Kapitel 11

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Louis

Müde blinzelte ich meine Augen auf und ließ meinen Blick langsam durchs Schlafzimmer wandern.
Die Vorhänge waren zu, das Zimmer ein Chaos und ich trug noch meine Kleidung von letzter Nacht. Ich wollte gerade nach meinem Handy greifen, da prasselten auch schon die Erinnerungen wieder auf mich ein.
Alles. Einfach jede einzelne Sekunde. Jeder Satz. Und das wichtigste der Kuss.

Frustriert stöhnte ich auf, presste mir meine Hand vor die Augen und ließ mich zurück in denn Kissenhaufen fallen.
Langsam ließ ich meine Hand durch mein verstrubbeltes Haar gleiten, was dieses nur noch mehr durcheinander brachte und starrte hoch zur Decke.
Was hatte ich getan?
Was hatte ich mir dabei gedacht?
Klar ich liebte ihn, nur musste er mich hassen, so wie ich mich ihm gegenüber aufgeführt hatte. Und wenn er sich jetzt auch noch an denn Kuss erinnerte, wäre die langsam wieder auferstehende nähe hin.

Seufzend setzte ich mich wieder auf, spielte gleich auch schon wieder mit dem Gedanken mich zurück fallen zu lassen, warf dann jedoch meine Beine über die Bettkante und stand auf.
Auf wackeligen Beinen tapste ich Richtung Fenster und zog die dicken Vorhänge auf um meinen Blick auf eine leicht verregnete Landschaft zu werfen.

Für einen Moment Blickte ich gebannt aus dem
Fenster, beobachtete die Tropfen wie sie ihren weg von denn Wolken runter auf denn Boden hinter sich brachten, wie sie diesen langen weg auf sich nahmen nur um ein einziges Mal Kontakt mit der Erde zu machen, wie sie alles für diesen Moment vergaßen. Genauso wie ich gestern alles für einen Moment mit ihm hinter mich geworfen hatte, alles vergessen hatte.
Es faszinierte mich, diese Hingabe, dieses Schauspiel.

Nach Minuten in denen ich den Regen beobachtete und meinen Gedanken hinterher hing, drehte ich mich langsam vom Fenster weg und entschied mich den Raum zu verlassen und die Treppen runter zur Küche zu gehen. Ich bräuchte dringend einen Kaffee.

Unten angekommen machte ich denn Wasserkocher an und setzte mich an einen der Stühle an der Kücheninsel.
Leer blickte ich in meine Tasse, wartete darauf dass das Wasser kochte und spielte die gestrige Nacht auf Wiedergabe ab.
Als ich erneut über denn Kuss nach dachte, wurde ich durch das Geräusch des Wasserkochers unterbrochen.

Ich ließ meinen Blick in die Richtung des Gerätes gleiten, bemerkte dabei das meine rechte Hand, die eben noch um die Tasse lag, mittlerweile an meinen Lippen war.
Schwach schüttelte ich meinen Kopf, stand langsam vom Stuhl auf und tapste in zum Wasserkocher um mir mein Wasser zu holen.
Ich griff nach dem Wasserkocher, dachte für einen Moment nach warum ich nicht direkt die Kaffeemaschine benutz hatte, lief aber trotzdem zurück zu meiner Tasse.

Sachte ließ ich die heiße Flüssigkeit in denn Behälter fließen, rührte denn Kaffee dazu und positionierte das gerät zurück an seinen Platz.
Zurück an der Kücheninsel ließ ich mich erneut auf meinen Platz fallen und wollte nach meinem lang ersehnten Kaffee greifen um endlich wieder zu mir zu kommen, doch wurde ich von der Klingel unterbrochen.
Seufzend stand ich erneut auf, ließ meinen Kaffee stehen und lief denn langen Flur entlang zur Tür.

Ich schloss meine Hand um denn kalten Griff, war schon bereit die Person vor der Tür anzuschreien, doch blieben mir die Worte im Hals stecken und mein Atem stockte.
Als mir bewusst wurde wer vor der Tür stand warf es mich aus dem Konzept. Harry.
Er war durchnässt, seine Haare waren durchnässt, sein weißes T-Shirt klebte an seinem Körper und ließ jede noch so kleinste stelle sichtbar werden, jedes seiner Tattoos war deutlich zu sehen und einzelne Tropfen liefen ihm übers Gesicht, blieben an seinen Lippen hängen bevor sie zu Boden fielen.

Verwirrt blickte ich denn nassen Jungen an, viel zu nervös um etwas sagen zu können.
"H-Harry w-was m-mach..." Weiter kam ich nicht, schon wurde ich von zwei weichen plumpen Lippen auf meinen unterbrochen.
Ich erstarrte für einen Moment in meiner Bewegung, wusste anfangs nicht wie ich darauf reagieren sollte bevor ich dann doch meine arme um seinen Nacken schloss und denn Kuss  erwiderte.

Harry drängte mich rückwärts ins innere des Hauses, schloss mit seinem Fuß die hinter Tür und drängte mich gegen die wand hinter dieser.
Der Lockenkopf gab mir keinen Platz um auch nur irgendwie irgendwas zu machen, presste mich an die weiße Wand, seine Brust eng an meiner, seine Lippen immer noch auf meinen.
Ich verlor mich in dem Kuss, dieses unglaubliche Gefühl, das kribbeln schaltete mein Gehirn aus.
Nach einer weile in der wir beide dann doch Lift benötigten lösten wir uns widerwillig von einander und blickten uns schweigend in die Augen des jeweils anderen.

Tief blickte ich in das mir so bekannte, jedoch fremd wirkende grün...

Hey Lovlies,
I am back :)
Erstmals möchte ich mich für die lange Pause entschuldigen, genauso wie für das Kapitel- bin wohl etwas aus der Übung.
Dann noch an meinem Ziam shipern, ich wollt euch noch ein Kapitel zappeln lassen.. Oops ?

Hoffe es hat euch trotzdem gefallen und ihr seid noch da.

Was hält ihr von Larrys Zustand? Was wird wohl passieren?

All  the Love.    xF

Gallery - Fortsetzung Painting ~ Ziam MayneWhere stories live. Discover now