We have to talk

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Ich habe gerade dieses Lied auf YT bei einem Phan Video gehört und wollte einfach einen OS darüber schreiben *-*
Your soul by Rhodes

I don't wanna talk about it, I just wanna hold your hand

Es war später Nachmittag als Sebastian aufwachte.
Alles tat weh und müde blinzelte Seb gegen die Sonne.
Er setzte sich in seinem Bett auf und schaute sich verwirrt um. Er war nackt und seine Klamotten lagen verstreut auf dem Boden. Was war gestern passiert?
Er stöhnte auf, es war ihm wieder eingefallen.
Er war mit Jim einen trinken gegangen und beide waren in Sebastians Bett gelandet.
Schon bei dem Gedanken daran fing an Sebastians Herz wild zu klopfen.
Er war in seinen Boss verliebt und hatte letzte Nacht mit ihm geschlafen.
Er musste mit Jim darüber reden, und zwar bald.
Er konnte es nicht mehr aushalten dass Jim mit ihm flirtete und mit ihm schlief und am nächsten Tag so tat, als wäre nichts passiert und ihn wieder als Bodyguard behandelte.

Seufzend stand Sebastian auf und zog sich an.
Jim saß auf der Couch, in seinen Laptop vertieft und schaute nicht hoch als Sebastian das Wohnzimmer der Ferienpension betrat.

"Könnten sie mir bitte Tee bringen Sebastian?", fragte Jim förmlich ohne den Sniper eines Blickes zu würdigen.

"Jim? Wir müssen reden.", meinte Sebastian und verweilte an der Stelle.
"Nennen Sie mich nicht Jim sondern Moriarty. Bringen sie mir jetzt Tee oder nicht?", keifte Jim.
Sebastian zuckte verletzt zusammen und begab sich in die Küche um Jim einen Tee zu machen.

Als er mit Tee zurückkam saß Jim genauso da wie vorhin, komplett versunken in seinen Laptop.
Sebastian räusperte sich um Aufmerksamkeit zu gewinnen.
"Ihr Tee, Sir", meinte er gedrückt.
Jim nahm den Tee entgegen und vermeidete dabei auf Sebastians Augen zu treffen.

Der Sniper konnte einen kurzen Blick auf Jims Gesicht erhaschen.
Seine Augen waren gerötet als hätte er stundenlang geweint und seine Augen glänzten verdächtigt.
Geschockt blieb Sebastian stehen und starrte Jim an.
Warum weinte Jim?!

"Was?!", meinte Jim harsch und sein Griff um den Laptop verkrampfte sich.
"N-Nichts Sir!", entgegnete Sebastian und verließ so schnell wie möglich das Wohnzimmer.

Sebastian traten Tränen in die Augen und wütend zog er seine Sportschuhe an. Ohne ein weiteres Wort zu Jim verließ Sebastian die Ferienwohnung und fing an zu Rennen.

Warum war er überhaupt mitgegangen? Er wurde nur verletzt und zurückgestoßen.

Seine Schritte wurden immer schneller und er rannte einfach die leere Strandpromeda entlang.
Er rannte einfach weiter bis er nicht mehr konnte, dann brach er am Boden zusammen und fing an zu weinen.

Wie lange der Sniper dort schon saß konnte er nicht sagen, aber irgendwann waren seine Augen ausgetrocknet und er konnte einfach nicht mehr weinen.

Er starrte auf das endlose Wasser,  in welchem sich die untergehende Sonne spiegelte.
Er wollte das ganze nicht mehr.

Plötzlich setzte sich eine Person neben ihn und ergriff seine Hand.
Der Sniper machte sich nicht die Mühe zu schauen wer es war, sondern er legte einfach seinen Kopf auf die Schulter der Person und schloss die Augen.

Es war Jim.
Natürlich war es Jim, wer hätte es sonst sein können?
Auf Sebastians Gesicht breitete sich ein leichtes Lächeln aus und er erwiederte sanft den Druck von Jims Hand.
Die Traurigkeit die zuvor Sebastians Gedanken gelenkt hatte war wie weggeblasen.
Das hatte Jim noch nie getan.
Noch nie hatte er sich um seinen Sniper gekümmert.

"Ich liebe dich.", flüsterte Jim in die Stille und eine Träne rollte seine Wange runter.
"Ich liebe dich auch", hauchte Sebastian als Antwort und er schloss die Augen.

MorMor OneshotsWhere stories live. Discover now