Kapitel 6

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,,Er ist wach!" Ertönt die Stimme von Alexis in meinem Ohr.
Langsam öffne ich meine Augen und schaue mich um.
Dieses Zimmer kommt mir mehr als nur bekannt vor.

Was ist passiert?
Langsam erkenne ich alles und sehe Alexis und Sarah.
Alexis sitzt auf der Bettkante und lächelt mich an, während meine Schwester mich stürmisch umarmt.

Die Tür geht auf und Jo kommt mir Lukas herein.
Jo hält ein Glas Wasser, was er fast fallen lässt als er mich sieht. Sein Gesicht verwandelt sich in ein großes Grinsen.

,,Was ist passiert?" Frage ich und fasse schmerzvoll meinen Kopf an.
,,Er spricht! Wenn wir dabei sind!" Flüstert Lukas in Jo's Ohr, aber laut genug sodass ich es höre.
Er hat recht. Ich spreche?! Also nicht das es ungewöhnlich wäre, aber ich spreche vor allen anderen.

,,Das war echt krass von dir als du Jake geboxt hast!" Lobt mich Jo und reicht mir das Glas Wasser.

,,Ich habe was?" Frage ich verwundert nach und nehme einen Schluck von dem Wasser. Ich kann mich überhaupt nicht erinnern das ich so was getan habe.

,,Ich habe was?!" Frage ich geschockt nach.
,,Weißt du das nicht mehr?" Verwirrt schaut Alexis mich an.

,,Du hast mich teilweise gerettet und dann hast du Jake eine reingehauen! Du bist jetzt sowas wie der Held der Schule! Außerdem wärst du fast erstickt und hattest anscheinend eine leichte Panik Attacke und dazu hat dir Jake in die Magengrube getreten" Erklärt Jo. Autsch... Das erklärt auch meine Bauchschmerzen.

Nachdenklich schüttel ich meinen Kopf.  ,,Ich kann mich daran nicht erinnern".

Alle schauen mich verwirrt an und ich zucke mit den Schultern.

,,Noah du hast eine echt schöne Stimme", Wegen dem Kompliment welches Alexis mir gegeben hat, werde ich rot.

,,Danke?" Ich schenke ihr ein schiefes Lächeln.

Ich frage mich, ob meine Eltern wissen das ich in eine Prügelei geraten bin. Und das direkt am ersten Schultag. Sie werden mir den Kragen umdrehen, das weiß ich jetzt schon.

,,Warum hat Jake dich geschlagen, Jo?" Frage ich neugierig.

,,Also Ähm... Ist nicht so wichtig" stottert er vor sich hin. Misstrauisch muster ich ihn.

Langsam fällt mir alles wieder ein. Aber nur Stück für Stück, wie ein Puzzle...
Das Denken macht mich aber sehr müde. Ein Gähnen entwischt mir.

,,Ruh dich noch etwas aus" Sarah lächelt mich an und gibt mir einen Kuss auf die Stirn, bevor alle mein Zimmer verlassen.

Ich drehe mich zur Wand und ziehe mir die Decke bis an die Ohren.

Egal was ich mache, dieser Jake will mir einfach nicht aus dem Kopf gehen.

-

,,Schatz aufstehen du musst in die Schule!" Meine Mutter zieht mir die Decke weg. Wie lange habe ich bitte geschlafen, dass es schon Morgen ist?

Grummelig verlasse ich meinen Lieblings Ort und ziehe mich an.
Ich bin so müde, das ich nicht nicht mal Lust habe, mich zu Stilen.
Also nehme ich mir einfach eine Schwarze Hose und einen Dunkel Blauen Pullover.
-
,,Schatz ab heute Lauft ihr zur Schule" Mir einem lächeln verkündet meine Mutter die Nachricht an mich und meine Schwester. Ich nicke nur während meine Schwester wütend rein schaut.

Gerade jetzt frage ich mich: Wie bin ich gestern nach Hause gekommen?

-

Schweigend gehe ich neben meiner Schwester den noch dunklen Weg entlang.
Habe ich schonmal gesagt das ich etwas Angst vorm Dunkeln hab? Nein? Jetzt schon.

,,Das war echt mutig von dir gestern" Meine Schwester lächelt mich an.

,,Ich weiß selber nicht warum ich das getan habe" Gebe ich ehrlich zu.
,,Wie bin ich gestern eigentlich nach Hause gekommen?" Frage ich sie nun.

,,Der Rektor wollte den Krankenwagen rufen, aber ich habe ihm gesagt das so etwas öfter passiert... Du weißt schon, wegen Mom und Dad. Sie würden krank vor Sorge sein und dazu hättest du Hausarrest bekommen.
Daraufhin hat Alexis einen guten Freund von ihr angerufen, welcher uns abgeholt hat. Und Ja, so bist du nach hause gekommen", seufzt sie.

Nicht sehr glaubwürdig, würde ich mal sagen.

Hold me tightWhere stories live. Discover now