🌸 6 ~ Clara🌸

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Ich spielte mit dem Strauß in meiner Hand und weinte. Diego stand neben mir und beobachtete mich mit einem neutralen Gesicht das keine einzige Regung aufwies. Wir waren verheiratet. Er war nun offiziell mein Ehemann. Seit unserem Streit vor einer Woche, wo Jorge ihm fast dir Nase gebrochen hatte, bis jetzt war ich Diego eigentlich aus dem Weg gegangen... Aber jetzt stand ich hier mit einen wunderschönen Brautstrauß in der Hand. Meine Haare waren aufwendig hoch gesteckt und das Kleid war ein Traum. Das einzige Problem war der Mann den ich geheiratet hatte. Ich sah auf meinen Ring und spielte etwas daran. Immer wieder kamen welche, die mir gratulierten und ich nahm es nur halbherzig hin. "Komm, Prinzessin!", meinte er und zog mich sanft mit sich. Wir betraten einen riesigen Raum. Alles war geschmückt, ein bisschen zu viel wie ich fand. Wir waren alleine. "Was ist denn?", zickte ich verweint. Plötzlich blieb er stehen, drehte sich zu mir und zog mich in seine Arme. Ich erschrak total und wollte mich wieder befreien. "Bleib ruhig, Clara. Ich tue dir doch nichts", brummte er auf einmal sanft. Von der Wärme in seiner Stimme überrascht, hörte ich auf, mich gegen ihn zu wehren. "Warum machst du das?", fragte ich ihn und er küsste meine Stirn. "Weil meine Braut nicht weinen soll. Auch wenn du mich hasst, genieße bitte diesen Tag. Ich versuche auch mich zusammen zu reißen, ja?", hauchte er und ich nickte leicht. "Danke, Diego...", murmelte ich und drückte ihn an mich. "Nicht dafür. Meine Frau soll an ihrer Hochzeit glücklich sein, nicht weinen!" Langsam betraten immer mehr Gäste den Raum, aber ich dachte nicht daran mich von Diego zu lösen. Er legte seinen Kopf sanft an meinen und fing an liebevoll über meinen Rücken zu streichen. "Alles wieder gut?", hauchte er freundlich und ich löste mich langsam. "Ja... Danke." Ich lächelte ihn dankbar an und er trocknete meine Tränen. Wenn er doch nur immer so wäre... Der Tag verging rasendschnell und es wurde langsam Abend. Diego war mir nicht mehr so schnell von der Seite gewichen. Ein paar Mal sollten wir uns küssen, was wir aber zügig wieder abbrachen. Als der Tag fast vorbei war, war ich zu dem Entschluss gekommen, dass er ja eigentlich kein so schlechter Mensch war, wie ich ständig dachte. Aber dann sah ich wie er sich an eine andere ran machte. Tränen lief wieder über meine Wangen. Ich beobachtete diese Frau, die sich an meinen Ehemann ran machte. Plötzlich küssten sie sich und beide erkundeten den Körper des anderen mit seinen Händen. Ich wich ruckartig zurück, stieß dabei gegen den Tisch wo Diego und ich saßen und mit lauten Getöse fielen die metallenden Kerzenständer zu Boden. Alle sahen mich an, aber ich konnte meinen Blick nicht von meinem Mann nehmen, der mich gerade unsicher ansah. Es war fürchterlich still auf einmal. Mein Schluchzen schallte durch den riesigen Raum. Ich hob mein Kleid etwas an und rannte dann nach draußen. Jemand folgte mir, dass wusste ich, aber ich wollte niemanden sehen! Ich wollte alleine sein. Weinend ließ ich mich auf eine Bank fallen und vergrub mein Gesicht in meinen Händen. "Es tut mir leid...", flüsterte Diego hinter mir. Ich war traurig, sauer, verletzt. Ich zog den Ring von meinem Finger und warf ihn weg. "Lass mich in Ruhe! Ich will mit dir nichts mehr zu tun haben!", schluchzte ich aufgebracht. Er setzte sich zu mir und wollte mich in den Arm nehmen, doch ich wich aus. "Vergiss es! Vor nicht mal fünf Minuten hast du noch diese Andere angefasst und urplötzlich fällt dir auf, dass es mich ja auch noch gibt!", fauchte ich weinend. Er zog mich trotzdem an sich. "Ich weiß, dass ich ein Arschloch bin, aber du bist auch meine Frau und ich will dich glücklich sehen", versuchte er mir behutsam zu versichern. "Ich bin dir doch scheißegal! Feier noch schön. Ich gehe jetzt...", meinte ich, löste mich aus seiner Umarmung und ging langsam nach Hause. Es dauerte ein wenig und ich hatte Gesellschaft. Diego. Wer sonst?  Ich schwieg. "Du bist mir nicht egal, Clara. Auch wenn wir gegen unseren Willen verheiratet worden sind, sehe ich dich inzwischen wie meine Schwester." Ich ging nicht auf ihn ein. Zuhause ging ich schnell nach oben in meine Wohnung. Er folgte mir. Gegen meinen Willen betrat er meine Wohnung und sah sich staunend um. Man sah meiner Wohnung das viele Geld nicht an, aber es war gemütlich, durch die alten Möbel meiner Großmutter. "Schön hast du es hier...", murmelte er leise. Ich antwortete ihm leise und ging in mein Schlafzimmer. Traurig kletterte ich in mein Bett und starrte weinend vor mich hin. Nachdem er sich meine ganze Wohnung angesehen hatte kam er zu mir. "Ich bleibe bei dir heute Nacht, Prinzessin. Ich werde dich  nicht alleine lassen!", hauchte er und strich behutsam über meine Hüfte. Ich seufzte und drehte mich zu ihm. Lange sagen wir uns an. Was fand ich eigentlich an ihm? Wir stritten uns ständig und bekamen uns nur in die Haare. Warum akzeptierte ich ihn jetzt hier in meinem Bett? Besonders jetzt, nachdem er sich an diese fremde Frau ran gemacht hatte. "Ich hasse dich!", brummte ich ruhig. Statt darauf zu antworten, küsste er mich einfach. "Ich bekomme aber noch etwas von dir!", nuschelte er in den Kuss. Erst war ich verwirrt, aber dann fiel mir ein, dass es die Hochzeitsnacht war. Jetzt begriff ich warum er mir nicht von der Seite gewichen war. Er wollte mich einfach nur rumkriegen. Er strich über den Stoff meines Kleides, hob den Saum an und verschwand unter meinem Kleid. Er küsste sich an meinem Bein nach oben. Ich keuchte leise. Ich war das nicht gewohnt. Ich war mit 23 Jahren noch Jungfrau. Er zog mir meinen Slip aus, spreizte meine Beine und fing an meinem Loch  zu lecken und zu saugen. Ich fing laut an zu stöhnen, obwohl ich es gar nicht wollte. Dann drang er plötzlich mit zwei Fingern in mich und ich fing an zu wimmern. Auf einmal hörte er auf. Mein Körper zitterte vor Erregung und ich atmete schon schwer. Er zog mir das  Kleid  aus und fuhr über meinen Körper. Er grinste dabei leicht. "Das gehört jetzt alles mir! Es war wohl doch kein so großer Fehler dich zu heiraten!", raunte er mir zu und zog sich Hose und Boxershorts runter. Er spreizte wieder meine Beine und drang fest in mich ein. Ich schrie laut auf und sein Blick änderte sich sofort. "Warum wehrst du dich nicht?", fragte er mich und weigerte sich in mir zu bewegen. "Warum sollte ich? Du bist doch mein Ehemann!", murmelte ich und schloss kurz meine Augen. "Clara, ich bin ein Arsch! Ich wollte dich heute betrügen und als Dank schenkst du mir deine Unschuld?", fuhr er mich an. Er konnte es nicht glauben. "Ich gehe nicht fremd. Ich schlafe nur mit meinem Mann. Außerdem ist es unsere Hochzeitsnacht." Er zog sich etwas aus mir zurück und ich hatte Angst, das er es sich anders überlegt hatte. "Es wird gleich weh tun. Hab keine Angst. Ich bin vorsichtig!", versicherte er mir zärtlich, dann stieß er hart in mich und starker Schmerz fiel über mich herein. Ich schrie laut auf und krallte mich an ihn. Tränen liefen mir über die Wangen. Er rührte sich nicht mehr, küsste aber sanft mein Schlüsselbein. "Es ist alles gut, Prinzessin." Ich zitterte am ganzen Körper. Der Schmerz ebbte langsam ab und ich sah ihn wieder an. "Geht es?", fragte er vorsichtig. Ich nickte und er fing wieder an sich zu bewegen.

Das Lied meines LebensWo Geschichten leben. Entdecke jetzt