Kapitel 3

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Falls ihr euch fragt, warum ich so schnell update, obwohl ich (fast) keine Leser habe..
Ich schreibe diese Geschichte nicht nur für die Öffenlichtkeit, sondern auch für mich.
Da ich gerade Ferien habe und mein Ziel ist, endlich mal eine Geschichte zu beenden, poste ich weiterhin Kapitel. Natürlich wäre es schöner, wenn ich Leser hätte, die meine Story unterstützen, aber ich hatte nie erwartet, dass ich welche bekommen würde. Falls sich doch einmal jemand hierher verirrt, Ich wünsche euch viel Spaß bei diesem Kapitel :) Ich mag das Ende am liebsten, obwohl es schwer war, es zu beschreiben ♥ ♥ 

Am nächsten Morgen erwachte ich aus einer fast schlaflosen Nacht. Die Ereignisse des letzten Tages hatten Erinnerungen zurückgebracht, die gleichzeitig die altbekannten Albträume mitbrachten. Müde setzte ich mich im Bett auf und strich mir erst einmal ein paar der Strähnen aus dem Gesicht, die mir an der Stirn klebten. Um mich frisch zu machen und einen klaren Gedanken zu fassen, tappte ich in das kleine Bad, das zu meinem Raum gehörte und stieg in die Dusche.

Das heiße Wasser prasselte auf meinen Körper und fast augenblicklich entspannten sich meine Muskeln. Während ich mich mit der billigen Seife einschäumte, die das Hotel zur Verfügung stellte, machte ich in Gedanken einen Plan, wie es jetzt weitergehen sollte. Zuerst musste ich mir eine Wohnung suchen. Da ich die letzten Monate meine ganze Zeit in irgendwelche Jobs gesteckt hatte, ich war ja nicht mehr zur Schule gegangen, hatte ich eine beachtliche Summe an Geld, die vorerst reichen sollte. Klar, früher oder später musste ich mir einen Job suchen, aber das war bei meinem Lebenslauf nicht gerade einfach. Vielleicht würde mir die Erfahrung helfen, die ich gesammelt hatte. Nachdem ich das Bad wieder verlassen hatte, verbrachte ich die nächsten Stunden damit im Internet nach Wohnungsangeboten zu sehen. Das Notebook hatte ich zu meinem vorletzten Geburtstag bekommen. Glücklicherweise gab es hier W-Lan, sonst wäre ich wahrscheinlich aufgeschmissen gewesen. Ich fand mehrere passende Wohnungen. Die meisten waren in eher ruhigeren Wohngegenden von London, was mir gerade recht kam. Weil ich ja meine Schwester nachholen wollte, sollten sie mindestens zwei Schlafzimmer haben. Irgendwann hatte ich keine Lust mehr und ein Blick auf den Zettel, auf den ich nebenbei geschrieben hatte, sagte mir, dass ich 5 Telefonnummern hatte, die zu je einem Vermieter gehörten. Meine Augen taten schon weh und so klappte ich den Laptop zu. Ich beschloss mich fertigzumachen, um mir draußen ein Restaurant zu suchen, wo ich Mittag essen konnte. Gerade wollte ich mich umziehen, da hörte ich ein Geräusch. Ich brauchte ein wenig, um zu realisieren, woher das komische Schrillen kam, dann fiel mein Blick zu dem Telefon. Wer rief mich denn hier an? Vermutlich war es der Zimmerservice, der fragen wollte, ob sie mein Zimmer reinigen sollten. Also stand ich auf und nahm den Hörer ans Ohr.

''Hallo?'', fragte ich. ''Spreche ich hier mir Miss Genders?'', antwortete eine tiefe Stimmen. ''Jap, das wäre wohl ich''.

''Gut. Hören sie mir zu, ich muss etwas mit Ihnen besprechen.'' Seine Worten ließen mich die Augenbrauen zusammenziehen. Dies war ganz sicher keins der Gespräche, das man mit einer Putzkraft führte. ''Und das wäre?'', fragte ich unsicher.

''Sie erinnern sich sicherlich daran, wie sie gestern bei dem Interview angerufen haben. Leider haben Sie bei den Fans viele Fragen aufgeworfen und sie sind sichtlich verwirrt. Das alles gibt keinen guten Eindruck auf Liam und deswegen müssen wir diese Sache aus der Welt schaffen.''

Meine Hand fing an zu zittern und fast wäre mir das Telefon aus der Hand gefallen. ''Sind sie noch dran?'', ertönte die Stimme am anderen Ende. Ich konnte nur nicken, doch dann fiel mir ein, dass er das ja nicht sehen konnte und so nuschelte ich ein undeutliches 'Ja'.

''Gut, der Plan sieht wie folgt aus. Es wurde ein neues Interview eingeleitet und sie werden dabei sein, sozusagen als 'Special Guest'. Diesmal konnte ich mich nicht mehr halten und mit einem dumpfen Knall landete der Hörer auf dem Boden. Schnell bückte ich mich, um ihn wieder aufzuheben. ''Und was ist, wenn ich nicht will?'' Keine 10 Pferde würden mich dahin bringen. Was dachten die, wer sie sind?! ''Dann wird Liam im Interview wohl ein paar Geheimnisse preisgeben, was Ihnen sicherlich nicht gefallen würde.'' Ich konnte mir das siegessichere Grinsen bildlich vorstellen, obwohl ich das Gesicht von dem fremden Mann nicht einmal kannte. Wütend ballte ich meine Hand zu einer Faust und wollte am liebsten jeden schlagen, der mir jetzt in die Quere kam. ''Na schön, ich werde kommen..'', presste ich aus zusammengebissenen Zähnen hervor. ''Gute Entscheidung Miss Genders. Ich erwarte sie in zwei Stunden in folgendem Gebäude..'' Er nannte mir eine Adresse, die ich schnell notierte, danach legte ich ohne ein weiteres Wort auf. Der Hass, den ich jetzt auf Liam verspürte war unerträglich. Nicht nur, dass er sein Versprechen nicht gehalten hatte, er erpresste mich auch noch damit. Was ich mir nicht eingestehen wollte, war, dass ich mich am meisten hasste. Ich hasste mich dafür, dass ich alles kaputt machte, was ich anfasste. Ich hasste mich dafür, dass ich nicht einmal etwas richtig machte.

Keep a secret ~ Liam Payne/One Direction FFWhere stories live. Discover now