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Ich hatte mir vorgenommen, einbisschen Zeit mit Go Da Hyun zu verbringen, weil ich das Gefühl hatte, dass sie einsam war.
So setzte ich mich am Frühstückstisch neben ihr, nachdem ich den Jungs erklärt hatte, wieso.
Diese haben nur lächelnd den Kopf geschüttelt und „Typisch Xiumin" gesagt. Was auch irgendwie stimmte.

Ich nahm mir ein Tablett mit Essen und Richtung Go Da Hyun. Wieder sass sie heute alleine. Ich bin zwar erst 3 Tage hier, aber ich habe sie noch nie mit Jemandem sprechen gesehen.
Als ich vor ihr stand, hob sie den Blick. Ihre kalten Augen trafen auf meinen.
Ich schluckte kurz und merkte wie ich nervöser wurde.
Ihre Augen zeigten Verwirrung. Ich schätze mal, sie möchte wissen, was ich hier zu suchen habe.
Ich lächelte mein süsses Lächeln und fing an zu sprechen.
»Hi, du kennst mich sicherlich noch oder?«, fing ich an und während sie mich genauestens beobachtete.
»Ich sah, dass du hier alleine sitzt und dachte mir, ich setzte mich neben dir, weil ja niemand alleine sein möchte.«, erklärte ich ihr.
Sie sah mich an. Es schien so, als würde sie nachdenken.
Plötzlich stand sie aber auf und verschwand hiter der Tür, ohne mir noch eine Antwort zu geben oder mich zu beachten.

Irgendwie enttäuscht ging ich zurück zu den Jungs, die mich nicht zu bemerken schienen, weil sie in einer Diskussion waren.
»Nein, ich bin mir sicher! Kyungsoo Hyung, du hast meine Socken geklaut!«, beschuldigte Kai Kyungsoo.
Dieser verdrehte genervt die Augen.
»Kai, wieso sollte ich deine Socken klauen?«
»Keine Ahnung. Sag du es mir!«
»Wie sehen deine Socken denn aus?«, fragte Sehun.
»Sie sind rot und mit Socken abgebildet.«, erklärte er.
»Socken mit Socken abgebildet?«, fragte ich belustigt und lachte leise.

Die Jungs drehten sich zu mir um.
»Ya, Hyung! Wann bist du denn gekommen? Du hast mich erschreckt!«, schmollte Sehun.
Ich lachte lauter.
»Kai, sicher, dass du deine Socken nicht an hast?«, fragte Kyungsoo genervt.
Kai schien ein Licht aufzugehen. Blitzschnell zog er sich einen Schuh aus und sehe an. Seine „vermissten Socken".
»GEFUNDEN!«, schrie Kai und umarmte seinen Fuss.
Daraufhin mussten wir alle lachen.

Da wir gestern frei hatten, bekamen wir heute unseren zweiten „Auftrag".
Der Leiter erklärte uns, dass wir heute in das Krankehaus gehen, und mit den kranken Kindern einbisschen Zeit verbringen.
Ich war sehr begeistert von dieser Idee und strahlte nur so vor Freude.

Nur gab es jemanden, der das wohl garnicht toll fand.
Diese Park Lin, die wir heulend auf den Boden gefunden haben, schrie entgeistert auf.
»Was?! Ich möchte doch nicht diese kranken Kinder anfassen und dann selber krank werden.«
Ich sah sie nur entsetzt an und schüttelte verständnislos den Kopf.
»Dann bleib hier!«, rief jemand, denn ich nur vom Sehen her kannte.
Weitere Stimmen riefen „Genau!", „Bleib einfach hier!" oder „Wie gemein!" zu Park Lin.
Diese verdrehte die Augen und ging weg.
Wie konnte ein Mensch nur so gemein sein?
Der Leiter schüttelte auch nur entäuscht den Kopf.
»Diesesmal werden es keine Gruppen sein. Ihr seit frei. Nur passt auf, dass kein Kind alleine ist, verstanden?«, sagte der Leiter laut.
Alle bejahten.
Zufrieden machten wir uns alle auf dem Weg zum Krankenhaus.

