9. Kapitel

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Die Tränen flossen nur so aus meinen Augen und dieser verletzte Ausdruck in seinem Gesicht, ließ mein Herz anschwellen.

Er war verletzt.
Wegen mir.
Und ich wusste nicht einmal, was ich getan hatte.

-
5 Tage zuvor:

»Hope, warte mal bitte« eine Stimme rief mir hinterher und als ich mich umdrehte, sah ich Cassy auf mich zu kommen. Sie umarmte mich mit einem Lächeln auf den Gesicht und ich tat es ihr gleich. »Was gibts?« fragte ich freudig und lief mit ihr Richtung Campus zu unseren Zimmern. »Ich wollte dich fragen, ob wir vielleicht zusammen in die Stadt gehen wollen. Ich brauche unbedingt neue Klamotten« Ich nickte als Antwort und machte mit ihr aus, dass wir uns um halb vier treffen werden und zusammen in die Stadt fahren werden. Mit einer Umarmung und einem Lächeln auf den Lippen verabschiedete sich von mir und verschwand in ihrem Zimmer, während ich noch ein kleines Stück laufen musste.

Im Zimmer angekommen warf ich meine Tasche achtlos auf den Boden und schmiss mich auf mein Bett. Ich freute mich wirklich sehr, den Nachmittag mit Cassy zu verbringen. Zum ersten Mal seit langem hatte ich das Gefühl, endlich eine gute Freundin gefunden zu haben, mit der ich viel Spaß haben werde. Cassy und ich verstanden uns in letzter Zeit ziemlich gut und auch mit Adam hatte sie eine Freundschaft aufgebaut.

Meine Mitbewohnerin war bereits da und hatte ich mich nur mit einem knappen 'Hi' begrüßt bevor sie sich wieder ihren Unterlagen zum Lernen widmete.

Da ich in einer halben Stunde schon auf dem Weg in die Stadt sein werde, blieb mir wenig Zeit zum Lernen, weswegen ich es auf heute Abend schieben werde.

»Hast du heute noch etwas besonderes vor?« begann Brooke mit mir ein Gespräch zu beginnen. »Ich treffe mich später noch mit Cassy« erzählte ich ihr von meinen Plänen. »Bist du mit Cassy befreundet?« fragte sie mich und ich fragte mich was ihr Problem sei. An ihrer Stimmlage konnte man deutlich heraushören, dass sie keine Begeisterung dafür zeigte und es für nicht gut hielt. »Ja, Ich verstehe mich gut mit ihr und sie scheint ganz nett. Auch mit Adam hatte sie sich angefreundet« Manchmal war ich für einen kurzen Moment schon eifersüchtig gewesen, wenn Cassy Adam zur Begrüßung umarmte, auch wenn es nur freundschaftlich sein sollte, aber sobald Adam mich küsste, verflog meine Eifersucht. Außerdem konnte ich Adam vertrauen und wusste, er liebt nur mich.

»Na dann wünsche ich dir mal viel Spaß mit dieser falschen Schlange« sagte Brooke und verwirrte mich somit. Kannte sie Cassy etwa? Konnte ich ihr überhaupt glauben oder tischte sie mir vielleicht eine Lüge auf? Aber warum sollte sie das tun? Allerdings konnte ich mir nicht vorstellen, dass Cassy falsche Spiele spielte. Nein, das konnte ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

Doch trotzdem hatte Brooke mich neugierig gemacht und ich wollte wissen, was sie mit ihren Worten genau gemeint hat, doch als ich meinen Mund öffnete, klopfte es an der Zimmertür. Nach einem Blick auf die Uhr ließ es mich vermuten, dass es Cassy sein müsste, und als ich die Tür schwungvoll öffnete, bestätigte sich meine Vermutung.

»Können wir?« fragte Cassy gut gelaunt und ich nickte, schnappte mir noch schnell meine Tasche und verabschiedete mich von Brooke.

Auch wenn ich mich freute auf den Nachmittag und sicherlich Spaß haben werde, ließen mich Brooks Worte nachdenken.

Falsche Schlange

-

»Ich bin echt froh, mit dir und Adam befreundet zu sein. Ich dachte echt, ich würde hier keine Freunde finden und immer alleine meine Zeit verbringen. Ich hatte noch nie zu den Menschen gehört, die viele Freunde hatte. Ehrlich gesagt hatte ich gar keine in der High School« berichtete sie mir, als wir in einem kleinen, gemütlichen Café saßen, um eine kleine Pause vom Shoppen zu machen. »Ich bin auch froh, eine gute Freundin wie dich gefunden zu haben« sagte ich lächelnd und trank einen Schluck von meinem Kaffee.

Noch immer grübelte ich nach, was Brooke meinen könnte und beobachtete Cassy dauernd, ob etwas wahres dahinter stecken könnte, aber ich konnte immer noch nicht glauben, dass sie eine 'falsche Schlange' sein sollte, wie Brooke sie bezeichnete. Cassys Lächeln wirkte echt und auch sonst sah ihre Freundlichkeit nicht falsch aus.

»Kann ich dich was fragen?« setzte ich an, fest entschlossen, sie nach Brooke zu fragen und mir anzuhören, woher sich die beiden kannten, doch als sie nickte, klingelte mein Handy.

Entschuldigend fischte ich mein Handy aus meiner Tasche und nahm lächelnd ab, da ich genau wusste, dass Adam derjenige war, der anrief.

»Schatz, wo bist du?« fragte er mich sofort und ich antwortete ihm, dass ich mit Cassy in der Stadt sei. Adam versuchte mich zu überreden, zu ihm zu kommen, anstatt in Café sitzen zu bleiben, aber ich verneinte immer. Allerdings versprach ich ihm abends bei ihn kurz vorbeizuschauen sobald ich zurück sei und damit gab er sich zufrieden. »Bis später, ich liebe dich« verabschiedete sich er von mir und bevor ich auflegte, gab ich noch ein »Jap, bis später. Ich dich auch«

»Sorry, das war Adam« erklärte ich Cassy und sie nickte verständnisvoll. »Also, was wolltest du fragen?« sagte Cassy und wartete darauf.

Was wollte ich sie bloß fragen? Wegen Adam hatte ich es ganz vergessen. Doch plötzlich fiel es mir wieder ein:  Brooke.

Doch irgendwie wusste ich nicht, wie ich danach fragen sollte und ob ich es überhaupt tun sollte.

Ich entschied mich dagegen und winkte deshalb bloß ab. »Nicht so wichtig« fügte ich zu meiner Handbewegung hinzu und fing ein neues Thema an.

~~
Hellooo...

Tut mir leid, dass unregelmäßig und seltener geupdatet wird, aber ich hab einfach wenig Zeit und manchmal fehlt mir auch die Lust zum schreiben. Und wenn ich keine Lust habe und trotzdem schreibe, kommt nur ein scheiß heraus und ich will ja nicht so ein Unsinn updaten.

Außerdem fängt nächste Woche wieder die Schule an😒😒 und es werden so viele Arbeiten geschrieben, weshalb ich wahrscheinlich selten updaten werde.

Ich werde versuchen die Woche noch einmal ein Kapitel zu schreiben und vielleicht schaffe ich es auch noch eins zwei Kapitel vorzuschreiben💞

HopeWhere stories live. Discover now