Kapitel 64.

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Jessy P.O.V

Ich wachte auf. Völlig verheult. Mein Kopf tut vom weinen weh. Meine Augen fühlen sich wie feuer an. Was ich gerade fühle? Schmerz, traurigkeit, wut und dankbarkeit. Wieso dankbarkeit? Weil ich immernoch Menschen um mich habe, die bei mir sind, mich so akzeptieren wie ich bin und immer für mich da sind. Schmerz, weil es weh tut, solche Wörter von eigener Mutter zu hören. Traurigkeit, weil mein Herz von ihren Wörtern weint. Wut, weil diese verdammte Frau meine Mutter ist! Sie hat mich 9 Monate im Bauch getragen, wovon ich ausgehe, dass sie es unfreiwillig getan hat. Sie hat mich all diese verdammte Jahre erzogen! Sie hat mir so vieles beigebracht! Sie hat mir immer vor dem schlafen einen Kuss auf die Stirn gegeben und hat mir gesagt, dass sie mich liebt! Anscheinend hat sie alles nur vorgespielt und das wiederum macht mich unglaublich traurig. Wie kann eine Person ein Kind kriegen, vorspielen man liebt dieses Kind und vorspielen man sei die beste Mutter auf der Welt?! Ich kann das nicht verstehen! Ich wünsche niemand außer mir muss so etwas von seiner Mutter hören. Ich hoffe, dass es so welche Frauen überhaupt nicht gibt! Aber ich will das alles hinter mir lassen. Ich will keine wut und negative Energie in mir haben. Ich will keinen Kontakt mehr zu meiner Mutter. Ich werde Taylor verzeihen. Und ich werde nie wieder wegen meiner Mutter weinen. So wird mein Leben besser, weil ich meiner Mutter nicht in die Augen gucken muss und weil, dass mit Taylor mir schwer im Magen liegt. Ich muss über meinen Schatten springen. Ich merkte erst jetzt, dass ich auf Cole liege und er schläft. Ich beobachtete sein Gesicht genau. Er sieht so friedlich aus, wenn er schläft. Ich habe so Glück mit ihm zusammen zu sein. Er ist der beste Junge der mir jemals in meinen Leben begegnet ist. Es ging mit uns zwar alles sehr schnell, aber ich bereue nichts. Ich liebe ihn, so wie ich nie jemanden geliebt habe. Ich strich mit meiner Hand durch sein unglaublich weiches Haar. Sie sind so weich und dicht. Zum Glück benutzt er kein Haargel. Ich mag keine jungs, die Haargel benutzten, weil ich es eklig finde. Ich mag auch keine Jungs die lange Haare haben, ich weiß nicht genau wieso, aber ich finde es seltsam und nicht schön, wenn jungs lange Haare haben. Ich legte meinen Kopf wieder auf Coles Brust und bemerkte, dass er Oberkörperfrei ist. Wieso weiß ich das nicht? Ich meine, ich bin mit ihm eingeschlafen. Vielleicht, weil ich so davon abgelenkt war zu weinen. Ich fuhr mit meiner Hand die Muster seines Sixpacks nach. Dort wo meine Finger ihn berührt haben, ist eine Gänsehaut da geblieben. Cole ist wach, den er nahm meine Hand, mit der ich sein Sixpack nachgefahren bin und küsste sie. Ich guckte zu ihm auf. In seinen Augen sah ich sorge, wut und liebe. Ich lächelte ihn an und sein Gesichtsausdruck änderte sich zu verwirrt um. Vielleicht, weil er erwartet hat, dass ich weiter weine.

"Wie geht es dir?" Fragte er vorsichtig und unsicher.

"Besser." Antwortete ich wahrheitsgemäß. Er guckte mich forschend an, so als ob er in meinem Gesicht herausfinden wollte, ob ich lüge. Da er nichts verdächtiges gefunden hat, lächelte er mich liebevoll an. Er zog mich zu sich hoch und küsste mich. Ich küsste ihn mit voller liebe zurück. Er lächelte in den Kuss hinein. Er unterbrach den Kuss und guckte mich glücklich an.

"Du hast den Kuss erwidert. Letztens hat du es auch, aber jetzt war es ehrlich und wundervoll. Wie kommt's, dass du dich viel besser fühlst, nicht, dass ich will, dass du weiter weinst, aber du hast mich gerade echt überrascht." Sagte er schnell, laut und überglücklich. Ich grinste ihn an.

"Ich bin zum entschluss gekommen, dass ich keine negative Energie mit mir herum tragen will. Meine Mutter verdient meine Tränen nicht und ich will Taylor verzeihen, weil mir unser Streit schwer im Magen liegt." Beichtete ich Cole. Er guckte mich zufrieden an und setzte sich mit mir auf.

"Ich bin Stolz auf dich." Sagte Cole und drückte mir einen Kuss auf die Stirn. Plötzlich fing mein Magen an zu knurren. Ich legte meine Hände auf meinen Bauch. Cole fing an zu lachen. Ich guckte ihn gespielt böse an. Als er mein Gesichtsausdruck sah, fing er noch lauter an zu lachen. Ich boxte ihn in die Schulter.

"Aua, das tat echt weh. Du hast zu viel kraft, dafür, dass du ein Mädchen bist." Sagte er provozierend und grinste mich frech an. Ich boxte ihn nochmal auf die Schulter. Er machte ein schmerzhaftes Geräusch und strich über seine Schulter.

"Ich habe Hunger, bye." Sagte ich und stand auf. Cole guckte mich schmollend an.

"Guck nicht so, komm mit oder bleib sitzen." Meinte ich. Statt auf ihn zu warten, ging ich schon mal los.

Hallo meine lieben Leser, ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen. Mit freundlichen Grüßen, eure XjuliaXOwO

Mein Mate für immer!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt