Kapitel 39

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Ich guckte hinauf zum Himmel, was von Dunkelheit umgeben war.
Irgendwann werde ich das nie wieder sehen.
Irgendwann werde ich nie wieder spüren.
Irgendwann werde ich nie wieder hören.
Irgendwann wird alles vorbei sein.

Mit einem unbeschreiblichen, ekelhaften Gefühl ging ich nach Hause.
Ich sah wie jemand vor unserer Haustür saß.
Ich ging weiter auf diese Person zu.
Dieser hob sein Kopf und sah mich an.

Yoongi

Bevor ich es überhaupt so wirklich realisieren konnte, wurde ich in eine Umarmung gezogen.

Ich wusste nicht was ich machen sollte.
Ich stand einfach nur da.
Yoongi schien es nicht zu stören.
Er löste diese einseitige Umarmung nicht.

"Ich habe mir Sorgen gemacht."

Sollte ich diese Umarmung erwidern?

"Dein Handy war aus"

Ich wusste nicht...

"Wo warst du?"

Ich antwortete nicht.

Yoongi löste sich von mir und schüttelte den Kopf.
Er guckte zu mir.
Seine Augen waren rot, genau so wie seine Wangen und Nase.

"Es ist ja jetzt egal. Du bist hier. Ich sollte dich nicht länger aufhalten. Geh rein, es ist sehr kalt."

Ich beobachtete, während er das sagte, jedes seiner Atemzüge, die man bei dieser eisernen Kälte wie kleine Rauchwolken sehen konnte.

"Wir sehen uns morgen."

Werde ich morgen überhaupt noch leben?

Angel | YoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt