Kapitel 9

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Hi :) Hat ein wenig gedauert, dieses Kapitel zu schreiben und ich bin auch nicht wirklich zufrieden damit.. Irgenwie kamen mir keine Ideen.. Ich hoffe, es ist lang genug.. Ich habe es versucht so lang, wie möglich zu machen, aber es ist mir nicht so gut gelungen :D 

Viel Spaß beim Lesen ♥

 Aufstehen. Frühstücken. Arbeiten. Essen. Schlafen.

Das war der genaue Ablauf der letzten beiden Tage. Meine erste Schicht hatte noch an selbem Tag begonnen, an dem ich das mit Liam's Freundin herausgefunden hatte und ich hatte mich wortwörtlich auf die Arbeit gestürzt. Es war die beste Ablenkung, um meinen Kopf frei zu bekommen.

Heute war das erste mal, dass ich nicht in dem kleinen Café beschäftigt war. Ich hatte den gesamten Morgen im Bett verbracht und versuchte das Thema auf andere Art und Weise zu vergessen. Das war leichter gesagt, als getan. Ihr Gesicht ging mir nicht mehr aus den Kopf. Sie war so viel hübscher als ich. Ja, ich hatte mich mit ihr verglichen. Wer würde das nicht tun?

Ihre Locken, die ihr Gesicht perfekt umrahmten und diese braunen Augen. Ich wollte schon immer solche haben. Wütend über mich selber, griff ich nach dem Kissen neben mir und drückte es mir ins Gesicht. So durfte es nicht weiter gehen. Wenn ich etwas aus mir machen wollte, dann musste ich meine Vergangenheit hinter mir lassen. Zum zweiten mal. Je früher, desto besser. So stand ich auf und machte mir Frühstück, um danach das Haus zu verlassen. Der Wind peitschte mir ins Gesicht, was dazu führte, dass ich mir meinen Anorak noch fester um meinen Körper zog. Meine Haare flatterten wild umher und ich hielt Ausschau nach einem Taxi. Es schien, als würden mich alle übersehen. Immer, wenn ich eines sah, fuhr es einfach an mir vorbei. Die Temperaturen schienen weiter zu sinken und mittlerweile zitterte ich schon vor Kälte. In der Ferne sah ich, wie wieder eines der gelben Autos auf mich zu fuhr. Diesmal würde ich es nicht entwischen lassen.

Ich stellte mich an den Straßenrand und streckte meine Hand aus, um das Fahrzeug auf mich Aufmerksam zu machen. Als ich schließlich sah, wie es sich verlangsamte, führte ich innerlich einen Freudentanz aus. Schnell stieg ich ein und schlug die Tür hinter mir zu. ''Wohin soll es denn gehen?'' Ich spürte, wie mein Puls sich beschleunigte. Diese Stimme kam mir so bekannt vor. Ich kniff meine Augen zusammen, um mich zu beruhigen. Das war nur eine dumme Einbildung. Ich meine-

''Fate?!'' Er riss mich aus meinem Gedankengang. Während mein Kopf die Informationen noch immer nicht ganz verarbeitet hatte, reagierte mein Körper schon. Meine Finger schellten nach vorne, um den Griff zur Freiheit hinunter zu drücken. Es würde nur Sekunden dauern, dann war ich hier raus. Ich hielt die Luft an, als sich nichts tat. Was zur Hölle? Ich rüttelte an dem Griff. Wieder nichts. ''Fate..'' Schmerzhaft versuchte ich dem Drang zu widerstehen. Natürlich schaffte ich es nicht. Mein Blick wanderte zu dem Spiegel, in dem sich seine Augen spiegelten. Ich würde sie unter hunderten wiedererkennen. Wie oft hatte ich in sie gestarrt, mich in ihnen verloren. Es fühlte sich an, als würde mein Blut gefrieren. Grün. Grüne Diamanten, die mich verschluckten. Ich vergaß alles. Ich vergaß, wie man sprach. Wie man sich bewegte. Selbst wie man atmete. Eine Stille breitete sich in dem Taxi aus. Er starrte mich an und ich starrte ihn an. Die Sekunden verstrichen, während ich mich nicht von ihm lösen konnte. Plötzlich wendete er sich ab und hinterließ eine stechende Kälte in meiner Brust. Der Motor startete. Ich fragte nicht, wohin er fuhr. Der Schock saß mir in den Knochen und ich sah immer noch zu dem Spiegel, in der Hoffnung, er würde das Selbe tun. Nach einer Weile, die mir eher wie eine Ewigkeit vorkam, hielt er schließlich vor einem kleinen Gebäude. Die Tür öffnete sich und ehe ich mich versah, zog er mich hinaus. Als seine Hand meinen Arm berührte, durchschoss mich ein vertrautes Gefühl. 

Ein leuchtendes Neon-Schild, von dem eines der Buchstaben schon kein Licht mehr gab, sagte mir, dass es sich bei dem Gebäude um ein Restaurant handelte. Wir betraten den beheizten Raum, dessen Wärme mir sehr willkommen war.

Keep a secret ~ Liam Payne/One Direction FFحيث تعيش القصص. اكتشف الآن