Teil 16

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Als Dad und ich am Strand ankamen, waren dort nur wenige Menschen zu sehen. Das verwunderte mich aber nicht. First Beach war trotz seiner Schönheit kein typischer Touristenstrand, weshalb nur einpaar wenige Einheimische täglich herkamen.
Da Dad und ich relativ früh losgegangen waren, kämpfte sich die Sonne mühsam ihren Weg zu ihrem höchstem Punkt am Himmel.
Als es dann soweit war, packten wir unser Mittagessen aus und schauten aufs Meer hinaus. Die Sonnenstrahlen schienen auf das Wasser und reflektierten sich darin. Wie kleine Diamanten funkelten sie uns entgegen. Das Meer strahlte nun fast so hell wie die Sonne. Ich verspürte den Drang meine Sachen auszuziehen und hineinzuspringen. Jedoch hatte ich keine Badesachen dabei.
Anscheinend war ich so in meinen Gedanken versunken, dass ich seit einiger Zeit nichts mehr gesagt hatte. Dads nächste Frage riss mich schließlich raus aus meinen Tagträumen und zurück in die Realität:
"Und, Was hast du jetzt vor nach der Schule?"
Diese Frage hörte ich heute nicht zum ersten Mal. Mom hatte sie mir bereits 1000 Mal gestellt. Leider wusste ich nie wirklich eine klare Antwort darauf. Deshalb schaute ich meinen Vater etwas unentschlossen an und gab zu:
"Ich weiß es ehrlich gesagt noch nicht genau."
"Hast du denn gar keine Vorstellung?"
"Doch, die hab ich. Aber sie ist sehr unrealistisch."
Ich senkte den Blick.
"Was für eine Vorstellung?"
Ich schaute wieder aufs Meer hinaus und als ich daran dachte musste ich lächeln.
"Ich würde gerne Künstlerin werden. Ich weiß, die Vorstellung, dass ich der nächste Picasso oder so werde ist nicht gerade sehr realistisch, aber es ist mein Traum."
Dad schaute mich nun ernst an.
"Wenn es dein Traum ist, dann verfolge ihn, Rachel. Natürlich besteht immer ein Risiko dahinter. Aber gerade das ist ja das tolle daran. Es ist die Möglichkeit einen Traum zu verwirklichen, die das Leben interessant macht. Halte an ihm fest."
Dafür liebte ich meinen Dad. Er wusste immer genau das richtige zu sagen.
"Danke Dad, ich werde es versuchen."
Er legte nun seinen Arm um mich, drückte mich einmal fest und lockerte seinen Griff schließlich wieder.
"Natürlich wirst du das, Prinzessin."
Nach einer Weile, hatten Dad und ich all unser Essen aufgegessen, weshalb wir uns gerade auf den Weg nach Hause machen wollten, als wir von Dads altem Freund Henry abgefangen wurden. Henry war der Vater von Sam Uley, der mit Seth und den anderen in dieser "La Push- Gang" war. Er lud uns zu einem kleinen Zusammentreffen mit Dads anderen guten Freunden zusammen zu einem Lagerfeuer ein.
Ich kannte sie alle noch von früher als ich klein war, weshalb ich gar nicht so abgeneigt von der Idee war sie alle mal wiederzusehen. Zu Dads guten Freunden gehörten Henry Uley, Harry Clearwater, der Vater von Seth und Leah, und Dads Bruder, und somit mein Onkel, Billy Black. Durch die ganzen Treffen früher hatte ich Seth und Leah kennengelernt. Mit Sam hatte ich trotz der guten Freundschaft unserer Väter nie wirklich Kontakt. Jakob Black war mein Cousin. Wir hatten jedoch nie einen besonders guten Draht zueinander, da wir schon immer verschiedene Interessen und Ansichten hatten, weshalb es mich überhaupt nicht wunderte, dass er sich dieser lächerlichen Gang anschloss. Bei Seth und Leah war ich da schon mehr überrascht gewesen.
Nachdem mir Henry versprochen hatte, dass es bei dem Lagerfeuer auch ganz sicher etwas zu Essen geben würde, machten wir uns schließlich auf den Weg dorthin.
Ich wusste jedoch noch nicht wer und was mich dort erwarten würde.

Mysterious As The Dark Side Of The MoonTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang