Er ist ein verdammt heißer Mistkerl

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Hallo ihr Lieben,

als erstes möchte ich mich bei euch allen für die tolle Unterstützung bedanken, über 25 k Zugriffe, so viele Votes und Kommentare!!! Das ist so toll!!

Und nun geht es auch gleich weiter. Jetzt gibt es Leilas Sicht der ersten Begegnung! Ich hoffe, dass es euch gefällt.

Ganz liebe Grüße
Eure Lila Leonie

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Leilas POV

Nun stehe ich hier wie bestellt und nicht abgeholt. Das junge Mädchen, von dem ich noch nicht mal den Namen weiß, hat mich hier hergeführt und sich dann mit den Worten verabschiedet, dass ich hier auf Mister Black warten soll und er mir gleich Gesellschaft leisten wird. Genauso habe ich mir den ach so tollen Mister Black vorgestellt, ein arroganter Arsch, der es nicht für nötig hält, seine Gäste selber zu empfangen oder ihnen einen Platz anzubieten.

Nein, er lässt andere lieber auf sich warten. Je mehr ich darüber nachdenke, desto wütender werde ich. Schließlich ist es ja nicht so, dass ich mich freiwillig in diesem Gebäude befinde. Er ist doch derjenige, der unbedingt mit mir Essen wollte. Da soll er sich gefälligst auch endlich blicken lassen. Kurz spiele ich mit dem Gedanken, einfach von diesem Ort zu verschwinden. Allerdings sind mir die vielen Männer nicht entgangen, die in den Gängen positioniert waren, durch die wir hergekommen sind.

Also, ist an eine Flucht momentan nicht zu denken. Die einzige Möglichkeit, die ich hätte, wäre zu sagen, dass ich es mir anders überlegt habe und doch nicht mit dem ‚ach so tollen Jayden' speisen möchte. Vielleicht würden sie mich dann wieder in das Zimmer zurückbringen. Aber genau bei dieser Überlegung macht mir sofort mein Magen einen Strich durch die Rechnung, indem er laut knurrt.

Das ist ja auch ganz verständlich, wenn man bedenkt, dass ich gestern im Cafe das letzte Mal etwas Festes zu mir genommen habe. Kein Wunder, dass ich jetzt Hunger habe. Ok, dann bleibt mir wohl oder übel nichts anderes übrig, als hier doch weiter sinnlos meine Zeit zu vergeuden. Außerdem will ich mir auch nicht die Gelegenheit entgehen lassen, Jayden endlich meine Meinung zu geigen. Und dabei ist es mir total egal, dass er ein Mafiaboss ist. Das berechtigt ihn noch lange nicht dazu, mich einfach zu verschleppen.

Um mir die Langeweile etwas zu vertreiben, schaue ich mich genauer im Raum um. Betreten habe den Raum über eine imposante weiße Treppe und befinde mich nun in der Mitte. Die hohen Decken und die wirklich schicken Kronleuchter sorgen für ein edles und stilvolles Ambiente. Genau vor mir befindet sich eine lange Tafel, an der aber nur zwei Plätze mit weißem, leicht mit Gold verziertem Geschirr eingedeckt sind.

Gerade als ich mir den beeindruckenden Kamin anschaue und mir vorstelle, wie gemütlich es wäre, sich an einem kalten Wintertag davor zu kuscheln, höre ich Schritte hinter mir. Allerdings drehe ich mich nicht sofort um, obwohl ich, auch wenn ich es nur ungern zugebe, schon ziemlich neugierig bin, wie der berüchtigte Jayden Black wohl aussieht. Aber wer mich so lange warten lässt, kann jetzt selber auch ein wenig warten!

Irgendwann siegt schließlich meine Neugierde und ich drehe mich um, wild entschlossen diesem feinen Herrn endlich zu zeigen, dass er mit mir nicht alles machen kann, was ihm gerade durch sein krankes Hirn geht. Doch alle meine frechen Worte bleiben mir augenblicklich im Hals stecken, als ich ihn sehe. Er strahlt eine enorme Dominanz aus, die einerseits eine leicht einschüchternde Wirkung auf mich hat, ihn aber zum anderen extrem anziehend und attraktiv macht.

Sein schwarzer Smoking passt ihm perfekt und betont seinen gut geformten Körper. Dazu ein enganliegendes weißes Hemd. Aww! Hilfe!!! Was mach ich hier? Das ist Jayden Black! Der, der dich entführt hat! Und dem du deine Meinung geigen wolltest! Schnell schaue ich von seinen Muskeln weg und konzentriere mich stattdessen auf sein Gesicht. Erst jetzt fällt mir auf, dass er eine Maske trägt, die einen Teil seines Gesichtes verdeckt. Was er darunter wohl verstecken will?

Allerdings kann ich nicht weiter darüber nachdenken, denn meine Augen finden seine und verlieren sich sofort darin. Da sind sie wieder! Diese grünen strahlenden Augen, die mir so vertraut erscheinen und ein Gefühl von Geborgenheit vermitteln. Dasselbe Grün wie bei Jack! In diesem Moment vergesse ich alles andere. Es ist mir gerade egal, warum ich hier bin und was ich Jayden eigentlich alles vorhalten wollte.

Gerade jetzt zählt nur dieser Moment, indem ich nichts anderes machen kann, als ihn anzustarren und ihn dabei zu beobachten, wie er selbstsicher und geschmeidig die Treppe hinabsteigt und auf mich zu kommt. Erst als er stehen bleibt, bemerke ich, wie nah ich ihn an mich herankommen lassen habe, ohne etwas dagegen zu unternehmen. Dabei achte ich immer darauf, einen Sicherheitsabstand zu Männern zu halten, vor allem, wenn ich sie nicht kenne.

Um mir meine Nervosität nicht anmerken zu lassen, die er durch diese ungewohnte Nähe und seinen intensiven Blick bei mir auslöst, schlucke ich einmal schwer. Doch es fühlt sich immer noch so an, als hätte ich einen Kloß im Hals. Bevor ich irgendwie reagieren kann, nimmt Jayden meine Hand und haucht mir einen leichten Kuss auf den Handrücken. Dabei lässt er mich keine Sekunde aus den Augen.

Diese Aktion löst ein undefinierbares Kribbeln in meinem Bauch aus. So etwas hat noch nie ein Mann bei mir bewirkt. Ich fühle mich durch die Aufmerksamkeit, die er mir schenkt, zum ersten Mal in meinem Leben begehrenswert und besonders. Was macht dieser Mistkerl nur mit mir? Warum hat er so eine Wirkung auf mich? Ohne dass ich es verhindern kann, spüre ich, wie mir die Hitze ins Gesicht steigt und ich rot anlaufe.

Oh man! Wie peinlich ist das denn? Ich will diesen arroganten Typen meine Meinung sagen und was mache ich Doofe? Ich lasse mich von ihm um den kleinen Finger wickeln, nur weil er so ein imposantes und selbstbewusstes Auftreten hat und mir ein klein wenig Beachtung schenkt. Dafür könnte ich mich gerade ohrfeigen. Um mich endlich aus seinem Bann zu befreien, entreiße ich ihm schnell meine Hand, als wenn ich mich verbrannt hätte und breche endlich den Blickkontakt ab. Schließlich ist der Boden gerade viel interessanter!

Allerdings durchkreuzt er meinen Plan, indem er seinen Zeigefinger unter mein Kinn legt und mich sanft, aber bestimmt, dazu zwingt wieder aufzusehen. Jetzt darf ich ihm nur nicht wieder in die Augen blicken. Deswegen schaue ich überall hin, nur nicht in diese tollen funkelnden Smaragde. Schließlich bleibe ich an seinen Lippen hängen, die perfekt geformt sind. Und dann erst dieser sexy Dreitagebart, bei dem ich nicht verhindern kann, mir vorzustellen, wie es sich wohl anfühlt, darüber zu streichen.

Ich kann mich erst wieder aus dieser Vorstellung reißen, als sich ein leichtes amüsiertes Lächeln auf seinen Lippen bildet. Im ersten Moment verstehe ich nicht warum, doch dann wird mir bewusst, dass ich diesen verdammten Mistkerl wieder angestarrt habe, diesmal sogar auf seine Lippen. Und da hatte ich eigentlich vorhin schon gedacht, dass es gar nicht mehr peinlicher werden könnte. Jetzt muss ich wirklich dringend mein Gehirn wieder einschalten.

Um das zu ermöglichen, trete ich schnell einen Schritt zurück, so dass ich etwas Abstand zwischen uns bringe. Seine raue und männliche Stimme reißt mich aus meinen Überlegungen.

„Du weißt gar nicht, wie sehr ich mich darüber freue, dass wir endlich etwas Zeit miteinander verbringen können, mein Engel." Hilfe! Diese Stimme hat so einen Sexappeal! Warum muss dieser Jayden eigentlich so ein verdammt heißer Mistkerl sein?

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Bitte teilt mir eure Meinungen zu dem Kapitel mit. Findet ihr es schlimm, dass Leila kurzzeitig die Kontrolle verloren hat? Denkt ihr, dass sie Jayden doch noch alle Dinge an den Kopf werfen wird, die ihr auf dem Herzen liegen? Und was könnte der Grund dafür sein, dass Jayden die Maske trägt?

Wer bist du, Jayden Black? (Mafia Story)Where stories live. Discover now