Weihnachtsessen

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Kapitel 9

Weihnachtsessen

Hallo, wie immer mittwochs ein neues Kapi. Leider weiß ich nicht, ob ich nächste Woche dazu komme Hochzuladen:) Trotzdem viel Spaß beim lesen.

*Bills Sicht*

Ich klopfte leise an Sophies Zimmer Türe. Wir hatten 13 Uhr und niemand hatte sie heute schon gesehen. Leise öffnete ich die Türe ein wenig uns sah in das Zimmer. Sie schien tatsächlich noch zu schlafen und leider hatte ich die Aufgabe bekommen, sie zu wecken, da unsere Familie in etwa zwei Stunden da sein würde.  

Ich ging also leise in das Zimmer und zum Bett. Vorsichtig berührte ich sie am Arm und schüttelte sie leicht, doch sie zog nur kurz die Nase kraus und schlief in Seelenruhe weiter. Sanft strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. 

„Aufwachen." Doch auch davon wurde sie nicht wach. Ich strich über ihre Wange. Wenn sie schlief wirkte sie friedlich. Es war schön sie so zu sehen.  

„Aufstehen!", versuchte ich es noch einmal. Tatsächlich bewegte sie sich leicht und öffnete die Augen, rollte sich jedoch sofort wieder zusammen und gähnte leise. Ich musste unwillkürlich lächeln, denn das sah echt einfach nur süß aus.  

„Sophie? Du musst aufstehen!" Sie wandte mir ihren Blick zu und sah mich fragend an.  

„Es ist weihnachten und unsere Familie kommt in zwei Stunden. Wir machen immer ein gemeinsames Mittagessen und es wäre echt schön, wenn du dich auch zu uns setzen würdest", erklärte ich ihr leise. Sie gähnte nur noch einmal und lächelte dann leicht, bevor sie sich aufsetzte. 

„Ich hätte dich gerne dabei und ich weiß, dass Mum, Gorden und Tom das auch so sehen.", fügte ich noch hinzu. Sie nickte verschlafen und lächelte mich an. Ich stand auf und ging wieder nach unten, da ich Mum versprochen hatte ihr zu helfen.  

Etwa eine Stunde später erschien auch Sophie unten und wurde von Mum freudig begrüßt. 

„Bill hat dir bestimmt erklärt, warum er dich geweckt hat. Wir haben dich alle ins Herz geschlossen und für uns gehörst du mit an den Tisch." Sophie lächelte sie warm an und tat etwas, womit wohl keiner gerechnet hatte, außer vielleicht Mum, denn sie schien nicht sonderlich überrascht. Sophie umarmte Mum feste und wurde von Mum an sich gedrückt.

MITTAGESSEN MIT DER FAMILIE *Bills Sicht*

Mittlerweile waren fast alle da, nur Oma fehlte noch. Alle hatten auch Sophie freundlich begrüßt und nicht weiter gefragt, warum sie nicht sprach. Naja, sie hatten nicht Sophie persönlich gefragt aber uns und von uns natürlich auch nur die Wahrheit zu hören bekommen. Es hätte ja sowieso nichts gebracht zu lügen und in unserer Familie gab es so oder so keine großen Vorurteile. Wir saßen schon alle am Tisch, als es klingelte. Ich sprang auf und eilte zur Türe und Tom folgte mir. Unsere Oma war für uns ein ganz besonderer Mensch. Sie hatte uns damals unterstützt, war mit mir zu etlichen Wettbewerben gefahren und hatte uns viele Weisheiten mit auf den Weg gegeben.  

„Ach Jungs, ist es schön euch mal wieder zu sehen!", zog sie uns in eine Umarmung.  

„Wir freuen uns auch dich zu sehen Oma, geh doch schon mal ins Wohnzimmer, wir kommen jetzt", gab Tom ihr einen Kuss auf die Wange. Wir nahmen einen kurzen Umweg durch die Küche, da wir unbedingt probieren wollten, wie Mamas Soße schmeckte, da sie dieses Jahr mal etwas anderes probiert hatte. So wie erwartete schmeckte sie unglaublich lecker und es war klar, dass am Ende des Abends nichts mehr übrig sein würde.  

Als wir ins Wohnzimmer traten war Oma so gut wie fertig mit der begrüßungsrunde.  

„Und wer ist die junge Schönheit hier am Tisch? Ich wusste gar nicht das Bill eine Freundin hat?" Tom fing an zu lachen und Oma drehte sich um. Ich zwinkerte Sophie zu, die tatsächlich leicht rot geworden war und lächelte dann Oma an. 

„Tut mir leid Oma, ich dachte du hättest die Einladung zur Verlobungsfeier bekommen."  

Einen Moment herrschte Stille, aber weder ich, noch Tom, Sophie, Mum oder Gorden schafften es ernst zu bleiben. 

„Sie ist nicht deine Freundin?"  

„Nein Omi, sonst hättest du davon doch schon erfahren", beruhigte ich sie lächelnd.  

Wenig später saßen wir dann auch schon alle am Tisch und Mum und Gorden servierten das Essen. Während wir alle aßen unterhielten wir uns, was in der letzten Zeit alles passiert war und was die Pläne fürs neue Jahr waren. Als wir nach einem Selbstgemachten Dessert mit Essen fertig waren, war klar was kommen würde. Wir hatten zwar untereinander gesagt, wir machen uns keine Geschenke, aber eine Kleinigkeit gab es dennoch für jeden. Mum, Gorden, Tom und Sophie würden ihre Geschenke jedoch erst heute Abend bekommen. So war es schon immer geregelt, dass es abends die Geschenke zwischen Eltern und Kindern, beziehungsweise Brüdern gab, wenn alle anderen weg waren.  

Wir hatten Oma mit Mum und Gorden zusammen einen Urlaub gebucht, da sie unbedingt noch einmal in die Berge wollte. Unsere Tante bekam die Kaffeemaschine, die sie schon immer haben wollte, unser kleiner Cousin bekam seine Lieblingsserie auf DVD und unsere Patentante und unser Onkel bekamen die Karten für das Musical „König der Löwen", da sie das schon immer mal anschauen wollten.  

Mum und Gorden bekamen einen Gutschein für ein Wellneswochenende, einen Fotokalender mit Familienfotos und einen Gutschein für ein Möbelgeschäft, da sie unbedingt mal das Wohnzimmer neu machen wollten. 

Tom und ich bekamen wie immer Geschenke, die wir beide gleich hatten, da es sich meist um Sachen handelte, die wir beide benutzten oder gerne machten. Dieses Jahr waren es ein Gutschein zum Card fahren, einen Gutschein für eine Unternehmung nach Wahl mit Gustav und Georg und unsere Liebingsstaffel von „The Walking Dead" auf DVDs und von unserem Cousin ein Bild, mit welchem er sich wirklich Mühe gegeben hatte.  

Nach der Bescherung saßen wir noch alle bei Kaffe und Kuchen und unterhielten uns noch etwas. Oma setzte sich zu Tom und mir. 

„Sophie spricht nicht, oder?"  

„Nein tut sie nicht." 

„Wer ist sie denn eigentlich?" 

„Vor ein paar Tagen haben wir sie auf dem Nach Hause Weg gefunden und sie mitgenommen. Sie saß da halb erfroren im Schnee. Und nach Hause lassen wir sie bestimmt nicht mehr, da ihr Vater ihr einiges angetan hat und ja, wir haben sie alle ins Herz geschlossen. Für Mum und Gorden ist sie schon so was wie eine Tochter." 

„Und für euch?" 

„Ich mag sie, sie ist wirklich lieb und einfach symphatisch", lächelte Tom Oma an.  

„Und für dich Bill?"  

„Ja also eigentlich das gleiche wie bei Tom", gab ich etwas abwesend von mir, da ich beobachtete wir Sophie mit Luke, unserem Cousin spielte. 

„Bill?" Ich wandte mich wieder meiner Oma zu. Tom war verschwunden, wahrscheinlich in die Küche um och etwas zu essen, der elende Vielfraß. 

„Da du mir jetzt wieder deine Aufmerksamkeit zuwendest, möchte ich dir noch einen kleinen rat geben: Manchmal weiß man nicht, was jemand einem bedeutet, bis man einige Zeit getrennt wird." Ich sah sie verwirrt an, doch sie lächelte nur, gab mir einen Kuss auf die Wange und ging zu Mum.

Ich hoffe es hat euch gefallen, und ganz ganz lieben Dank an die drei Review-schreiber!!!!

Omnia vincit AmorWhere stories live. Discover now