Kapitel 25

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Ich hasse ihn dafür nicht. Ich könnte ihn nie dafür hassen!
Es herrscht ein angenehmes schweigen. Noch immer kribbeln die Stellen, an die er mich berührt.
Seine Hand liegt immer noch an meiner Taillie.

Keiner von uns beiden sagt etwas.
Jake's Augen ziehen einen sofort in den Bann. Es ist so, als würde sich das komplette Meer in ihnen widerspiegeln. Dieses Angenehme Blau lässt mein Herz schneller schlagen.

Ich habe immer gedacht Jake wäre das abgehobene Arsch, welches keine Emotionen zeigt. Aber das ist er nicht.
Er ist das komplette Gegenteil.
Und das habe ich vorallem jetzt gemerkt. Seine Lippen sind weich und warm.

Er ist vorsichtig und Gefühlvoll.
Dazu ist er sehr zerbrechlich und nicht so stark, wie er vorgibt zu sein.

Ich hätte nie erwartet, dass mein erster Kuss so schön sein würde. Noch wenige erwartet, hätte ich das es mit einem Jungen sein würde.

Und das mit dem schönsten Jungen den ich jemals gesehen habe.
,,Ich könnte dich niemals dafür hassen", Lächel ich.

Seine Augen Funkeln vor Freude.

PoV. Jake

Das war der beste Kuss den ich jemals hatte. Alles in mir kribbelt. Alleine das Gefühl, welches ich habe wenn ich in seiner Nähe bin, macht mir verrückt.

Seine Kastanien Braunen Augen leuchten förmlich. Zu gerne würde ich wissen, an was er gerade denkt.
Ich hoffe er empfindet so wie ich. Und vorallem hoffe ich, dass er mich nach dem hier nicht hasst.

,,Ich könnte dich niemals hassen", beantwortet er meine Frage mit einem Lächeln.
Dieses Lächeln ist einfach zum dahim schmelzen.

Aber dieser Moment kann nicht ewig anhalten. ,,Kannst du von mir runter gehen? Du bist nicht gerade leicht", Ich muss schmunzeln, da her er garnicht mal so Unrecht hat.
Ich bin wirklich kein Fliegengewicht.

Vorsichtig gehe ich von ihm runter und er steht auf. Für einen kurzen Moment weiß keiner von uns beiden was er sagen soll, weder noch was er tun soll.
Wir stehen hier und schauen uns an.
Manchmal können Blicke mehr sagen als tausende von Worten.

Auf einmal klingelt Noah's Handy und befreit uns aus unsere Starre.

PoV. Noah

Mein Handy klingelt. Ich gehe zurück an meinem Schreibtisch und schaue wer mich anruft. Lukas. Schnell nehme ich ab.
,,Hey Noah", Murmelt er. Man er klingt wirklich nicht gut.

Und mit wirklich nicht gut, meine ich nicht Krank sein sondern eher verletzt. ,,Warum warst du heute nicht da?", Frage ich ihn.

,,Kann ich kommen?...", Fragt er schüchtern. Gerade als ich Antworten will legen sich zwei starke Arme um mich. Jake macht das extra. Er weiß ganz genau das ich dann zu nervös bin um zu antworten.

,,Noah?", Fragt Lukas. Jake legt seinen Kopf in meine Halsbeuge und lächelt mich an.
,,J-Ja klar..", Antworte ich nach einer längeren Zeit.
,,Ok bin gleich da", Er legt auf und ich halte immer noch mein Handy am Ohr.

,,So überrascht das du nicht mehr sprechen kannst?", Lacht Jake.
,,Sag doch einfach das du nicht willst, dass Lukas kommt", Ich lege mein Handy wieder auf meinen Tisch.

,,Hätte ich das gesagt, wüsste er das ich bei dir bin", Gibt er als Antwort und schließt die Augen.

,,,Und was ist so schlimm daran?" Frage ich ihn verwirrt.
Er antwortet nicht auf meine Frage.
Ein Seufzer entwischt mir.

,,Essen!", Ruft meine Mutter von unten. Jake scheint es auch gehört zu haben, aber er löst sich nicht von mir.
,,Du schläfst gleich ein", Vorsichtig lässt er mich los.
,,Ich bin auch müde", ,,Wir haben 18:00 Uhr", ,,Aber ich bin müde", Ich verdrehe die Augen und gehe nach unten.

Gefolgt von Jake setzte ich mich an den Tisch, an dem bereits Sarah sitzt und uns an grinst. ,,Ein falsches Wort", Flüster ich zu ihr. Sie setzt ihr unschuldiges lächeln auf.

-

Sarah hat zum Glück kein einziges Wort gesagt es. Es sind bereits über 15 Minuten vergangen und Lukas hat mir geschrieben, dass er gerade so da ist. Zum Glück hat er jetzt wieder ein Handy.

Plötzlich klingelt es und ich gehe zur Tür, hinter welcher Lukas steht.
,,Komm rein", Ich lasse ihn an mir vorbei und er zieht seine Jacke aus.

Er sieht wirklich nicht gut aus. Große Schatten bilden sich unter seinen Augen und allgemein ist er eine wandernde Leiche. Und das alles nur wegen Jo.

Er tut mir so unfassbar leid. Ich habe Jake gerade nach oben geschickt. Ich weiß nicht ob es so gut wäre, wenn er und Lukas aufeinander treffen.

,,Können wir in dein Zimmer? Ich will alleine mit dir reden", Genau das wollte ich umgehen. Auf keinen Fall darf Lukas Jake sehen.

,,Ähm also-", ,,Dachtest du ernsthaft ich bleibe oben?", Erschrocken über Jake's Stimme drehe ich mich um.
Er grinste mich an und winkt Lukas zu. ,,Na", Begrüßt er ihn.

,,Was macht er hier", Fragt Lukas wütend.
,,Eigentlich müsste ich fragen was du hier machst, aber ich weiß es ja schon", Jake lehnt sich gegen das Geländer.

,,Warum hast du nicht gesagt das er hier ist?", Fragt Lukas nun mich aufgebracht.

,,Können wir nicht normal reden?", seufze ich.

Jake nickt aber Lukas schaut noch sehr misstrauisch. Dann seufzt er. ,,Na gut...", Zusammen gehen wir nach oben und ich schließe hinter uns die Tür.

,,Und jetzt sag mir warum Jake hier ist!", Es ist eher keine Bitte sondern ein Befehl.
,,Ich bin schon seit Samstag hier", Antwortet er selber für sich.

Lukas' Augen weiten sich. ,,Was?!", Fragt er aufgebracht.
,,Richtig gehört", Stimme ich zu.
Ich setzte mich auf mein Bett wo bereits Jake sitzt.

,,Warum?", Fragt Lukas.
Ich schaue zu Jake. ,,Sag es keinem", Ich hätte nie erwartet das Jake Lukas trauen würde.
,,Was sagen?", Verwirrt schaut Lukas uns an.

,,Das", Jake dreht seinen Kopf zu mir uns beugt sich zu mir runter.
Dann legt er sanft seine Lippen auf meine und ich schließe meine Augen.
Wieder bricht ein reiner Feuerwerk in mir aus.

Als er sich von mir löste lächelt er mich an und ich schaue zu Lukas.
Seine Augen sind weit geöffnet und seinen Mund kann er kaum mehr schließen.

Es kommt mir so vor, als würde er die ganze Zeit versuchen etwas zu sagen, aber kein Wort heraus bringt.
,,Du, Jake WAS!?", Er ist wirklich verwirrt. Sehr sogar.

,,Seid ihr zusammen?!", Gute Frage.
Jake schaut mich an und ich schaue zu ihm. Sind wir überhaupt zusammen, oder ist das hier nur für kurze Zeit?

PoV. Jake

,,Seid ihr zusammen?", Leider nicht, denke ich mir. Ich schaue Noah an und verliere mich wieder in seinen Braunen Augen.
Zu gerne würde ich es wollen, aber egal wie sehr ich mich anstrenge, es würde nicht klappen.

Ich darf meinen Ruf nicht verlieren.
Egal, wie sehr ich Noah liebe.
Als nach einiger Zeit keiner von uns beiden etwas gesagt hat, kommt Lukas zu Wort.

,,Verstehe...".

Hold me tightWhere stories live. Discover now