Kapitel 24

6.6K 454 55
                                    

PoV. Jake

Ich wähle die Nummer von Nick. Vielleicht ist es nicht so passen zu fragen ob Noah mitdarf, wenn ich ihm vorhin noch nicht mal sagen wollte warum ich bei ihm war.
Das ich immer noch hier bin weiß er nicht.

,,Wo zur Hölle bist du!", Kommt es aus dem anderen Hörer. Nick hat so laut geschrien, dass ich mein Handy weghalten musste.

,,Beruhig dich mal", Ich nehme mein Handy wieder an mein Ohr.

,,Ich werde mich sicher nicht beruhigen! Jetzt sag verdammt wo du steckst!", Ich seufze. Soll ich es ihm wirklich sagen?

,,Ich bin bei Noah. Sag es keinem!", Auf der anderen Seite wird es ruhig.
,,Noch da?", Frage ich verwirrt.
,,Ja aber warum bist du bei dem?", Ich atme noch einmal durch.

,,Es liegt an meinem Onkel. Du weißt ja, er hasst mich!", Den Grund warum er mich hasst weiß er nicht.

Vielleicht unfair von mir, ihm noch nicht gesagt zu haben das ich Schwul bin. Immerhin sind wir beste Freunde und erzählen uns alles.

Nick brummt. ,,Ich wollte dich was fragen", Ich weiß ganz genau das er wütend ist, dass ich nicht zu ihm gegangen bin anstatt zu Noah.

Aber er war weg und das weiß er auch. Das ist wahrscheinlich auch der Grund weshalb er nichts deswegen sagt.

,,Und was?".

,,Ich weiß es ist vielleicht unpassend... Aber kann Noah am Samstag mit?", Den letzten Teil vom Satz sprach ich schneller aus als gewohnt.

Mir kommt es so vor, als würde ich meine Mutter bitten bei einem Freund übernachten zu können oder sowas.

,,Er gehört nicht zu unserer Gang!", Gibt Nick als Antwort.

,,Aber vielleicht wird er es ja! Ich will ihm ja nur zeigen wie es ist".

Ein seufzen ertönt am Anderen Ende.
,,Machst was du willst", Damit legt er auf.

Das bedeutet bei ihm so viel wie: Ja und jetzt lass mich in Ruhe.

PoV. Noah

Toll, dank Jake kann ich mich erst recht nicht konzentrieren.
Vielleicht hatte meine Schwester recht und ich bin wirklich Schwul...

Gerade jetzt fällt mir ein, dass ich  noch zu Lukas wollte.
Der Typ ist nie im Leben krank. Dafür ist er immer zu munter drauf.

Gerade als ich aufstehen will geht die Tür auf und schließt sich wieder, als Jake drinnen ist.

,,Ich will dich was fragen!", Mit jedem Schritt den er auf mich zu kommt, fängt mein Herz schneller an zu rasen.

,,Und das wäre?".

,,Willst du am Samstag mit?", Er lächelt mich an.
,,Wohin?", Ich runzelt die Stirn.

,,Mit meiner Gang etwas unternehmen".

,,Nein Danke! Drogen und Alkohol sind nichts für mich! Außerdem gehöre ich nicht zu euch.", Gebe ich kalt als Antwort.

Seine Augen scheinen kurz ein verletztes Funkeln zu haben, welches sich aber schnell wieder ändert.
Er kommt auf mich zu und ich muss schlucken.

Mein Herz klopft wie wild und ich verliere mich für einen kurzen Moment in seinen Blauen Augen.
,,Bitte", Flüster er.
Ich starre auf den Boden. Dann nicke ich schwach.

Ich könnte es ja mal versuchen.
Die Atmosphäre ist ruhig und die Sonne scheint in einem schwachen orange ton durch mein Fenster.
Ich verliere mich wieder in seinen Augen. Er bleibt vor mir stehen und beugt sich langsam zu mir runter.
Er stützt sich mit der einen Hand an meinem Drehstuhl ab.
Der Stuhl beugt sich etwas nach hinten und Jake kommt mir immer näher.
Ein Bein platziert er neben mich und das andere behält er auf dem Boden.

Er bleibt kurz vor meinem Gesicht stehen. ,,Hass mich dafür nicht", Flüstert er.
Er schaut in meine Augen und dann auf meine Lippen.
Er schließt die Augen und legt sanft seine Lippen auf meine.
Alles in mir explodiert.
Mein Herz schlägt schneller und ich bekomme eine angenehme Gänsehaut.
Zögernd erwieder ich den Kuss, was ihn zum lächeln bringt.
Schüchtern lege ich meine Hände um seinen Hals und ziehe ihn weiter zu mir runter.

Synchron bewegen sich unsere Lippen aufeinander.
Jake nimmt nun auch sein anderes Bein und setzt sich auf meinem Schoß.

Eins ist klar. Ich liebe Jake... Und dieses Gefühl kann ich nicht mehr verleugnen. Seine weichen Lippen auf meinen, bringen mich zum schmelzen.

Vorsichtig legt er eine Hand an meine Taillie. Mit meiner fahre ich durch seine Blauen Haare.
Dieser Moment soll nie wieder vergehen.

Trotzallem löst Jake sich von mir und schaut mir in die Augen.
Keiner von uns sagt etwas. Es ist so, als würden wir uns mit Blicken unterhalten. Seine Mundwinkel gehen nach oben und seine Augen fangen an zu Funkeln.

Auf einmal geht die Tür auf und ich schrecke zusammen. Jake dreht sich um und ich schaue an ihm vorbei.
,,So ist das also?", Fragt Sarah die anfängt hämisch an zu grinsen.

Ich und Jake schauen uns geschockt an. ,,Dann will ich euch nicht weiter stören!", Sarah winkt uns zu und schließt die Tür.

Was tun wir gerade?



Hold me tightWhere stories live. Discover now