''Haben sie eine Reservierung auf Payne?'', fragte ich ihn unsicher. Danielle hatte gesagt, dass sie alles planen würden. ''Ah, Miss Genders und Begleitung, Sie werden schon erwartet!'' Verblüfft, dass er meinen Namen kannte, ging ich hinter dem Kellner her. Er führte uns in eine hintere Ecke des Restaurants, wo ich sie sitzen sah. Sie sah umwerfend aus. Was anderes konnte man nicht sagen. Ihre Locken waren noch gelockter, als sonst und das enge, lila Kleid betonte ihre Figur perfekt. Neben ihr fühlte ich mich wie jemand, der einen Kartoffelsack trug.

Meine Beine waren wie versteinert und ich wollte umdrehen, um das alles so schnell wie möglich hinter mir zu lassen. Natürlich musste Liam, der zuvor noch auf sein Handy geschaut hatte, genau in diesem Moment aufsehen. Unsere Blicke trafen sich und das bekannte Gefühl von Sicherheit breitete sich in mir aus. Mittlerweile wusste ich ja, dass das nur ein falscher Schein war, der mich zu täuschen versuchte. ''Hi Fate, schön dass ihr gekommen seit!'' Danielle hatte uns nun auch bemerkt und war aufgestanden, um mich zu begrüßen. Sie umarmte mich überraschenderweise, was dazu führte, dass ich nur perplex dastand. Danach wendete sie sich an Tristan, der zuvor nur unbehaglich neben uns gestanden hatte. ''Und du musst Fate's Freund sein!'', grinste sie ihn an.

Er nickte und dann setzten wir uns an den Tisch. Danielle saß gegenüber von mir. Neben mir saß Tristan und neben Danielle, Liam.

Der Kellner kam und reichte uns die Speisekarten. Ich schlug sie auf und hätte fast das Wasser wieder ausgespuckt, das ich gerade getrunken hatte. Die Preise waren so hoch, dass ich mich fragte, was sie unter das Essen mischten. Gold?! Eine Sache war klar, jemand wie ich war definitiv nicht bestimmt dazu, in ein Restaurant wie dieses zu gehen. Mein Blick wanderte über die Seite, auf der Suche nach einem Gericht, das mich nicht ein halbes Vermögen kosten würde.

Das die Namen der Gerichte auf Französisch waren, war auch nicht gerade vom Vorteil.

Am Ende entschied ich mich für eine Käsesuppe, aber auch nur, weil 'Soup' und 'Fromage' zwei der wenigen Wörter waren, die ich kannte. ''Kann ich Ihre Bestellung aufnehmen?'', fragte uns der freundliche Mann. Nacheinander sagten wir, was wir haben wollten. Ich konnte nicht sagen, was die anderen bestellt hatten. Für mich klang das alles gleich.

''Das ist eines meiner Lieblingsrestaurants!'' Danielle sah zu Liam und zwinkerte ihm zu.

Ich wollte gar nicht wissen, was das zu bedeuten hatte. Da ich nicht antwortete, fuhr sie einfach mit dem Gespräch fort. ''Liam hat mir erzählt, wie ihr euch kennengelernt habt!'' Mein Lächeln, das ich aus Höflichkeit aufrecht erhalten hatte, fiel. Er hatte ihr von Tristan und mir erzählt? Wie konnte er nur. Wie Grausam konnte nur ein einzelner Mensch sein? ''Hat er das?'' Meine Stimme war ein hohes Fiepsen. ''Ja.. Wieso hast du eigentlich so eine Angst vor Flugzeugen?'' Moment. Flugzeuge?

Erleichterung überkam mich. Sie meinte das Treffen mit Liam. Nicht mit Tristan. Er hatte ihr also nichts davon gesagt. Vielleicht. ''Ach.. Ich mag einfach die Höhe nicht. Wenn man fliegt, dann kann man fallen und deswegen bleibe ich lieber auf dem Boden.'' Ich sah zu Liam. Dieser Satz war so wahr, auf verschiedene Art und Weise. Er erwiderte meinen Blick und ich verlor mich in diesem unglaublichen braun. Viel zu schnell wurden wir unterbrochen, als unser Essen kam. Jetzt konnte ich auch sehen, was die anderen genommen hatten. Tristan hatte sich für Fleisch mit Kartoffeln entschieden, Liam für eine Art Nudelauflauf und Danielle.. Nun ja.. Sie aß nur einen Salat. Jetzt, wo ich darüber nachdachte, kam ich mir mit meiner fettigen Käsesuppe komisch vor. Hätte ich doch nur darauf geachtet, dass ich mit einer Tänzerin Essen war. Ja, erwischt. Ich hatte sie gegoogelt. Aber nur, weil ich wissen wollte, mit wem ich den Abend verbringen würde.

''Wie habt ihr beiden euch eigentlich kennengelernt?'' Meine Hand erstarrte und ich war nicht fähig, den Löffel weiter zu meinem Mund zu bewegen. ''Ehm- Tristan und ich..'' Weiter kam ich nicht, denn ein lautes Geräusch unterbrach mich. Im nächsten Moment sah ich, wie Liam von seinem Stuhl aufsprang und auf mich zu kam. Jedenfalls dachte ich das, doch kurz bevor er bei mir ankam, hielt er an. ''DU bist Tristan?!?!''

Keep a secret ~ Liam Payne/One Direction FFWhere stories live. Discover now