiede für mich. Und ich bin mir sicher das auch amy keine Macht."

Tränen laufen über mein Gesicht. Yannic liebt mich. Als seine Tochter. Er will mich genauso sehr wie er Ella und mom will. Ich verstehe nicht wieso. Genauso wenig verstehe ich es bei amy. Aber ich bin so glücklich.

"Du weißt gar nicht wie viel mir das bedeutet Yannic."

"Oh Schatz. Ich dachte du wüsstest es schon längst. Sonst hätte ich es dir schon früher gesagt. Ich liebe dich so wie ein Vater eine Tochter liebt. Von ganzem herzen und ich bin so stolz auf dich. Du machst mich stolz. Du machst mich glücklich. Und ich bin froh das amy damals weggelaufen ist. Sonst hätten wir dich niemals in unseren Armen halten können. Ella kann stolz sein auf ihre wunderbare große Schwester und amy und ich auf unsere geliebte Tochter."

Forever MineWhere stories live. Discover now