11. Kapitel

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"Dankeschön Kris...", lächelte ich schwach, während Kris mir half die ganzen Bücher aufzuheben.

"Ist doch klar schließlich bist du meine kleine Schwester...", grinste er.

Bevor ich Kris kennenlernte, dachte ich immer er wäre ein kalter emotionsloser 'Badboy'.
Es war schon seltsam wie sehr wir Menschen uns auf das Aussehen einer Person fixierten. Unser Gehirn speicherte gewisse Vorurteile einfach ab und so konnten Menschen in ganz falsche Schubladen gesteckt werden. Generell ist der Mensch viel zu oberflächlich.

"Setz dich in der Mittagspause zu uns ja?", sagte Kris obwohl es eher einem Befehl glich.

Aber ich würde ihn befolgen, den Befehl, denn was anderes blieb mir gar nicht übrig, jetzt wo Sanha nicht mehr mit mir sprach und Eunwoo sich anscheinend zu seinen Verbündeten gemacht hatte.

Ich musste unbedingt herausfinden was es mit Sanha und den Jungs auf sich hatte. Vielleicht mochten sie sich einfach nicht... das wäre die einfachste Erklärung... aber dann bliebe da noch die Frage: Wieso mochten sie sich nicht?

Wenn ich euch das jetzt verrate haltet ihr mich bestimmt für einen durchgeknallten Stalker aber ich hatte gerade in diesem Moment beschlossen Sanha zu beschatten. Direkt nach der Schule... das würde wohl das beste sein. Ich musste mir nur noch eine Ausrede für Kris einfallen lassen, weil ich ja dann unmöglich bei ihm mitfahren konnte.

Nach zwei Stunden Mathe, die sich aber wie Jahre hinzogen machte ich mich auf den Weg zur Cafeteria. Ich quetschte mich durch die großen Massen an Schülern, die alle für ihr Essen anstanden und holte mir ein Tablett.

"Yun komm doch hier her!", hörte ich eine Stimme rufen.

Ich blickte in die Richtung aus der sie kam und sah Xiumin der deutlich weiter vorne in der Schlange stand als ich.
Irgendwie hatte ich ja schon ein schlechtes Gewissen, weil ich mich so vordrängelte, aber Xiumin zog mich einfach neben sich und grinste mich frech an.

"Dankeschön!", lächelte ich.

"Dafür musst du dich doch nicht bedanken!", lachte der braunhaarige.

Eine Weile standen wir einfach so nebeneinander in der Essensschlange, bis Xiumin das Schweigen brach.

"Hör mal wir meinen das nicht Böse, das musst du uns glauben, aber halte dich von Sanha fern. Er ist gefährlich für dich...", murmelte er.

Der große orangehaarigen Junge mit den niedlichen Locken und den roten Wangen sollte gefährlich für mich sein? Ich wollte Xiumin ja wirklich  nicht auslachen, aber tief in mir drinnen kicherte meine Innere Stimme über diese leichtsinnigen Worte.
Da ich aber gerade eh nicht wirklich gut auf Sanha zu sprechen war, nickte ich nur abwesend.
Mein Plan stand immer noch... Ich würde Sanha folgen... komme da was wolle...

"Haha der war gut Chanyeol!", lachte Baekhyun.

Schweigend saß ich ihm gegenüber. Er hatte nichts mehr gegen mich gesagt seit ich hier saß... aber ich merkte genau wie unerwünscht ich in seinen Augen war...
Eigentlich war er ziemlich hübsch...
Was heißt hier eigentlich er war es auf jeden Fall...

"Yun... YUN!!", rief Kai und wedelte mit seiner Hand vor meinem Gesicht herum.

"Hmm was ist?", fragte ich und richtete meinen Blick zu ihm.

"Wir wollten wissen ob du nach der Schule mit in den Park kommst?", fragte Kai und lächelte mich an.

"Ich würde sehr gerne aber ich habe noch was wichtiges zu erledigen...", lehnte ich höflich ab.

Nach der Schule wartete ich unauffällig auf Sanha. Er trat als einer der letzten aus dem Schultor und ich haftete mich an seine Fersen.

Er lief auf jeden Fall nicht zu sich nach Hause, denn ich kannte den Weg aber wir liefen in eine komplett andere Richtung. Mir kam der Weg ewig vor. Wir schlängelte uns durch die verschiedensten Straßen und irgendwann wusste ich nicht mal mehr wo ich war.
Am Anfang war es leicht gewesen sich vor Sanha zu verstecken in Mitten der vielen Menschen, doch jetzt bog Sanha in eine kleine graue Seitenstraße, wie man sie nur aus Filmen kennt, ab. Ich wollte ihm gerade leise folgen da legte sich eine Hand von hinten um meinen Bauch und zog mich zurück. Bevor ich schreien konnte legte sich die andere Hand auf meinen Mund. Geschockt riss ich meine Augen auf. Mein Atem ging nur stoßweise und Schweißperlen bildeten sich auf meiner Stirn.
Der Fremde hatte mich fest in seinem Griff und ich hatte keine Chance ihm zu entkommen, geschweige denn mich um zudrehen um in sein Gesicht zu sehen.

"An deiner Stelle würde nicht auf Detektivin machen und sich in fremde Angelegenheiten einmischen... PÜPPCHEN...", während er das sagte wurde mir auf einmal bewusste wer hinter mir stand und mich daran hinderte etwas zu sagen oder mich überhaupt zu bewegen...

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Hey Ho! ❤

Tut mir leid, dass lange nichts mehr kam aber jetzt bin ich wieder BACK!
Ich habe in den letzten Tagen eher an meiner anderen Fanfiction gearbeitet aber jetzt möchte ich mir wieder ein wenig Zeit für diese hier nehmen!😇

Ich hoffe es ist nicht alles zu durchschaubar...😂

Naja ich hoffe wir sehen uns im nächsten Kapitel wieder! Bis dahin Ciao! 😁👋

Headfirst (EXO FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt