M-my name is Jim and I'm a b-boy

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Tennlock+Ftm!Jim
(Ein transsexueller Jim der eigentlich Jem heißt)
Der hier ist für Tintentag :3
Ich hoffe es gefällt dir irgendwie :D

Jim lag in seinem Bett und konnte nicht schlafen, inzwischen war es schon 3 Uhr morgens aber er starrte immer noch wütend an die Decke.
Er wollte nicht länger Jem sein, keinen einzigen Tag länger. Jim wollte nicht wie ein Mädchen aussehen, er war kein Mädchen. Er war Jim und ein Junge im Körper eines Mädchens.
Nichteinmal Sebastian, sein bester Freund wusste davon aber Jim wollte es ihm sagen... irgendwann.
Verzweifelt ließ er seine Finger über seine langen schwarzen Haare fahren und sein Blick wanderte immer öfter zu der Bastelschere auf seinem Schreibtisch.
Er hatte nicht viel zu verlieren... also warum eigentlich nicht?
Jeder sollte sehen dass er Jim war.
Zitternd stand er auf und ergriff die Bastelschere, er konnte das schaffen.

Jim wollte nicht wissen was sein Vater morgen tuen würde aber er war sich sicher dass es schmerzvoll werden würde.
Wenn er das jetzt nicht tat würde er vielleicht nie wieder den Mut dazu bekommen...
Jim schluckte hart und trat in das spärliche Mondlicht damit er wenigstens ein bisschen sah was er tat.

Eine lange Strähne nach der anderen landete auf dem Boden und nach knappen zehn Minuten hatte Jim kurze Haare. Es fühlte sich komisch an, aber gut, sehr gut sogar.
Ein kleines Lächeln schlich sich auf Jims Lippen und er fuhr mit seiner Hand durch seine kurzen Haare.
Er könnte jetzt als Junge durchgehen wäre da nicht Jims Oberweite.
Nachdenklich schaute er an sich herunter und nahm schließlich einen Schal der auf seinem Stuhl lag in die Hand.
Vielleicht könnte das als Notlösung klappen...

In dieser Nacht schlief Jim nicht mehr sondern probierte alle möglichen Sachen aus damit er männlicher wirkte. Zufrieden stand er morgens im Badezimmer und musterte sich im Spiegel. Ja, das war wirklich er selbst.
Doch Jims Freude verschwand schnell als er seinen Vater nach ihm schreien hörte.
Unbewusst fing Jim wieder an zu zittern und biss sich auf die Unterlippe. Er holte tief Luft und ging in die Küche.

Sein Vater saß am Tisch, eine Bierflasche in der Hand und einen angeekelten Blick auf dem Gesicht als er seine 'Tochter'
"Was hast du gemacht Schlampe?", grunzte er überrascht und stand auf.

"I-ich-", fing Jim an doch wurde von seinem Vater unterbrochen.
"Was zur HÖLLE denkst du was du tust Jem?!", fing er mit bedrohlicher Stimme an.

"Jim... nicht Jem", murmelte Jim verängstig.
"DAS WIRST DU BEREUEN DU DUMME HURE", schrie er und seine Faust landete mit voller Wucht in Jims Bauch.

Das Nächste an was Jim sich wieder erinnerte war sein Hinweg zur Schule, es war mehr als ein Stolpern als ein richtiges Gehen.
Alles tat weh aber er war stolz, er hatte es ausgehalten. Bestimmt war er über eine Stunde zu spät oder ähnlich.
Die Schule kam in Sicht, das Gelände war leer, der Unterricht hatte schon angefangen.
Jim schloss seine Augen und versuchte den Mut von letzter Nacht wiederzufinden.
Vergeblich.
Jetzt bereute er seine Taten, die ganze Schule würde ihn auslachen...
Er rannte durch die leeren Flure und kam schweren Atems vor seinem Klassenzimmer zu stehen.
Jim schluckte hart und klopfte zaghaft an.
"Herein!", kam die tiefe Stimme seines Geschichtelehrers von drinnen und Jim, eigentlich Jem, trat ein.
Ein aufgeregtes Raunen verbreitete sich in dem Raum als sie ihre Mitschülerin sahen, verprügelt, kurze Haare und alle weiblichen Kurven waren verschwunden.

"Jem, warum kommst du 50 Minuten zu spät zum Unterricht und was zur Hölle ist mit dir passiert? Du solltest zu einem Arzt!", meinte Mr Fassavoy (😏Sorry aber mir ist nichts eingefallen :'D) besorgt und verärgert. Mit einem Handzeichen brachte er die Klasse zum Schweigen und der Blick aller lag auf Jim.

"Ich weiß nicht...", murmelte Jim und wäre am liebsten im Boden versunken. Er suchte in der Menge verzweifelt nach Sebastian und fand ihn schließlich, er sah besorgt aus...

"Du kommst nach der Stunde zu mir und wir klären das, aber erst solltest du einen Doktor aufsuchen. Willst du eine Freundin mitnehmen?", fragte er.
"S-sebastian", stotterte Jim und ein paar Schüler warfen sich vielsagende Blicke zu. Jim errötete und war dankbar als Sebastian aufsprang und zu ihm eilte.

Mr Fassavoy nickte ihnen zu und wandte sich wieder der Klasse zu.
Die beiden verließen das Klassenzimmer und Sebastian ergriff Jims Hand.
"War das dein Vater Jemmy?", fragte er vorsichtig und steuerte langsam auf den Sanitätsraum zu.
"I-Ich heiße Jim und ich b-bin ein Junge", meinte Jim leise und vermied es Sebastian anzusehen.
Was wenn er ihn auslachen würde?
Was wenn er ihn nicht mehr mochte?
Was wenn-
Der große, blonde Junge blieb mitten auf dem Gang stehen und zog Jim in seine Arme, darauf bedacht ihm nicht wehzutun.
"Vielleicht brauchst du das gerade... Jim", flüsterte Sebastian ihm ins Ohr und dem Kleinen lieg ein wohliger Schauer über den Rücken

Jim. Er hatte ihn wirklich Jim genannt! 

Das war das Erste Mal dass ihn jemand Jim nannte, und es fühlte sich verdammt gut an.
"Ich -...danke"

Der Besuch bei dem Schulsanitäter verlief recht schnell und schon eine knappe Viertelstunde später verließ Jim verarztet den Raum.
Sebastian hielt immernoch seine Hand.
"Willst du es mir erzählen, also alles?", fragte Seb ihn vorsichtig und führte den Schwarzhaarigen nach draußen auf den Schulhof wo alles menschenleer war.
Jim zögerte für einen Moment aber willigte leise ein, es würde bestimmt gut tuen Sebastian alles erzählen zu können.

Sebastian setzte sich auf die nähste Bank, zog Jim auf seinen Schoß und schlang seine Arme von hinten um ihn.
Jeder der sie gesehen hätte, würde sie für ein Päärchen halten, was sie irgendwie auch waren. Sie waren beste Freunde mit ein bisschen Liebe und Körperkontakt. Sie hatten nie über ihre Beziehung geredet, es war einfach irgendwie so. Irgendwie waren sie zusammen nur unausgesprochen.

"I-ich wollte schon immer ein Junge sein und in letzter Zeit habe ich mich immer mehr so gefühlt als wäre ich in dem falschen Körper. Und irgendwann ist mir die Idee gekommen dass ich vielleicht transsexuell bin... Und heute Nacht konnte ich es nicht mehr aushalten und ja... Aber mein Vater war nicht so begeistert wie du siehst und hat mich geschlagen...", erzählte Jim unsicher und lehnte sich zurück an Sebastians Brust. Es fühlte sich so gut an bei ihm zu sein.

"Falls es dich beruhigt, mir ist es egal was für ein Geschlecht, eine Sexualität, eine Religion oder eine Hautfarbe hast. Ich mag dich genauso wie du bist Jim, und das werde ich auch immer tuen", murmelte Sebastian und küsste sanft Jims Nacken.
Der kleinere zuckte zusammen und warf dem Blonden einen vorwurfsvollen Blick zu. Sein Herz klopfte wie wild in seiner Brust, und das nicht nur wegen dem Schock.

"Das war nicht fair, ich war nicht darauf vorbereitet!", protestierte Jim grinsend und drehte sich auf Sebastians Schoß um sodass er ihm gegenüber saß.
"Aber du hast es gemocht.", bemerkte der Größere leise lachend und ließ seine Hand durch Jims Haare fahren.

Er mochte Jims Veränderung, das machte ihn attraktiver und viel süßer als ohnehin schon...

Jim fühlte sich bei Sebastian wohl und wollte nichts anderes außer bei ihm sein. Er fühlte sich sicher und geliebt.

"Ich-", fing Sebastian an doch wurde durch Jims weiche Lippen unterbrochen die sich auf seinen Mund gelegt hatten.
Sebastian wusste nicht wie oft er sich das schon vorgestellt hatte und er erwiederte den Kuss sanft.

Jim löste sich mit strahlenden Augen und einem Grinsen von dem Blonden. "Das war nicht fair! Ich war nicht darauf vorbereitet!", lachte Sebastian und drückte den Kleinen an sich.
"Aber du hast es gemocht.", grinste Jim und sog Sebastians Geruch ein.
Er war verdammt glücklich.


Stay beautiful ●▽●
Catch. You. Later. :3 ♡

MorMor OneshotsWhere stories live. Discover now