*
»Hm...Meine Lieblingsfarbe ist rosa!«, sagte das kleine süsse Mädchen vor mir. Sie hatte im rechten Auge einen Tumor, sagte sie mir.
Sie tat mir leid, wie alle Kinder hier. Ich bewunderte es, wie alle Kinder hier trotzdem total glücklich spielten, so als wären sie ganz normale Kinder.
Ich seufzte. Das Leben ist nicht fair. War es noch nie.

Ich sah mich lächelnd um und bemerkte, dass Go Da Hyun fehlte.
Wo ist sie denn?, dachte ich mir.
Mein Blick blieb an einer Ecke hängen. Dort war sie, Go Da Hyun.
So wie ich es erkannte, zeichnete sie gerade auf eines der kleinen Tische etwas.
Sie übergab ihre Zeichnung an dem kleinen Jungen, der gegenüber von ihr sass.
Er sah die Zeichnung begeistert, stand auf und sprang Go Da Hyun um den Hals.
Diese wirkte einbisschen überfordert, aber legte auch zögernd einen Arm um den Kleinen und lächelt leicht.
Mein Herz setzte einen schlag aus und schlug dann doppelt so schnell.
Was ist nur los mit mir, dachte ich mir und wendete den Blick von Go Da Hyun.

Ich wendete mich wieder dem kleinen Engel vor mir.
»So, kleine Maus. Ich muss jetzt gehen.«, sagte ich zu ihr und lächelte süss.
Sie hingegen machte einen Schmollmund, der mich stark an Cha Eun Sang erinnerte.
»Okay.«, flüsterte sie und umarmte mich stark mit ihren dünnen, kleinen Armen.

Ich stand auf und folgte Go Da Hyun, die hinter der Tür verschwand.
»Ya! Go Da Hyun!«, rief ich ihr zu und rannte ihr hinterher.
Sie allerdings blieb nicht stehen, nein, sie lief einfach weiter.
»Warte doch mal!«
Als ich sie endlich erreicht hatte, musste ich erstmal tief ein und aus atmen. Das Rennen machte mich schlapp.
»Ich habe gesehen, wie du mit dem kleinen Jungen umgegangen bist. Ehrlich gesagt, hätte ich das nicht von dir erwartet.«, sprach ich aus und lächelte am Ende leicht.
Sie sah mich weiterhin nicht an, sondern lief einfach weiter.

An einem Getränkeautomaten blieb sie stehen, gab die Zahl ein und wollte gerade zahlen, als ich schon das Geld in der Maschine gab, bevor sie es konnte.
Sie sah mir kalt aber auch verwirrt in's Gesicht.
»Du fragst dich wieso?«, fragte ich sie.
Sie sagte nichts und wartete darauf, dass ich weiter spreche.
»Uhm, naja. Ich wollte nett sein, schätz' ich.«, dabei kratze ich mir am Hinterkopf.

Plötzlich steckte sie ihre Hand in ihrer Hosentasche und holte sie darauf wieder heraus. In ihrer Hand steckte was, was ich nicht sehen konnte.
Sie streckte die Hand in meiner Richtung und nickte mit ihrem Kopf, um mir verstehen zu geben, dass sie ihre Hand meint.
Ich war verwirrt. Was möchte sie?
Aufeinmal steckte sie sich das Getränk zwischen ihren Arm und nahm mit der jetzt freien Hand mein Handgelenk.
Auf meiner Hand liess sie dann etwas fallen und ging ohne mich noch zu beachten.
Meine Hand, in der sie etwas reingetan hatte, öffnete ich langsam und sah 2 Münzen. Die Anzahl des Preises ihres Getränkes, was ich ihr spendiert hatte, schoss es mir durch den Kopf.

Ich sah in der Richtung, in der sie verschwand.
Sie biegte gerade in eine Ecke.
Ich musste lächeln.
Auch wenn du so kalt erscheinst, Go Da Hyun. Im Endeffekt bist du auch nur ein Mensch.
Das Geld steckte ich zurück in meine Hosentasche und ging zu den Jungs.

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Habt ihr es gesehen? Ω_Ω
Ich habe es gesehen!
Wie fandet ihr es?
Ich fand es obergalagtischmegahammermässiggeil.

wovon ich rede(schreibe)?

MONSTA X's NEUES MUSIKVIDEO!!!!! (≧0≦)

Sonst geht's mir gut, danke xD

-ProudToBeALoser

Kälter als Eis||EXOTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang