Kapitel 8

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Ok...
WARUM ZUM TEUFEL HABE ICH ZUGESAGT?!
1. Ich habe eine Phobie und werde eh kein einziges Wort heraus bringen!
2. Das ist Jake's Schwester... JAKE'S SCHWESTER!!!
3. Der Typ wird mich doch umbringen!

Ich Seufze. Warum mache ich immer solche Fehler?
Ich nehme mein Handy und schreibe Alexis an, sie kann mir dabei sicher helfen! Hoffe ich...

Ich: Kannst du kommen? Ich hab ein riesen Problem!

Alexis: Bin in 5 Minuten da!

Ich muss lächeln.
Dafür hat man Freunde!
Das gefiepe vor meiner Tür, signalisiert mir, das Sammy zu mir will.

Ich öffnete die Tür und Sammy kommt glücklich in mein Zimmer herein gestürmt und legt sich auf mein Bett.
Ich setzte mich zu ihm und er legte sich sofort auf meinen Schoß.

Ich schnappe kurz Luft.
Wie gesagt, Sammy ist nicht mehr klein! Ich streichel ihm behutsam über den Kopf.

--

,,Du hast was?!" Alexis schreit mich aufgebracht an und geht hin und her.
,,Wenn Jake dich sieht bis du tot!"
Ein Schauer läuft mir über den Rücken.

Und was wenn ich ihn sehen will?
WARTE! Was habe ich da gerade gedacht?!
Böse Gedanken, böse!

,,Erde an Noah?!" Alexis winkt mit ihrer Hand vor meinem Gesicht her.
,,Ja ich weiß das war vielleicht eine dumm Idee... Aber was wenn er mir nichts tut?" Den Zweiten Teil Murmel ich zu mir selber.

,,Ja genau! Und ich bin Präsident!" Antwortet Alexis spöttisch. Anscheinend hat sie es doch gehört.
Da hatte sie recht, als ob Jake mich verschonen würde.
Wäre der Rektor nicht gekommen, wäre ich wie Alexis bereits sagte entweder Tot oder im Krankenhaus.
Wie gesagt, ich bevorzuge immer noch die zweite Option.

Alexis läuft immer noch in meinem Zimmer aufgebracht hin und her und Murmelt etwas vor sich hin.
,,Jetzt hilf mir! Was soll ich anziehen?!", Frage ich sie gestresst.
,,Du hast Glück das Elena kein bisschen ihrem Bruder ähnelt!", Daraufhin geht sie zu meinem Schrank.

,,Was hast du denn hier schönes?" Ich gehe zu ihr.

-

,,Perfekt!" Quitscht sie und klopft sich selber gespielt auf die Schulter.

,,Sieht echt gut aus", Das sage ich eher zu mir als zu ihr. Ich drehe mich vor dem Spiegel und beobachtete mich genau.
Ob es Jake gefallen würde?
MOMENT WAS DENKE ICH DA SCHON WIEDER?!

-

34...35...36... 37! Endlich habe ich die mir gesagte Hausnummer gefunden.
Ich bin stolz auf mich selber, daher ich grottenschlecht in soetwas bin.

Plötzlich vibriert mein Handy und ich
nehme es aus meiner Hosentasche.

Lukas: Ich habe gehört jemand
                Namens Noah hat ein Date :D

Jo: Was?! Mit wem?!

Alexis: Mit Elena :P wollen wir mal hoffen das Noah lebend zurück kommt.

Na Danke Alexis, du machst mir echt mut... Ich schalte Mein Handy wieder aus und tue es zurück in meine Hosentasche.

Ok Noah, atmen!
Mit zittrigen Händen klingel ich einmal.
Sofort wird die Tür aufgerissen und eine lächelnde Elena steht vor mir.
,,Hey!", Begrüßt sie mich fröhlich.
,,Hi", Erwiedere ich. Wow Noah, etwas besseres als Hi fällt dir nicht ein oder was?!

