30. Kapitel

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Verlegen sah ich auf meine Füße. Antoine sah in dem schlichten Anzug den er trug einfach fabelhaft aus. Ich spürte seinen Blick auf mir und insgeheim war ich Aléjandra sehr dankbar dafür, dass sie ohne ein weiteres Wort verschwand. "Du siehst wunderschön aus, Kathi", sagte Antoine, als ich unten ankam und drückte sanft mein Kinn nach oben, damit ich ihn ansah. "Ach... is doch nichts besonderes", sagte ich verlegen und ich spürte wie mir die Röte ins Gesicht stieg. Antoine lachte. "Du kannst noch immer nicht mit Komplimenten umgehen",sagte er leise und strich mir über die Wange. "Nein. Ehrlich gesagt machst du mich ziemlich nervös", sagte ich wahrheitsgemäß und setzte ein schiefes Grinsen auf. Antoine drückte mir einen Kuss auf die Stirn und nahm mich dann schließlich bei der Hand um mich zu seinem Auto zu bringen. Er öffnete die Autotür von seinem schwarzen Sportwagen und ich setzte mich hinein, während ich ein leises Danke murmelte. Als auch er dann endlich im Wagen saß, fuhren wir los. Ich schaute aus dem Fenster und legte meine Hand auf seine, die sich erneut auf meinen Oberschenkel gelegt hatte. Es herrschte eine angenehme Stille und man hörte bloß den Radiosprecher, der das nächste Lied ankündigte. "War das vorhin deine Mitbewohnerin?", brach Antoine die Stille. Ich nickte. "Sie heißt Aléjandra. Sie ist... sehr... mh Temperamentvoll", sagte ich und sah ihn grinsend an. Antoine lachte und sah mich an, als er auf einem Parkplatz zum stehen kam. "Danke", sagte er leise. Verwirrt sah ich ihn an. "Wofür denn? Ich hab doch gar nichts gemacht", sagte ich. "Dafür, das du hier bist", sagte er. Ich lachte leise. "Das ist doch selbstverständlich", meinte ich und schnallte mich ab um näher zu ihm zu rücken und vorsichtig meine Arme um seinen Nacken zu legen. Antoine musterte mich durch seine blauen Augen. Ich spürte wie meine Knie weich wurden. Diese wunderschönen blauen Augen. "Ich liebe dich. Du weißt gar nicht wie sehr. Glaub mir Kathi, ich würde alles für dich tun", sagte er leise. Mein Herz hämmerte gegen meine Brust. "Ich liebe dich auch. Und jetzt hör auf so verdammt süß zu sein, sonst sterbe ich noch wegen deiner Niedlichkeit", meinte ich und er drückte sanft seine Lippen auf meine. Grinsend stieg ich daraufhin aus dem Auto aus und lief zu ihm. Vorsichtig nahm er meine Hand in seine, als hätter Angst sie könnte zerbrechen. Er führte mich in ein ziemlich nobel aussehendes Restaurant. Das ist bestimmt nicht teuer. Bloß nicht. Ignorieren wir den Sarkasmus. Wir wurden zu einem Tisch geführt. Jetzt war es wohl doch zu spät mit Antoine zu Burger King zu gehen und vor diesem ganzen viel zu teuren Quatsch davonzurennen.

Seufzend ließ ich mich auf Antoines Bett fallen und zog meine viel zu hohen Schuhe von den schmerzenden Füßen, nur um sie kurz darauf in die hinterste Ecke von Antoines Schlafzimmer zu werfen und dorthin zu verbannen. Für immer und ewig. "Ich werde diese viel zu hohen Dinger nie mehr anziehen", stöhnte ich entnervt und schloss die Augen. "Ja, das sagst du jetzt. Und morgen ziehst du dann wieder so hohe Schuhe an. Ich kenn dich doch und ausserdem verstehe ich nicht, warum du die Dinger überhaupt trägst. Bei deiner Größe bringen die sowieso nicht viel. Kleiner als ich bist du ja dann trotzdem", redete er drauf los und hängte seine Krawatte über einen Stuhl. "Das verstehst du nicht Antoine. Frag mal deine Schwester. Die versteht mich sicherlich", meinte ich und schielte zu ihm rüber. Er war gerade dabei sein Hemd aufzuknöpfen. "Ich werde Frauen nie verstehen können", murmelte er und wurde sein Hemd und dann auch noch seine Hose los. "Och Antoine bitte. Zieh dir was an", nuschelte ich und vergrub mein Gesicht in einem Kissen. "Wieso denn?", meinte er und ich spürte, wie die Matraze ein Stück hinuter sank, als er sich neben mich aufs Bett legte. "Weil du mich sonst nervöß machst", nuschelte ich und bekam eine Gänsehaut, als er vorsichtig den Reißverschluss von meinem Kleid öffnete. Ich konnte es zwar nicht sehen, aber ich wusste genau, dass er gerade grinste. "Antoine", sagte ich mahnend und trat mit meinem Fuß nach ihm. Er lachte und zog mich zu sich. "Zieh das aus. Das stört", meinte er. "Wobei", fragte ich, streifte es aber trotzdem von meinen Schultern runter. "Beim Ausblick", meinte er grinsend und deutete auf meinen Po. "Perversling", sage ich lachend, stand auf und zog wieder das viel zu große Fußballtrikot an, das ich immer zum Schlafen trug. "Ey", meinte er schmollend, während ich grinsend mein Kleid zur Seite legte. "Ich bin verdammt müde Baby", murmelte ich und schloss die Augen, während ich mich unter seiner Decke verkroch und so nah wie möglich zu ihm krabbelte. Er machte die kleine Lampe neben seinem Bett aus. "Schlaf schön, ma chérie", nuschelte er noch leise und drückte mir einen Kuss auf die Stirn, bevor ich einschlief.

I Feel You (Antoine Griezmann Ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt