Hope

24. Kapitel

Ich würde mich wahnsinnig freuen, wenn ihr für meine Geschichte Adam bei dem Creativity Award Voten würdet. Ihr könnt sie unter der Kategorie Jugendliteratur finden :) Ihr seid natürlich nicht dazu gezwungen, aber ich würde mich freuen, wenn viele Voten würden :) Und danke an alle, die bereits schon gevotet haben, das bedeutet mir echt viel❤
Viel Spaß mit den Kapitel (auch wenn euch dieses Kapitel wegen dem Inhalt wieder nicht gefallen wird 😂)

Adams Sicht

Ich wusste, dass es falsch war, Cassy in der Cafeteria zu küssen. Ich wusste, es war falsch, sie vor allen anderen zu küssen. Vor allem wusste ich, dass es falsch war, sie vor Hope zu küssen. Ich wusste, ich hätte es nicht tun sollen. Und trotzdem tat ich es.

Als die Tür zur Cafeteria laut zuknallte, nahm ich meine Lippen von ihren und schaute an dem Tisch, an dem Hope mit Damian und Brooke saß. Wie erwartet war sie es gewesen, die den Raum verlassen hatte. Als Damian mein Blick erwiderte, schüttelte er enttäuscht den Kopf und folgte Brooke nach draußen.

»Hat doch gut geklappt« meinte Cassy mit einem zufriedenem Lächeln. Ich murmelte ein 'Ja' und starrte zur Tür.

So schlecht wie jetzt hatte ich mich noch nie gefühlt, aber anstatt sich bei Hope zu entschuldigen und das Missverständnis aufzuklären, ließ ich alles so, wie es nun war. Zwar war es Cassys Plan gewesen, Hope zu zeigen, dass ich sie nicht brauche, um glücklich zu sein und ich über sie hinweg war - auch wenn es kein bisschen der Wahrheit zutraf -, aber ich hatte zugestimmt und war bereit, den Plan durchzuziehen.

Cassy schien es zu gefallen, von allem angestarrt zu werden und das neue Thema bei den Studenten zu sein. Mich im Gegensatz zu ihr nervte es bloß.

Während dem Essen ignorierte ich die Blicke der anderen und verließ rasch die Cafeteria.

»Wo willst du hin, Adam?« fragte Cassy hinter mir. »Eine rauchen« meinte ich bloß und lief nach draußen. Sie folgte mir nicht, sondern ging zurück in die Cafeteria.

An der Außenwand des gebäudes lehnte ich mich an und holte eine Zigarette aus meiner Packung. Ich schloss die Augen, während ich den rauch inhalierte.

»Bist du jetzt eigentlich komplett bescheuert?!« fuhr mich Damian auf einmal an. Er stand wütend vor mir und ballte seine Hände zu Fäusten. »Wieso tust du Hope so etwas an?« fragte er entsetzt und schüttelte enttäuscht den Kopf. Ich schnaubte verächtlich. »Hope war diejenige, die mich betrogen hatte. Nicht ich. Ich hab unsere Beziehung nicht zerstört« meinte ich wütend und zog an meiner Zigarette bevor ich erneut den Rauch pustete. »Vielleicht solltest du dir erstmal anhören, was sie zu sagen hat, anstatt irgendwelchen Gerüchten blind zu vertrauen« Ich schüttelte den Kopf. »Was will sie da noch erklären? Das es ihr leid tut und es ein Fehler war? Sorry, aber das hätte sie sich vorher überlegen sollen« ich schmiss den Rest der Zigarette auf den Boden und drückte sie mit dem Fuß aus. »Da braucht sie sich nicht wundern, wenn ich auch jemand neues habe. Sie ist nicht die einzige, die mich glücklich machen kann. Sie interessiert mich kein bisschen mehr« meinte ich kalt und wollte weglaufen. »Du benimmst dich wieder wie früher. Machst einem Mädchen hoffnungen und verletzt sie am nächsten Tag gleich wieder... Es ist echt erbärmlich, dass du dich ausgerechnet an Cassy ranmachst, obwohl du genau weißt, dass die beiden so etwas wie Freunde waren. Aber das sind wir von dir ja gewohnt... In der High School warst du ja kein bisschen anders« meinte er und hatte mit allem Recht.

Ich sagte nichts mehr, sondern lief zurück nach drinnen. »Du hast so einen Menschen wie Hope überhaupt nicht verdient« rief er mir noch hinterher, danach war ich im Gebäude verschwunden.

-

»Damian hat doch keine Ahnung wie du dich fühlst. Ich meine, deine Freundin hatte dich einfach betrogen« meinte Cassy und strich mit ihrer Hand sanft über meinen Arm. »Mach dir keinen Kopf darüber. Du wirst das jetzt alles vergessen und wir machen uns einen gemütlichen Abend, okay?« ich nickte langsam, worauf Cassy begeistert in dir Hände klatschte und von meinem Bett aufstand. Sie schnappte sich meinen Laptop vom Schreibtisch und holte aus ihrer Handtasche eine DVD heraus. Mit den beiden Sachen setzte sie sich wieder zurück neben mich aufs Bett.

Ich fuhr den Laptop hoch und startete die DVD während Cassy es sich versucht, gemütlich zu machen. Als der Film startete, lehnte ich mich entspannt etwas zurück und versuchte mich bloß auf den Film zu konzentrieren. Ich versuchte, wenigstens für einen Moment, die Gedanken an Hope und allen anderen zu verdrängen.

Cassy legte ihren Kopf auf meiner Brust ab und kuschelte sich an mich. Auch wenn unser Plan war, uns nur vor anderen als "Paar" auszugeben, ließ ich es zu und sagte nichts dagegen.

Der Film gehörte definitiv nicht zu meinen Lieblingsfilmen, aber er war okay. Ich hatte auf jeden Fall schon schlimmere und langweiligere Filme gesehen. Als der Anspann lief, schaute ich zu Cassy, die eingeschlafen war. Ich versuchte, sie nicht zu wecken und schob sie sanft von mir, um aufstehen zu können. Den Laptop stellte ich zurück auf den Schreibtisch, Cassy deckte ich zu und ich zog mich schnell um.

Als ich fertig war, legte ich mich zurück ins Bett und versuchte einzuschlafen, aber es klappte nicht. Hope schwirrte die ganze Zeit in meinen Gedanken herum und ich konnte den verletzten Ausdruck in ihren Augen oder die Hoffnung, die nach dem Kuss gestern in ihren Augen zu sehen war, nicht mehr vergessen.

Hope hatte mir damals so weh getan und trotz der langen Zeit schaffte ich es nicht, sie zu vergessen. Es funktionierte nicht. Ich wusste nicht, was ich noch alles tun konnte, um endlich darüber hinweg zu kommen.

Cassy kuschelte sich wieder an mich heran und lag halb auf mir.

Ich seufzte, ließ es aber auch jetzt wieder zu.

Ich schloss die Augen und versuchte, einzuschlafen, aber meine Gedanken an Hope und meine Sehnsucht nach ihr hielten mich die halbe Nacht wach...

Manchmal kann man Menschen nicht vergessen, egal wie sehr sie einem weh getan haben, denn genau diese Menschen haben einem einmal etwas gegeben, was kein anderer geben konnte.