,,Komm doch rein!", Elena macht Platz und ich trete herein.
Ich putze sorgfältig meine Schuhe an der vorhergehenden Matte ab.
,,Häng deine Jacke da auf", Ich mache was sie sagt und folge ihr unauffällig durch die Tür, die anscheinend in ihr Zimmer führt.

Sie setzte sich auf ein schwarzes Sofa und klopft neben mich.
Schüchtern setzte ich mich hin.

Die Wände des Zimmers sind schlicht weiß und die Möbel im Schwarzen Stil gehalten. Gefällt mir! Es ist nicht so wie das Zimmer meiner Schwester, Pink und überall Blumen.

,,Weißt du, ich finde es echt Mutig von dir das du dich meinem Bruder gestellt hast! Ich selber schaffen es noch nicht mal, mich gegen ihn zu stellen", Sie lächelt mich immer noch an. Ich nicke nur.

Sie seufzt. ,,Jake hat letztens eine Hausparty veranstaltet und ich konnte nichts dagegen tun! Er hat einfach nicht auf mich gehört", Ich nicke und schaue auf meine Hände.

,,Warum tun eure Eltern nichts dagegen?", Elena schaut traurig zu Boden und ihre Mundwinkel gehen nach unten.

,,Habe ich etwas falsches gesagt?", Frage ich sie sofort.

Wie fängt wieder an zu lächeln und schaut mich an.
,,Nein hast du nicht! Nur unsere Eltern sie... Sie ... Sie kommen nicht mehr zurück", Ich verstehe sofort was sie meint und ziehe sie in eine Umarmung.

Eine Träne rollte über ihre Wange.

Nach einiger Zeit drückst sie mich leicht weg.
,,Themawechsel, erzähl mal etwas über dich!", Sie fängt wieder an zu lächeln.

Wie kann sie nur so stark sein, obwohl sie ihre Eltern verloren hat?
Sie muss wohl wirklich etwas durchlebt haben.

,,Also... Ich habe eine Jüngere Schwester Namens Sarah und einen älteren Bruder, der Fin heißt.
Mein Bruder ist vor 3 Jahren ausgezogen und meine Schwester wohnt noch bei uns.
Meine Mutter arbeitet als Ärztin und mein Vater als Anwalt.
Wir haben einen Husky der Sammy heißt.
Ich habe eine Sozialphobie und wurde bis jetzt immer nur Zuhause unterrichtet.
Ich weiß nicht wie ich es geschafft habe, nach so kurzer Zeit mit anderen zu sprechen, geschweige denn jetzt mich einfach so locker mit dir unterhalten zu können.", Bei dem letzten Satz fange ich an zu lachen.

,,Wow das muss echt schwer sein... Ich kann mir nicht vorstellen wie das so ist, wenn man eine Sozialphobie hat..."

,,Nach der Zeit gewöhnt man sich", Ich lächel sie an.

,,Hast du eine Freundin?", Daraufhin werde ich rot und schüttel Beschämt meinen Kopf.

,,Ich habe keine und hatte auch nie eine", Gebe ich zu.
Alle aus meinem Jahrgang haben oder hatten bereits eine Freundin.
Es ist mir einfach nur peinlich...

Elena fängt an zu kichern und ich schaue sich verwirrt an.
,,Keine Sorge! Irgendwas findest du die richtige oder den richtigen!",

,,Den richtigen?", Frage ich sie verwirrt.

,,Ja! Vielleicht bist du ja auch Homo sexuell? Du weißt es nicht, weil du noch nie Erfahrungen gesammelt hast", Also bei einer Sache bin ich mir sicher und zwar das ich nicht Schwul bin!

Oder vielleicht doch?...
Nein Noah! Du bist sicherlich nicht Schwul!
Und außerdem-

Meine Gedanken werden unterbrochen durch das knacken der Tür.

,,Mein Bruder", Flüstert Elena und ihr Blick wird traurig.


Hold me tightWhere stories live. Discover now