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Nur noch sechs Tage, dachte ich als Baekhyn und ich auf dem Weg zum Bahnhof waren, um Baekhyn's besten Freund, Chanyeol hiess er, abzuholen.
Es war acht Uhr in der früh, als Baekhyn mich wütend aus meinem Schlag gerissen hatte, weil er dachte wir kämen zu spät, dabei würde er erst um halb elf landen.
Als ich ihm das gesagt habe, schrie er mit total an und meinte, dass er niewieder mit mir reden würde, wenn wir zu spät kämen.

Wieso er wohl so aufgeregt war, überlegte ich mir.
»Hyung! HYUNG!«, schrie mir Baekhyn in das Ohr.
Ich verdrehte genervt die Augen.
»Was?«, fragte ich und gähnte einmal kräftig. Es war erst zehn Uhr. Chanyeol würde erst in einer halben Stunde hier sein. Wieso sind wir so früh da?
»Hyung! Denkst du ihm ist etwas passiert?«, fragte er mich besorgt.
Verwirrt fragte ich, wen er meinen würde.
Er verdrehte nur die Augen, bis seine Augen wieder besorgt wurden.
»Na, Chanyeol! Denkst du ihm ist estwas passiert? Er ist nochnicht da!«, jammerte er.

Kurz seufzte ich und packte ihn an den Schultern. Er sah mich mit grossen Augen an.
»Okay, hör mal, Kleiner. Siehst du dort?«, dabei zeigte ich auf eine Uhr, die 10:12 Uhr zeigte.
»Es ist erst 10:12 Uhr, verstehst du? Dein Chanyeol wird erst in knapp 20 Minuten kommen, okay?«
Bei den Worten „dein Chanyeol" könnte ich schwören, dass seine Wangen leicht rot wurden. Das brachte mich zum lächeln und ich entfernte meine Hände von seinen Schultern.
Dann sah ich eine Bank und zog Baekhyn mit mir mit, damit wir uns endlich setzen konnten.

»Warte!«, sagte er und es schien so als wäre ihm etwas wichtiges aufgefallen.
Gespannt sah ich ihn an.
»Ich bin grösser als du, Hyung. Du kannst mich nicht „Kleiner" nennen!«, sagte er schmollend und verschrenkte die Arme ineinander.
Ich verdrehte lachend die Augen.
»Ha-Ha, lustig, KLEINER.«, sagte ich und wuschelte ihm durch die Haare.
»YA! Hör auf. Hyuuuuung.«, schmollte er wieder.
Lachend hörte ich auf und fragte ihn, ob er hunger hätte.

Immerhin war es noch am Morgen und wir hatten nichts gegessen.
Besser gesagt: Baekhyn „weckte" micch auf, „sagte" mir, dass ich mich anziehen soll und zog mich „sanft" mit sich mit.
Ja, nein natürlich nicht.
»Aber, was wenn wir Chanyeol verpassen?«, murmelte er unsicher.
»Werden wir nicht, okay?«, versuchte ich es und legte eine Hand auf seine Schulter.
Er schüttelte gerade verneinend seinen Kopf, als ein Bauch laut knurrte.
Belustigt sah ich erst Baek's Bauch und dann seine Augen an.
Er verdrehte die Augen und sagte: »Okay, aber nicht länger als zehn Minuten, okay?«
Ich nickte lachend.

Wir gingen in einem Café, dass gerade beim Bahnhof war. Baek hatte sogar zur Sicherheit, wie er sagte, seinen Welcker gestellt, so dass wir wirklich nur zehn Minuten mit Essen verbrachten. Er ist ja aufgeregter, als ich als ich 18 wurde.
»Entschuldigung, die Rechnung.«, sagte die Kassiererin genervt und tippte etwas auf ihr Handy.
Schnell fragte ich, wie viel es kosten würde.
Sie sah auf und plötzlich weiteten sich ihre Augen.
Hm, habe ich etwas im Gesicht?

»O-Omo.«, stotterte sie.
Verwirrt sah ich hinter mir, konnte aber keinen sehen.
»Wie viel?«, fragte ich nochmal nach.
Sie stotterte kurz den Betrag und ich gab ihr das entsprechende Geld.
»D-Danke. Eh, h-haben sie e-eine Freundin?«, stotterte das Mädchen unsicher.
Verwirrt wollte ich gerade antworten, als Baekhyn hinter mir auftauchte und einen Arm um meine Schulter legte.
»Natürlich hat er das, nicht wahr, Schatz?«, fragte Baekhyn mit einer Mädchenstimme und klimperte extra stark mit den Wimpern.

Verwirrt sah ich ihn an, bis er mir an den Rücken pickste und ich ein „Ja." rausbrachte. Jetzt verstand ich, was er damit bezwecken wollte.
Die arme Kassiererin sah uns mit entsetzten Augen an.
»E-Eh, t-tut m-mir l-leid. E-Eh, sch-schönen Tag n-noch.«, stotterte sie und wurde ganz rot im Gesicht.

Als wir aus dem Laden gingen, fragte ich Baekhyn was das sollte.
»Das fragst du noch? Die Kleine ist dir ziemlich verfallen, hast du das nicht gesehen?«, fragte er entsetzt.
Verwirrt schüttelte ich den Kopf.
»Außerdem hätte Go Da Hyun mich umgebracht, hätte ich dich nicht aus der Sache rausgeholt.«, beendete er seine Erzählung, als sei es ganz selbstverständlich.
Als der Name fiel, setzte mein Herz einen schlag aus und schlug dann doppelt so schnell.

Kälter als Eis||EXOWhere stories live. Discover now