I do not care.

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I wish, that I told you then, what I realise now.

James Moriarty hatte immer gedacht dass ihm alles egal war. Dass ihm jeder egal war, aber er lag so falsch...

Es war eine klare und kalte Nacht als es passierte. Während in London Tausende von Menschen das Nachtleben genossen oder friedlich schliefen zerbrach die Welt des psychopathischen Consulting Criminals.

Die Lippen aufeinander gepresst, in der Hand ein verknitterter Brief saß er an die Wand gelehnt und starrte aus dem großen Fenster mit Tränen in den Augen.

Er versuchte den stechenden Schmerz in seiner Brust zu verdrängen. Nichts. Nichts hatte Bedeutung für James Moriarty. Er würde jetzt nicht wegen einem einfachen Sniper weinen.

Wütend auf sich selbst zerknüllte Jim den Brief in seiner Faust und warf ihn von sich weg. Es war nur ein Brief. Nur eine Beileidsbekundungen. Soetwas bekamen Leute täglich, es war nichts besonderes.
Sebastian war nichts besonderes.

Jim schloss die Augen und versuchte das Bedürfnis zu Weinen zu unterdrücken. Er zog seine Knie näher an seinen Körper und lehnte seinen Kopf an die kalte Wand.

Der Mann, der dort an der Wand kauerte war nicht Moriarty.
Er war ein einfacher, junger Mann der für sein Alter schon zu viel gesehen hatte.
Ein Mann der sich nach Liebe und Geborgenheit sehnte.
Und der Mann der fast rund um die Uhr eine Maske trug, die lebendig geworden war.

Jim wünschte dass er der kalte Moriarty ohne jegliche Emotionen wäre, aber er war es nicht.
Er wünschte dass Sebastians Tod ihm komplett egal wäre, aber das war es nicht.

Sebastian hatte viel für ihn bedeutet, vielleicht auch zu viel...

Es herrschte ein komplettes Gefühlschaos in Jim.

Mit einem hasserfüllten Blick starrte er auf den zerknüllten Brief in der Ecke. Das Papier sah so unschuldig aus, und nichts weiter außer leerer Wort war darauf.

Wir betrauern ihren Verlust.

Bestimmt erinnerte sich niemand an Sebastian Moran. An den großen, blonden Mann der London und seinen Boss verließ um wieder dem Militär zu dienen.

Hätte Jim damals gewusst was passieren würde, hätte er Sebastian aufgehalten.

Wütend wischte Jim sich die leisen Tränen aus dem Gesicht.

Der Schwarzhaarige hatte an Sebastian gehangen wie ein kleines Kind an einem Teddybären.
Es war selbstverständlich gewesen dass Sebastian immer für Jim da war und ihn aushielt. Ihn beruhigte und sich um ihn kümmerte.

Auch wenn Sebastian die letzten Monate in Afghanistan gewesen war, hatte Jim sich sicher und geliebt gefühlt.
Er hatte fast täglich Briefe bekommen in denen Sebastian über das Militär erzählte und ihm sagte wie sehr er ihn vermisse.
Jim hatte jeden einzelnen Brief gelesen und aufbewahrt aber hatte kein einziges Mal zurückgeschrieben weil Sebastian ihn verletzt hatte.

Sebastian war ihm urplötzlich entrissen worden und jetzt klaffte dort eine große Wunde.
Er hatte die Zeit mit Sebastian immer als selbstverständlich aufgenommen und nie realisiert wie viel er für ihn bedeutete.

Es war keine Freundschaft gewesen, es war eine Mischung aus Respekt, Verständnis und vielleicht auch unausgesprochenen Gefühlen gewesen.
Worte waren nur selten gewechselt worden, sie hatten sich ohne Sprache verstanden.

Sebastian hatte Jim jeden Wunsch von den Lippen gelesen und tat alles für ihn.

Zitternd stand Jim auf und lief mit wackligen Beinen zu dem zerknüllten Papier. Vorsichtig hob er den Brief auf und glättete ihn so gut es ging.

'Wir müssen ihnen leider mitteilen, dass Colonel Sebastian Moran im Dienste der Majestät und des Landes gefallen ist.'

Unkontrolliert fing Jim an zu schluchzen und presste sich den Brief an die Brust.

Sein Sebastian.

Sein Tiger.

Tot.

Jim hatte Sebastian nie gedankt.

Er hatte Sebastian nie erzählt wie sehr er ihn schätzte.

Und Jim hatte ihm nie erzählt was er für ihn empfand...


Es tut mir Leid, bringt mich um ich wollte das eigentlich nicht schreiben... .-.
Wollt ihr mehr Fluff oder eher dramatisches, herzzerreißendes Zeug? Oder wenn ihr unbedingt das eine wollt nehme ich auch Vorgaben und Ideen an :3
Catch. You. Later. :3

MorMor OneshotsOn viuen les histories. Descobreix ara