Drei - Birthday Time!

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Naomi's Sicht
-Realität-

Morgen feierte ich meinen achtzehnten Geburtstag.
Mein Wolf spielte nicht verrückt, was bedeutete, ich würde meinen Mate morgen nicht finden.
Hoffe ich.
Denn es gab auch schon Geschichten von Mates, deren Wolf am Tag vor dem achtzehnten Geburtstag nicht verrückt spielte. Wisst ihr, man fand seinen Mate erst, wenn beide achtzehn waren.
Aber ich hoffte, mein Wolf würde kein Rogue sein. Dann war ich echt am A****. Denn ich müsste auch einer werden...und nee, ich wollte nicht von allen Rudeln gejagt werden. Das stellte ich mir nicht gerade lustig vor.

"Naomi, ab ins Bett mit dir. Du feierst morgen deinen Geburtstag und dafür sollst du fit sein, denn es kann sein, dass du morgen deinen Mate findest...", fing meine Mutter an, bevor ich sie unterbrach, "Finde ich nicht. Mein Wolf spielt null Komma null verrückt.".
Stimmt nicht! Du ignorierst mich nur!
Was? Ich finde morgen meinen Mate? Och nö. Ich wollte nicht wie Romy enden.
Nachdem ihr Mate in ihr seine Mate fand, musste sie das Rudel wechseln und wir brauchten einen neuen Beta. Jetzt war Lukas Schwarz Marius' Beta. Doch Marius vergaß Romy, seine beste Freundin, nicht. Immer noch trauerte er ihr hinterher, da sie nicht mal zu Besuch kommen durfte. Ihr Mate verbot es ihr noch am selben Tag, wie er sie fand.
Mann, Naomi! Hör auf so viel zu denken! Egal wie es wird-er ist unser Mate! Kapier' das endlich!
Giulia war mal wieder wütend auf mich. Könnte ich aber ein klitze kleines Bisschen verstehen, denn mein Kopf war komplett wirr.

Aber um Ma zu sänftigen, die gerade sich über mich aufregte, weil ich auf sie nicht hörte, ging ich hoch und legte mich ins Bett.

~ Am nächsten Tag ~

Gestern Abend war ich doch noch recht schnell eingeschlafen. Hätte ich nicht gedacht. Und heute Morgen hatte ich auch noch vergleichsweise lange geschlafen, bis neun Uhr.

Jetzt wäre es Mittag und Giulia spielte wirklich verrückt. Wir fanden wohl doch heute unseren Mate.
Endlich hast du wir statt ich gesagt! Endlich!
Schnauze Giulia. Meinetwegen kannst du über unseren Mate weiter schwärmen, aber ohne mich zu stören, verstanden?!
Wieso?
Klappe.
Na gut.
Und damit hat sich Giulia wieder ihren Gehirnteil verzogen.

Nun musste ich mich nur noch fertig machen, dann konnte ich zur Party von Marius - der hatte nämlich zufällig am gleichen Tag wie ich Geburtstag und war auch noch gleich alt wie ich... Sprich, er würde ab heute ebenfalls seine Mate finden.
Aber wie Romy und er beste Freunde wurden, keine Ahnung. Ich schätze, durch seinen alten 'Ich-bin-bald-Alpha' Status, wie er ihn auch bei mir benutzt hat, um mich zu seiner Freundin zu machen... Trotzdem ließ ich ihn abblitzen. Damals fand ich mich noch zu jung, um einen Freund zu finden - und als ich in meinem persönlich richtigen Alter war, fand ich keinen. Somit hätte ich bisher noch keinen Freund, noch keinen ersten Kuss, noch kein erstes Mal.

Klingeling. Klingeling.
Das müsste dann mal meine beste Freundin Greta sein... Sie war neu im Rudel, nachdem ihre Eltern starben und ihr Bruder seine Mate in unserem Rudel fand. Noch hatte sie ihren Mate nicht gefunden. Aber hoffentlich findet sie ihn bald.

"Oh, hallo Greta? Wie geht es dir?", fragte Ma Greta. Also hatte ich Recht gehabt! Juhu... Schließlich wollten Greta und ich uns gemeinsam fertig machen.

"Guten Tag, Mrs. van Cartier. Mir geht es gut.. Ich wollte zu ihrer Tochter, Naomi, und mich mit ihr für die Party nachher fertig machen.", und mit den Worten spazierte sie die drei Treppen in mein Dachgeschoss-Zimmer hoch. Zu dem Zimmer gehörte ein begehbarer Kleiderschrank und ein eigenes Bad... Somit hätte ich eine Bessere Etage als meine Schwestern erwischt. Die müssten sich nämlich den begehbaren Kleiderschrank teilen und auch das Badezimmer.
Ich nicht.

"Naomi! Was ist los?", fragte Greta, als sie oben war.
"Giulia denkt, das ich heute meinen Mate finde.", rutschte es mir raus und Greta riss die Augen auf.
"Wirklich? Dein Ernst?", fragte sie, und ich nickte. Sie wusste von meinen Bedenken, weshalb sie nachdachte.

"Dann müssen wir doch noch schöner machen!", entschied sie ihrer Nachdenk-Zeit und ich seufze auf. aber heute tat ich ihr den Gefallen und führte sie in meinen Kleiderschrank. Dabei fing sie an zu quietschen und in dem Raum fing sie sofort an, nach einem hübschen Kleid für mich zu suchen.

Ihr Endergebnis war - wie ich mir denken konnte - das schwarze Cocktailkleid mit ausfächerndem Rock aus Spitze, Pailletten und Perlen, das sie mir zum Geburtstag schenkte. Dazu zog sie passende schwarze Pumps aus dem Schuhregal. Erstmal musste ich schlucken bei dem Absatz - 14 Zentimeter, auch die hatte mir Greta geschenkt.

"Hier. Zieh das an, und wenn nicht, dann...", weiter kam sie nicht. "Ja, ich zeige es ja schon an, G!", kam ich ihr dazwischen.
An den Kleiderschrank grenzte eine Ankleidekammer, worin ich mich schnell umzog.

Als ich wieder raus kam, gab mir Greta noch passenden Schmuck - eine schwarze Halskette mit Diamantenanhänger und die dazu gehörenden Ohrringe - und als ich den angelegt hatte, schminkte und frisierte sie mich mich. Smokey Eyes und bordeauxroten Lippenstift ließen mich düster wirken, dazu passte auch die Glamour-Frisur, aus der ein paar Strähnen rausfielen.

Greta hatte, wie sie mir kurze Zeit später erklärte, schon Ihr Party Outfit an, ein dunkelrotes Korsett und ein dazu passender Rock. Da es Sommer war, bräuchten wir keine langen Ärmel oder gar Jäckchen, die unseren Look zerstörten.

MΔTΣ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt